Huhu!
Ich weiß es ist ein schwieriges Thema aber vielleicht ist hier ja zufällig jemand mit ähnlichen Erfahrungen?
Bin jetzt 28+0 und wurde als Kind missbraucht. Da ich vor Jahren schon mal eine Therapie gemacht hatte, ging ich davon aus dass ich das soweit verarbeitet hatte. Gynäkologische Untersuchungen bei männlichen Ärzten konnte ich mir dennoch nie vorstellen. Nun wird die Angst vor der Geburt immens groß also die Angdst davor das ein Mann währenddessen anwesend sein würde, geschweige denn mich unten herum anfassen würde... Zwar habe ich mittlerweile (gerade) eine neue Therapeutin gefunden aber bis zur Geburt ist nicht mehr viel Zeit. Die Psychologin und meine Frauenärztin schlugen daher einen Kaiserschnitt vor da weder ich noch wer sagen kann wie ich unter der Geburtssituation reagiere.. Ein Kaiserschnitt ist in meiner Vorstellung nur erst einmal noch schambesetzter da so viele Leute im OP herumschwirren werden und ich unten herum auch nackt sein werde.
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen und womit seid ihr besser klar gekommen? Was hat euch geholfen und wie ging es euch hinterher?
LG
Geburt und frühere Missbrauchserfahrungen
Hmm schwierig.
Vllt wäre es eine Idee dich mal im krh vorzustellen und dort die Situation zu schildern.
Vielleicht ist es möglich das je nach Ärztebesatzung dann eine Frau zur Entbindung kommt.
Zuerst hast du ja eh nur die Hebammen die nach dir schauen und dich begleiten.
Dann hast du evt auch nochmals Zeit zu sagen Bitte kein Mann weil so ubd so...
Der arzt/Ärztin kommt erst hinzu wenn die Geburt losgeht.also wenn du in die pressphase kommst.
Bei mir waren es bis auf zwei mal frauen.
Beim zweiten mal nur weil ich zwillinge bekam.die hat der Chefarzt persönlich entbunden.
Es kann aber auch sein das dir das Schnurz ist weil du echt mit dir selbst beschäftigt bist.
Im Normalfall geht es ja ab der pressphase vollends schnell.
Also ich würde mich ans krh selbst wenden evt mit Hilfe von deiner Psychologin oder frauenärztin.
Oder du ziehst eine Hausgeburt mit hebamme vor.
Aber auch da kann es sein das du je nach dem ärztliche Hilfe brauchst.
Lg
Habe schon an Geburtshaus gedacht aber mein Mann spielt da nicht mit. Zudem ist mein Kind wohl schon relativ groß (1400g und 40cm) und schwer, so dass meine FÄ schon deshalb heute schon einen möglichen Kaiserschnitt in den Raum geworfen hat. Bin auch leider nicht groß (1,58m) so dass ich mir sagen könnte, egal, wird schon "passen"
Warum Spielt dein mann da nicht mit?
Er muß !Denn du gebärst das kind.
Geburtshaus hört sich gut an.
Nimm ihn mal mit hin zu einem gespräch.
Ich hoffe du erlebst eine tolle geburt.
Hallo
Es tut mir sehr leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Ich selber kenne das nicht aber mir kam eine Idee,
hast du schon mal über ein Geburtshaus nachgedacht? Ich habe mir mal eins angesehen, das lag direkt neben der Klinik (wohin im Notfall verlegt werden kann oder mal ebrn ein Arzt rüber kommt). Da ist ja dann nur deine Hebamme und meine fremden Männer?
Ich wünsche euch alles alles gute!
Tut mir leid das dir passiert ist. Hoffe du kannst es irgendwann richtig verarbeiten.
Könnest du dir vorstellen deine Geschichte im Krankenhaus zu erwähnen?
Ich arbeite selbst in diesem Beruf und es passiert immer wieder das Frauen sich uns anvertrauen. Dadurch können wir ganz gezielt arbeiten. Keine männliche Kollegen am Bett, alles was wir tun wird klar erklärt... Hatte bis jetzt nur gute Erfahrungen damit.
Ich hatte selbst einen KS und fand es extrem unangenehm wieviele Leut da waren (im Op arbeiten sehr viele Männer in der Lagerungspflege etc)
Wünsche dir auf jeden fall alles gute und das du deine Perfekte Lösung findest
HI
kann Dir nicht wirklich weiterhelfen.
Aber die ganzen Leute im OP, sehen nicht mehr wirklich "eine nackte Person" ... das ist einfach nur ein Bauch mit einem Baby und das Baby soll auf die Welt kommen.
Falls Du einen KS machen lässt,
kannst Du vorher schon sagen das Du gerne eine Anästhesistin hättest und auch eine weibliche Anästhesiepflege ... evtl dem Gyn sagen bei der Planung (bei uns im Haus wird da eigentlich drauf rücksicht genommen - und die wahrscheinlichkeit, das an einem Tag - bei einem geplanten KS - gar kein weibliches Personal im Team ist, kam bisher noch nie vor!)
Du bekommst von der Hebamme vor der OP einen DK gelegt (also brauchst schon keine Panik schieben das es erst im OP passiert von einem Mann).
und wenn Du es mit SPA machen lässt, dann darf Dein Mann eigentlich mit anwesend sein (falls Du das magst)
VG
Was ist ein DK? Kann man einen geplanten Kaiserschnitt auch Vollnarkose durchführen so dass ich von alldem nichts mitbekomme? Auch meine Fuß OP letztes Jahr habe ich mir nur mit Vollnarkose zugetraut
DK ist ein Dauerkatheter ... den braucht man für die OP das die Blase nicht im weg ist.
(bzw wurde ich beim spontan entbinden auch kurz vorher noch kurz katheter von der Hebamme, das mehr Platz für den Zwerg ist)
Klar kann man einen Kaiserschnitt in Vollnarkose machen.
Dann darf allerdings Dein Mann normalerweise nicht dabei sein (weil Du ja eh schläfst)
VG
Das ist eine schwierige Situation!
Versuch doch mal dich an dein Krankenhaus zu wenden wo du entbinden möchtest. Vllt auch mit Unterstützung deines Gyn und Psychologen.
Es gibt bestimmt auch für solche Fälle Pläne im Krankenhaus. Hilfreich wäre es sich an den Jeweiligen Chefarzt der Station zu wenden, bzw um ein persönliches Gespräch frühzeitig zu bitten.
Ich denke und hoffe das dir, wenn es ein gutes Krankenhaus ist, geholfen wird und die Stationen und das Personal damit empathisch umgehen werden. Und mit dir einen Plan entwickeln der deinen Vorstellungen entspricht. Hierbei könnte auf die Personal und Arztwahl geachtet werden.
Sprich dein Anliegen klar an
Ich drücke dir dafür jedenfalls ganz fest die Daumen und denke nicht das es unmöglich sein wird für dich
PS: natürlich kann leider in Notsituationen niemand auf das jeweilige Personal achten.
Hallo,
Deine Vergangenheit tut richtig leid für dich.
Aber genau in deiner Situation finde ich es von deinem Parter nicht in Ordnung wenn er dein Wunsch eventuell im Geburtshaus zu entbinden gleich ablehnt.
Ich hatte 4 Hausgeburten und kann es dir nur wärmstens Empfehlen, ich hatte auch das Problem das ich panische Angst vor Krankenhäuser habe (hat aber andere Gründe).
Es kann keine gute Geburt werden wenn du die ganze Zeit angespannt bist und Angst hast das ein Mann hereinkommt, da kommt es zu mehr Komplikationen.
Liebe Grüße
Melanie
Hallo Marya!
Ich habe ähnliches erlebt und für mich wäre ein Kaiserschnitt noch schlimmer (Kontrollverlust).
Ich habe mir eine Beleghebamme gesucht und mich ihr anvertraut. Wir werden das dann auch im KH sagen, so dass kein männlicher Arzt im Kreißsaal dabei sein wird. Meine Therapeutin hilft mir jetzt schon, mit der Angst fertig zu werden, denn die ist jetzt schon sehr groß.
Bei meinen anderen Geburten war ich mit einer befreundeten Hebamme im Kreißsaal und die hat dafür gesorgt, dass nur Frauen (und auch davon nur die nötigsten) anwesend waren. Leider arbeitet sie nicht mehr im KH :(
Ich habe festgestellt, dass es mehr bringt es zu sagen bzw. anzudeuten. Meine neue Gyn macht daher seit Beginn nur US über den Bauch und untersucht nur wenn es gar nicht anders geht. Das nimmt mir so viel Anspannung.
Ich hoffe sehr, dass Du einen Weg für Dich findest. Hast Du denn eine Beleghebamme? Die Idee mit dem Geburtshaus finde ich auch gut.
Liebe Grüße
Krümelchen
Danke euch auch für eure Antworten ! Ja das Geburtshaus ist in der Tat vom Tisch... Ohne meinen Mann groß in Schutz nehmen will aber letztlich bin auch ich zu ängstlich was Konplikationen angeht... Und denke über eine PDA, Schmerzmittel oder dann ggf vielleicht auch Beruhigungsmittel (falls nötig und möglich, wenn meine Abgst zu groß wird oder ich Panik bekomme) wäre ich auch nicht undankbar.
Ansprechen werde ich das in jedem Fall und ich bin auch eher gegen einen KS. Würde eine normale Geburt probieren, kann halt einfach nur nicht einschätzen wie meine Reaktion in dieser Situation ausfällt.
Ich habe noch ein paar Therapie Termine bis zur Geburt und hoffe dass ich bis dahin so "stabil" bin dass es nur halb so schlimm wird wie ich momentan befürchte
Ich hab diese Erfahrung zum Glück nicht machen müssen, aber bei der Geburt meines Sohnes wurde ich ausschließlich von weiblichen Hebammen betreut. (Gibt es überhaupt männliche?) Ganz zum Ende kam eine Ärztin dazu und hat einen Blick auf die Plazenta geworfen, sie hat mich aber nicht angefasst.
Hast du mal an eine Beleghebamme oder Doula gedacht, die dir die ganze Zeit zur Seite steht? Es kann dir natürlich keiner garantieren, dass es nicht zu Komplikationen kommt und ein männlicher Arzt dich evtl. anfassen muss... Aber vielleicht würde dir ein vertrauter Mensch dabei schon reichen.