Hallo,
ich hätte ehrlich gesagt NIE gedacht, dass dies je ein Thema für mich sein könnte und wunderte mich auch, wenn ich in der Vergangenheit gelesen habe, dass manche hier traurig über ein Jungs-"Outing" sind, aber jetzt bin ich selber in der Situation. Vielleicht sind es die Hormone.
Vorweg: früher hab ich mich immer als Jungs-Mama gesehen, da ich selber nicht so der Prinzessinnnen-pink-Typ bin, aber als ich dann vor 2 Jahren eine Tochter bekam, fand ich das auch total super. Generell bin ich jemand der a) nicht viel von Geschlechterklischées hält und b) finde, dass sie eh jedes Kind anders entwickelt .
Wie dem auch sei, wir haben bereits eine 2 Jährige Tochter und irgendwie haben wir uns jetzt sogar einen Jungen gewünscht. Alle sagen auch zu uns "oh wie toll, ein Paar" etc etc und ich VERSTEHE es. In der Theorie.
Trotzdem bin ich irgendwie traurig. ich habe etwas Angst davor eine Jungs-Mama zu sein. Ich verstehe Mädchen. ich bin selber ein Mädchen (gewesen ) und ahbe auch nur eine Schwester. Männer verstehe ich irgendwie nicht. Mein Mann ist auch eher von der Schweigsamen Sorte. Irgendwie habe ich Angst keine Verbindung zu meinem Sohn aufbauen zu können. Ich hab Angst, dass er nur genervt von mir sein wird, das ich ihm nichts beibringen kann und dass ich seine Spielsachen nicht verstehe (Fußball, Bagger und Furzwitze etc sind so gar nicht mein Ding)
Ich habe bereits mit meiner Schwester darüber gesprochen, die auch einen Jungen hat und die hat mir versucht alles gut zu reden mit "da wächst man rein" und "man kann sich den Jungen auch gesprächig erziehen" und "Männer verehren ihre Mütter doch immer" aber irgendwie bleibt die Angst. Ich weiß nun bereits seit 3 Wochen, dass es ein Junge wird und ich dachte dieses Gefüh geht weg, aber irgendwie nicht.
Ich muss zudem zugeben, dass ich irgendwie total traurig bin die typischen Mädchensachen meiner Tochter jetzt weggeben zu müssen. Irgendwie dachte wohl irgendwas in mir, das jemand die noch einmal anzieht und jetzt bin ich traurig. Vielleicht hat das aber auch nichts mit einem Sohn zu tun, sondern eher, dass ich traurig bin, dass meine Tochter so schnell groß wird.
Nicht zuletzt schäme ich mich total für diese Gefühle. Mein Mann ist sauer und "will davon nichts mehr hören" und ich verstehe es ja auch. Am Ende sind wir einfach nur dankbar das bisher alles gesund aussieht und das ist auch was zählt. Keine Ahnung. Vielleicht versteht mich ja jemand oder ist durch das selbe gegangen...!?
Gemischte Gefühle - weil es ein Junge wird
Eigentlich finde ich das "ich bin so traurig das es kein ..... Wird" Posts doof.
Bei dir seh ich das aber anders. Ich erkenne mich fast wieder.
Ich hab nen 7 jährigen Sohn, meine Schwester hat zwei Jungs, meine Tante auch. Ich kenne mich mit Jungs sehr gut aus würde ich sagen.
Jetzt bekommen wir eine Prinzessin. Ich bin mega froh über das Pärchen und auch das ich jetzt einen pink Traum "leben" kann. Aber trotzdem hab ich Angst. Ich bin definitiv nicht traurig! Aber wir sind ne absolute Jungs Familie. Ich denke oft daran ob sie anfälliger für andere Dinge sind, anders fördern und gefördert werden wollen.
Eigentlich weis ich das ein Baby ein Baby ist aber es ist trotzdem beängstigend.
Letzten Endes können wir es alle kaum noch abwarten und die ganze Familie ist Mega happy das wir mit der Jungs Tradition brechen
Ich verstehe dich vollkommen. Beim ersten Kind war es mir vollkommen egal was es wird. Ich hatte mir schon immer ein Pärchen gewünscht. Es wurde ein toller Sohn. Trotzdem muss ich sagen, dass es mir sehr schwer fällt mich mit dem ganzen Jungskram zu identifizieren. Ich bin halt selbst ein richtiges Mädchen Nun wird das zweite Kind sehr wahrscheinlich auch ein Junge und ich bin einfach traurig, dass ich nie eine Tochter haben werde. Nicht, weil mein Baby ein Junge ist, sondern weil ich einfach nie eine Mädchenmama sein kann.
Hallo!
Hoffentlich halten sich bei deinem Posting die ganzen Übermütter zurück die hier immer so rum geistern.
Ich finde du hast ganz toll erklärt wie du dich fühlst!! Und du bist nicht allein, denn ich bin zwar erst 7+3 aber mit dem zweiten Kind und das erste ist auch ein Mädchen. Und ich habe auch Angst davor ob ich einem Jungen gerecht werden könnte. Das wir unsere Kinder lieben werden steht hierbei ja außer Frage.
Bei meiner Freundin wars z.B. anders rum, die wünschte sich sehnlichst einen Jungen als zweites aber nun ist es ein Mädel. Da flossen auch erstmal ein paar Tränen.
Ganz liebe Grüße
Hallo!
Ich kann dich verstehen. Mir ging es genau so, nur anders herum.
Ich denke, es liegt daran, dass man in deinem Fall das Leben mit Mädchen schon kennt. Ein Junge ist neu, anders. Das irritiert und macht vielleicht auch etwas Angst.
Aber deine Schwester hat recht, man wächst rein.
Ja, sie spielen anders. Zumindest ist es bei meinen so (erst Junge dann Mädchen).Aber das sorgt für eine tolle Abwechslung. Unser Sohn baut für sein Leben gerne. Dass es für Lego auch Männchen gibt, ist ihm total egal. Unsere Tochter baut auch gerne, nimmt dafür dann allerdings die Glitzerbausteine. Und noch viel lieber steht sie in ihrer Küche (ich z.B. koche nicht gerne).
Und trotzdem können die beiden sich toll ergänzen und miteinander spielen. Es gibt ganz viele Sachen, die man mit beiden machen kann (Puzzle, Spiele, Autos - ja, meine Tochter spielt auch gerne mit einem Parkhaus - auf den Spielplatz,...). Das sind doch Dinge, die macht jedes Kind, egal ob Junge oder Mädchen.
Lass dich auf das Abenteuer Junge ein! Es macht Spaß!
VG,
stef
Ich verstehe deine Ängste. Ich hab auch ne zweijährige Tochter und im Mai kommt ein Bub. Bin nicht enttäuscht, aber da ist halt die Angst, dass ich einem Jungen nicht gerecht werde. Mädchen kann ich halt Aber ich denke auch, dass man da rein wächst. Übrigens geht es meinem Mann auch so. Er freut sich tierisch auf einen Sohn, aber bisher hatte er hält nur Erfahrung mit einer Prinzessin.
Wir machen das schon!!!
Hey,
ich kann dich echt gut verstehen.
Hört sich etwas an wie meine eigenen Gedanken. :)
Wir sind eine totale Mädelsfamilie, jetzt bekommen mein Partner und ich den ersten Jungen.
Haben immer gesagt "Hauptsache gesund"!
Aber irgendwie hab ich mich unbewusst mehr mit Mädchen Sachen befasst, sei es Namen, Kleidung (wobei ich noch keine gekauft habe, da meine Schwester für ihre Tochter fast alles Geschlechtsneutral hatte) etc.
Langsam ist der Gedanke aber auch gefestigt, dass es ein Junge wird. Und man ist ja immerhin nicht allein, der Partner ist ja auch noch da, wenn es um rrichtige Jungssachen irgendwann geht. :)
Etwas gespannt bin ich nur vorm Wickeln, mit Mädels ist das, wie gesagt meine Schwester hat eine Tochter, kein Problem. Das kann ich...Jungs wird noch ne Herausforderung. ;)
Lg und alles Gute
alexchen mit babyboy 16+1 :)
Gut, dass es noch anderen so geht.
Bei meiner ersten Schwangerschaft wollte ich einen jungen und bekam ein Mädchen, worüber ich am Ende auch sehr froh war. Nun bin ich wieder schwanger und ich habe auch ein wenig Angst, dass es ein junge wird. Ich habe auch alle Sachen aufgehoben und habe Angst sie nun doch nicht anziehen zu können.
Aber: ich denke jeder bekommt das was für ihn am besten ist. Wenn wir also einen jungen bekommen, dann hat es so sein sollen!
Ich kann deine Gefühle gut verstehen! Mein Sohn ist nun 6,5 Jahre alt und ich weiß noch genau wie ich damals die Ärztin fragte, ob sie schon sehen könne, was es wird. Und sie sagte promopt "definitiv ein Junge!". Ich war baff. Hatte mir immer drei Mädels gewünscht, dicht beieinander und dann zum Schluss einen verwöhnten Bengel mit Lederjacke :D
Meine Gedanken, meine "Trauer" hielt auch sicherlich ein bis zwei Wochen, dann bin ich shoppen gegangen und hab gewusst nicht auf die Mädchenseite geschaut. Als er dann da war, war ich so mega stolz und bin es noch immer. Er ist mein absolutes Herzblatt! Ich hätte keine "bessere Tochter" haben können.
Er ist ein typischer Junge und mag Superhelden und liebt die Avengers und Star Wars und Lego. Aber er ist eine Labertasche ... *schrecklich* ... Auch ist er der totale Klamottenliebhaber und achtet immer sehr auf alles! Seine Kleidung sucht er allein aus, probiert auch gern 10 T-Shirts an und Hosen und dreht sich vorm Spiegel und weiß genau was er will :) Er liebt auch Tiere und war ein Jahr lang beim Zumba-Tanzen ;)
Kuschelbedürftig ist er ohne Ende und sehr empathisch. Ich hätte wirklich nie ein besseres Kind haben können! Ja, die Furzwitze sind für mich auch ein Grauen, aber er weiß, dass kann er mit meinem Partner "ausleben" und Mama mag das eben nicht; erziehungssache. Und das beste, mein Mann hat auch zwei Jungs. Wir sind also eine Patchworkfamilie mit drei Jungs :D Und da geht es dann schon richtig ab, wenn alle zusammen sind ;)
Jetzt bin ich Ende der 11. Woche und mir ist es fast egal, was es wird (bin mir sicher, es wird ein Junge). Ich hatte im Okotber eine Fehlgeburt, da habe ich auch immer gesagt "bitte ein Mädchen" usw ... aber jetzt ist es mir schnurzegal. Hauptsache gesund!
Danke für den schönen Einblick in einen Alltag mit Jungs. Ich glaube mir fehlt da einfach noch der Bezug. Das wird schon noch :)