Hallo liebe Mitschwangeren,
bitte steinigt mich nicht, aber ich frage mich momentan ständig, ob die Diagnose "Gestationsdiabetes" nicht zu früh gestellt wird von den Ärzten.
Ich bin sozusagen, was Probleme in der Schwangerschaft angeht, eine Expertin, da ich in meinen bisherigen 4 Schwangerschaften so ziemlich alles durchgemacht habe, was man durchmachen kann. Von Hellp-Syndrom über Ödeme bis Uterusruptur habe ich so ziemlich alles erlebt und ich bin echt ein Schisser, was diese ganzen Schwangerschaftskomplikationen angeht. Nehme also nichts leichtfertig auf die Schulter.
Nun ist es so, dass bei mir zum ersten Mal Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert wurde mit folgenden Werten: Nüchtern 5,1 mmol/l, 1h danach 7,9 mmol/l und 2h danach 7,4 mmol. Der Diabetologe meinte nun aufgrund des Nüchternwertes wäre die Diagnose gesichert. Nun soll ich also 6 mal am Tag den Blutzucker messen und bisher waren die Werte vor dem Essen zwischen 3,6 und 4,8 mmol und danch niemals mehr als 6,5.
Ich bin also durchaus skeptisch, was diese Diagnose betrifft. Ich habe mich nun sehr lange mit diesem Thema beschäftigt und erfahren, dass ca. 3 Prozent der Schwangeren eine wirkliche Gestationsdiabetes entwickeln, aber momentan lese ich hier extrem viele Beiträge von Schwangeren, die schon bei einem leicht erhöhten Wert diese Diagnose erhalten und das macht mich etwas stutzig.
Noch dazu gibt es Internet unzählige Tabellen und Meinungen, so dass ich bei einem anderen Arzt diese Diagnose eventuell nicht erhalten hätte. Das finde ich dann schon etwas kurios. Dann ist es ja so, dass Stress den Zuckerspiegel ansteigen lässt und ich muss sagen, dass der Zuckertest bei mir extrem stressig war. Ohne Essen aus dem Haus zu gehen, ist bei mir schon eine Katastrophe, aber um 6 Uhr aufstehen, obwohl ich eigentlich Bettruhe halten muss, hat mir noch den Rest gegeben. Dann bin ich mit dem Auto gefahren, was für mich sowieso Stress pur ist und ich habe ewig gebraucht um einen Parkplatz zu finden. Also nur um etwas aufzuzählen, dass den Test eventuell verfälschen könnte.
Also bitte versteht mich nicht falsch, die Gesundheit des Kindes geht vor und jeder, der mich kennt, weiß, dass das für mich oberste Priorität hat. Ich habe nun eine starke Bronchitis entwickelt und nehme nicht mal irgendetwas ein, weil ich Angst habe, meinem Sohn zu schaden.
Ich frage mich aber trotzdem, ob die Ärzte diese Diagnose nicht zu "leichtfertig" stellen. Mir kam der Mann auch nicht wirklich seriös vor, sondern als ob er mir etwas verkaufen wollte. Also so richtig glaube ich nicht an diese Diagnose!
Ups, ist nun doch etwas länger geworden mein Post.
Liebe Grüße
Pollito 29. SSW
Wird die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes eventuell zu früh gestellt?
Huhu,
Ich habe das irgendwo mal gelesen,dass die diagnose zu schnell gestellt wird.
Freundin von mir ist auch schwanger,diabetes fest gestellt,ernährung umgestellt und fertig.werte sind gut
Hat sich am anfang verrückt gemacht.ich hab den test in zwei wochen und bleib entspannt und ruhig.vieles ist panikmache
Lg
Minion mit linda inside
Ich bin zwar selber noch nicht schwanger gewesen, aber ich kann deine Sorge verstehen. Eine Antwort darauf wird dir keiner geben können, das musst du selber entscheiden. Aber mir wurde fälschlicher Weise die Diagnose Hashimoto unterstellt, was nun im Nachhinein betrachtet absoluter Quatsch ist.
Ich denke JA, Ärzte äußern viel zu schnell eine Diagnose und fangen viel zu früh mit irgendwelchen (fragwürdigen) Behandlungen an!
(Gesundheit ist ein Geschäftsmodell)
Meiner Meinung nach ist während einer SS sowieso nichts im Körper wie es vorher war und ich denke man sollte aufpassen hier vorschnell zu handeln!
Sag deinem Arzt doch, dass du das erst von ihm vor Ort noch 2 - 3 weitere Tage beobachten lassen willst. Bevor hier wieder voreilig behandelt wird.
Hallo
Da sag ich aus eigener Erfahrung ganz klar ja. Bei mir wurde auch Ss Diabetes festgestellt, der Nüchternwert war gaaanz leicht erhöht. Ab zur Diabetologin und Ernährungsberaterin. Musste dann nüchtern am Morgen messen und nach den drei Hauptmahlzeiten. Ich hab normal weitergegessen, nix Diät, wie die Ernährungsberaterin verlangte wollte wissen, was meine Werte in die Höhe treibt. Tja nix, ich konnte essen, was ich wollte und meine Werte waren immer Top, so wie auch der Nüchternwert
Beim Nächsten Termin hat mich die Diabetologin richtig zusammengefaltet, als sie sah, dass ich normal esse und meinte dann es komme noch mit den hohen Werten und mein Baby wird dann wohl mit 8 Kilo zur Welt kommen (der Kleine wog 3580g bei 49cm). Ich bin da in Absprache mit meiner FÄ nicht mehr hingegangen und hab mich weiter normal ernährt, und den Nühternwert weiter gemessen,wie auch jeden zweiten Tag eine Mahlzeit, alles immer i.o. Deshalb sag ich ganz klar ja, Fehldiagnose und es wird wohl auch anderen so gehen. Wäre ich vielleicht einen Tag später zum Test, wäre gar nichts auffällig gewesen... Mir grauts jetzt schon davor, wenn ich nochmal Schwanger werde
Wünsche dir alles Gute
Grüessli Fischli mit Zwärgli 12 Monate
Hallo! Ich habe mir auch schon oft gedacht dass diese Diagnose zu schnell und mittlerweile auch zu häufig gestellt wird. In meiner ersten ss hatte ich sie auch, mein zweiter wert war um eins erhöht ( gemessen aus der fingerbeere was heute gar nicht mehr gilt) und prompt das volle Programm. In der regulären Medizin wird niemals aufgrund eines einmalig erhöhten Wertes eine Diagnose gestellt. Und ja der nüchternzucker kann durch Stress erhöht sein, durch Infekte etc.. Deine Leber setzt dann Glucose frei. Ob das jetzt krankhaft ist oder nicht keine Ahnung.. Schließlich sind wir schwanger und haben einen Fötus zu versorgen.. Auch nachts. Mein Schwiegervater hat wirklich Diabetes und der hat werte jenseits von gut und böse.. Niemand von uns möchte sein Kind gefährden, man sollte das ernst nehmen, Zucker messen und schauen ob die Diagnose richtig gestellt ist, aber diese Panikmache von der Ernährungsberatung finde ich fehl am Platz! Alles gute
Hallo!
Kann mir vielleicht jemand erklären warum die Werte in der Schwangerschaft niedriger sein sollen als ohne Schwangerschaft?
Lg
Genau das frage ich mich auch immer wieder. Diese Werte müssen ja ohne Studien, Forschung etc ermittelt worden sein, da Forschung an Schwangeren und Föten nicht zulässig ist. Das kann nämlich niemand so wirklich beantworten. Ich denke nämlich eher dass ein schwangerer Körper vielleicht sogar mehr oder länger Glucose freisetzt um z.b. die Gehirnentwicklung des Fötus zu unterstützen. Und die normalen Zuckerwerte, die auch bei nicht Schwangeren gelten, überschreiten ja wirklich die wenigsten. Ist aber nur meine Laien Meinung. Lg
Ich sehe das auch sehr kritisch. Das fängt ja schon damit an dass man bei dem Test eine Zuckermenge zu sich nimmt die wohl nicht mal der größte Süßigkeiten Fan auf einmal zu sich nehmen würde. Das so mancher Stoffwechsel nicht mit klar kommt wundert mich gar nicht. Und es gibt durchaus Mediziner die den Standpunkt vertreten dass der Test überhaupt erst den Diabetes auslöst. Ich lass ihn darum gar nicht erst machen sofern kontrolliere lieber so hin und wieder meinen Wert und der ist immer bestens.
Mir geht es ganz genauso. Habe den test zahlen müssen weil ich keinen kleinen davor gemacht habe, wurde aber nicht aufgeklärt über Bedingungen die den test beeinflussen. Beispiel: infekte: ich saß also mit bronchitis beim test, was man sehr gut hörte und ich auch sagte. Zu dem zwitpunkt wusste ich aber nicht, das es schlimm ist. Der arzt HÄTTE was sagen MÜSSEN!. war wohl aber aufs geld aus.
Naja, ende vom Lied: nüchtern war erhöht. Nun teste ich wie ein weltmeister und komme dank genesung einfach nicht über 88. Und das war schon einmalig!
Mittlerweile war als zwischen 68 und 88 dabei aber nichts was sorgen machen sollte.
Ich fühle mich leicht veräppelt und als würde mit der angst der schwangeren gespielt werden. Es gab kein aufklärungsgespräch danach, sondern die Worte am telefob " sie können die überweisung anholen, wir schicken immer zu..."
Da wird viel geld im Raum stehen.
Versteht mich nicht falsch, es ist gut, dass sowas heutzutage bekannt ist und behandelbar ist, aber so war es reinste geld macherei. Ich habe nichts gar nichts umgestellt, habe gestern extra bis un 10 süßes gegessen und heut war nüchtern mein wert auf 79!
Ich möchte deswegen den test wiederholen um gewissheit zu haben und um die stecherei mir sparen zu können. Und um endlich wieder die ss genießen zu können.
Hallo,
Ich stehe dem auch sehr kritisch gegenüber.
Meine beiden Kinder kamen mit 4480 und 4240g zur Welt, in beiden Schwangerschaften waren die Diabetes-Tests unauffällig. Diesmal bat mich trotzdem gleich zu Beginn die Frauenärztin, meine BZ-Werte im Blick zu behalten. Außerdem meinte sie, dass besonders im Hinblick auf den nüchternen Wert der Homaindex aussagekräftiger wäre, der besagt nämlich wieviel Insulin der Körper aufbringen muss um einen bestimmten Wert zu erreichen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Mein BZ war vor der Frühstück immer so bei 5,3. Wenn ich aber direkt nach dem Aufwachen noch im Bett gemessen habe, war er unter 5. Klar, dass er, wenn man beim Arzt ankommt, höher als normal ist. Bei mir im Geburtshaus darf er bis 5,6 sein. Darüber bin ich auch sehr froh, weil ich bei einem insulinpflichtigen Diabetes nicht dort entbinden dürfte.
Bei erhöhten Werten nach dem Essen würde ich auch erst probieren mich low carb zu ernähren, wenig Obst und Zucker um BZ-Spitzen zu vermeiden.
Liebe Grüße,
Caro (23. Woche)
Ich hatte in zwei Schwangerschaften mit Diabetes zu kämpfen (einmal diätisch und einmasl Insulinpflichtig) und bin da ganz anderer Ansicht
Ich bin froh, dass es mittlerweile zur Regel Untersuchung gehört, denn es kann ja nun verheerende folgen für das Baby haben. So war es bei meinen ersten zwei Schwangerschaften noch nicht.
Wenn du nun regelmäßig deinen BZ kontrolliert, dann wirst du ja sehen wie deine Werte sind. Sind sie auch nur leicht erhöht, ist es definitiv eine Diabetes. Man muss bedenken, dass die Werte bis zur 36ten SSW noch gewaltig ansteigen werden, aufgrund der Hormone.
Bei mir wurde der Test in der letzten Schwangerschaft bereits in der 17ten Woche gemacht und ich hätte nie gedacht dass in den folgenden Wochen sooo schlimm werden kann....
Lieben Gruß
Lunamaya mit Emma (6 Monate)