Welche Rolle spielt Psyche?

Um die Frage oben mal zu erklären: jetzt kurz vor der Geburt lese ich gerne Geburtsberichte und man beschäftigt sich mit der Frage "Wann gehts los".

Und da wüsste ich gerne inwieweit die Psyche da Auswirkungen drauf hat? Sprich ..es ist ein blöder Tag gewesen, ich fühl mich nicht bereit dazu also passiert nix - ob es sowas gibt oder den Kids das wurscht ist. Oder z.B. da sagte eine Mutter das sie Wehen hatte aber keine Ruhe um sich zurück zu ziehen wegen 1000 Sachen die sie abgelenkt haben und ihrer Meinung nach ist es dann deswegen um ein paar Tage später erst zur Geburt gekommen.

Gibt es unter euch Muttis die das schon so erlebt haben? Oder wo sie sagten "Jetzt kann das Kind kommen" und dann kam es? ( war bei meiner Freundin so- alles erledigt, letztes Teil gekauft und los gings)

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Hmm, ein bisschen Einfluss hat die Psyche schon, denke ich. Aber ewig aufhalten kann man die Geburt natürlich nicht.

Bei mir war's beim zweiten Kind so: Hatte noch Papierkram zu erledigen, der unbedingt vor der Geburt gemacht werden musste. Aber nie Zeit gehabt. Dann ging ich über Termin und war davon genervt. Dann hab ich mich einen Tag gezwungen, alles erledigt und 12h später fingen die Wehen an.

Allerdings um Mitternacht. Das fand ich ungünstig, da ich die Leute zur Betreuung der Großen nicht nachts rausklingeln wollte. Hab dann bis vormittags gewartet, denn die Wehen gingen zwischendurch fast weg.

Als wir dann die Große untergebracht hatten, hab ich in aller Ruhe geduscht usw, mein Mann und ich haben Mittag gegessen, wir sind ins KH. Bis dahin hatte ich schwache Wehen. Kaum angekommen kamen sie regelmäßig und stärker. Als ich dann das KH- Hemd angezogen hatte, kamen drei richtig starke Wehen, konnte mich gerade noch zum Bett schleppen und quasi gleich mit pressen beginnen.

Irgendwie hab ich mich direkt entspannt als wir im KH waren, weil ja alles andere erledigt war.

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Wollte nicht, dass mein 1. Kind am Todestag meines Opas kommt. Als ich übertragen habe, habe ich 3 schöne Geburtsdaten gesehen und mir gesagt, da kann sie kommen und so war es auch. ET+10. Bei Kind 2 ging ich davon aus, dass ich wieder übertrage und hab mir wieder schöne Daten ausgesucht. Auch diesmal wurde mein Wunsch erfüllt. Ich bin da so speziell mit Zahlen. Auch meine FA gibt zu, dass sie ihr 3. Kind auf einen 14. rübergehechelt hat, weil sie 13 so schrecklich findet.

Achso, noch was: Kind 2 hat sich abends auf den Weg gemacht und war um 22 h da. Meine Hebi sagt, die spüren das, wenn es passt. Und ja, ich hatte wirklich nachmittags an diesem Tag das Gefühl, ab jetzt passt es...

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Ich denke eher nicht.
Würde dann total gegen meine cousine und schwägerin sprechen.
Meine Schwägerin hat vorletztes Jahr ihr erstes Kind entbunden. Obwohl sie alles nach ET getan hat, damit die Geburt endlich startet, kam der kleine ne Woche später auf die Welt. Wenn sie noch nicht bereit dazu gewesen wäre, hätte sie nicht alles getan, damit die Geburt startet.
Meine cousine hat vor paar Wochen entbunden. Ist ihre 3. Tochter. Auch sie war mehr als bereit dafür. Ihre Eltern haben sich extra Urlaub genommen und sind zu ihr nach England gefahren. Nach ET wollte die kleine noch nicht kommen. So hat sie durch warme Bäder, Tee, spazieren, etc. Alles versucht, damit die rauskommt. Und die kam 6 Tage nach ET. Die ersten beiden kamen paar Tage vor ET.

Denke, dass es wirklich aufs Kind ankommt.

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Irgendwie sehe ich das wie den KiWu.
Da hibbelt man Jahre rum und nix passiert. Legt man das Thema ad acta ist man ...schwupps...schwanger. So wars immer bei mir.
Bei den Großen bin ich wochenlang mit nen offenen MuMu rumgelaufen. Kamen trotzdem beide nach ET (3 und 5 Tage). Jetzt ist eigentlich das selbe. Nur ohne offenen MuMu. Ich beschäftigte mich VIEL ZU VIEL und erwarte bei jedem Klogang den SP.
Das kann ja nix werden mit früher kommen.