Hallo Ihr Lieben
Ich überlege schon eine Weile, ob ich das hier überhaupt schreiben sollte , aber ich hoffe, ihr könnt mich verstehen:
Ich bin in der 22. Schwangerschaftswoche. Es ist also noch eine ganze Weile hin, bis ich meinen kleinen Krümmel in den Armen halten darf. Trotzdem habe ich leider schon Bauchweh, wenn ich an die Geburt denke.
Meine Schwiegermutter wohnt 300 km entfernt von meinem Freund und mir. Wir verstehen uns eigentlich ziemlich gut, auch wenn sie den Hang dazu hat, etwas grenzüberschreitend zu sein. Da wir uns aber aufgrund der Distanz nicht alzu oft sehen, kann ich gut darüber hinweg sehen, scheue aber keineswegs, wenn es zu arg wird, ihr meine Meinung zu sagen.
Als mein Freund und ich ihr letztes Jahr erzählt haben, dass wir unseren ersten Nachwuchs erwarten, freute sie sich tierisch und fragte nach dem voraussichtlichem ET. Um den ET herum hatte sie zufälligerweise bereits Urlaub eingereicht (kein Wunder bei ET im Juli) und es ist geplant, dass sie ihre Enkelin (9 Jahre, Nichte meines Freundes und die wichtigste Bezugsperson meiner SM, da sie geschieden ist und ihre Söhne beide weit weg wohnen) bei sich hat. Sie meinte dann: "Wie toll, dann können wir beide ja zusammen kommen, um den neuen Erdenbürger zu begrüßen." Da habe ich auch garnichts gegen, es ist ja ihr Enkel, aber nun musste ich feststellen, dass unsere Vorstellungen doch sehr voneinander abweichen:
Wir waren sie am Wochenende besuchen und da erzählte sie uns, wie sehr sie sich schon auf die Wochen Urlaub bei uns freute. Ich fragte nur "Wie bitte?" und da sagte sie zu meinem Freund und mir, dass sie beschlossen hat, dass sie mit der Enkelin um den ET herum bei uns wohnen wolle, damit sie die Geburt auf keinen Fall verpassen. Ich sagte dann, dass ich das nicht möchte. Meine Mama würde die beiden gerne beherbergen, wenn die beiden kommen, um sich das Baby anzugucken. Ich möchte mich aber in meiner Wohnung zurückziehen können, wenn es mir nicht gut geht. Das reicht meiner SM aber nicht, sie will mich mit ins Krankenhaus bringen, mit der Enkelin vorm Kreissaal warten und das Kind dann direkt in Empfang nehmen.
Da ist mir dann alles aus dem Gesicht gefallen und ich sagte ihr, dass ich das nicht will. Darauf grinste sie mich an uns sagte: "Das werden wir ja sehen."
Besuch nach der Geburt ist ja völlig ok, es ist ja ihr Enkel und ich will ihr garnichts "wegnehmen", ich gönne ihr ihr Omaglück. Aber das ist mir zu viel! Mein Freund steht da Gott sei Dank 100%ig hinter mir.
Wie war das bei Euch? Hatten eure Familien auch solche "lustigen Ideen"? Haben sie eure Wünsche dann akzeptiert? Ich bin total angespannt und die Hormone tun ihr übriges Ich hoffe, dass die Zeit genügt, damit sie sich damit abfinden kann und es nicht um die Geburt herum solchen Streß gibt, das braucht ja keiner!
Danke für's Lesen, es ist ja doch ganzschön lang geworden...
mango-11, 22. SW, mit kleinem Prinzen im Bauch
Schwiegermutter plant Geburt *Achtung lang*
Die Geburt Deines Kindes wird die emotionalste, schönste Erfahrung sein, die Du in Deinem Leben haben wirst und das soll am besten genau so ablaufen, wie Du es Dir vorstellst.
Mein Mutter (wohnt auch 350qm) hätte sich mit Sicherheit auch gerne bei uns einquaritiert, aber sie "durfte" mich nur im Krankenhaus besuchen (ich hatte einen geplanten Kaiserschnitt und war danach 5 Tage im KH, Termin stand ja auch schon fest). Sie hat es verstanden und akzeptiert und ist morgens mit dem Zug (3h) her gefahren und abends wieder zurück.
Du entscheidest!!! Da müssen die Omas und Opas durch.
Die erste Zeit ist wirklich eine magische Zeit, da hätte ich keinen Besuch zuhause gebrauchen können.
Meine Schwiegermutter wollte sich für die Zeit nach der Geburt zwei Wochen Urlaub nehmen und bei uns einziehen. Das hatte ich ihr ganz schnell wieder ausgeredet. Wir haben damals keinen den richtigen ET genannt, sondern den ET+2 Wochen damit wir unsere Ruhe nach der Geburt haben.
Ich hoffe für dich, dass deine Schwiegermutter es jetzt akzeptiert und auch versteht. Natürlich kann ich verstehen, wenn man den Enkel gleich nach der Geburt sehen will. Man sollte dennoch Rücksicht auf Mutter (Vater) und Baby nehmen und der frisch gebackenen Familie Privatsphäre gewähren!
Huhu!
Wie bei mir in der ersten Ss mit meinem Schwiegermonster....
Die wollte damals sogar mit zum Ultraschall und hat nicht verstanden das mir das zu intim ist, da wir nun mal nicht soooo ein mega enges Verhältnis haben und ich lieber meinen Mann dabei haben wollte... da fing es schon an das sie sagte wir würden ihr das mit Absicht verweigern. Dabei war niemand außer mein Mann damals mit zum Ultraschall. Sie ging sogar noch weiter und wollte meine Schwägerin mitschleppen....zum glück hat mein Mann da gleich ein Riegel vorgeschoben. Des weiteren hatten wir im Vorfeld bereits angekündigt im Kh nur wenig Besuch zu Empfangen und zu Hause erstmal 2 Wochen so ziemlich in ruhe gelassen zu werden.... im KH standen dann schwiegereltern plus urgroßeltern und Schwägerin. Kein Verständnis gehabt das es mir noch nicht gut ging und das ich nach einer std die schnauze gestrichen voll hatte... und dann zu hause war die Krönung. Sie stand mehrmals täglich vor der Tür. Bis mein Mann der Kragen geplatzt ist...
Aber es war echt schlimm.... während meine Eltern alles akzeptiert und eingesehen haben ist sie völlig durchgedreht. In der jetzigen werde ich es alles gar nicht erst zu lassen... besuch im Kh wird es fpr jeden engen verwandten für eine std geben und zu hause wird die ersten zwei Wochen niemand empfangen... ganz einfach... und das ziehen wir auch knallhart durch... wir müssen uns selber erst zur Familie zusammenfinden da haben die anderen einfach dann noch nichts zu suchen. Sie verpassen ja auch nix. In den ersten zwei Wochen passiert in der Entwicklung nichts bemerkbares für einen Ausenstehenden!
Hallo,
>>Darauf grinste sie mich an uns sagte: "Das werden wir ja sehen."<<
Spätestens dann wäre ich wohl an die Decke gegangen!!
Ich kann dich absolut verstehen und finde das furchtbar, wie sich deine SM da "reindrängt". Meine SM waren da zum Glück nicht so drauf, jedoch halten die sich aus allen Belangen unseres Lebens heraus und lassen es uns entscheiden. Ich bin sehr glücklich über ihre Einstellung und sehr froh, solche Schwiegerleute zu haben.
Wäre ich an deiner Stelle, so hätte ich sicherlich nicht so souverän reagiert wie du. Hut ab Aber wenn dich diese Situation so belastet, dann würde ich auf jeden Fall nochmal das Gespräch suchen und deutlich machen, was du willst und was nicht. Es ist dein gutes Recht...
Liebe Grüße
Hallooo ..
Och gott !!
Schrecklich !!!
ich kann das sehr gut nachvollziehen, da meine eigene Mutter auch schon mal ein sehr schwieriger Fall sein kann....
Aber solch ein selbstverständliches Willen-Durchsetzen ..... Ohnäää...
Ich fühle richtig mit dir mit
Das Problem ist ja wirklich, dass ich selbst dir auch keinen richtig guten Rat dazu geben kann... ich denke das kann keiner, da niemand von uns deine Schwiegermama und die vorherrschende Situation kennt!
Ich denke aber, dass sie es wirklich nur ganz lieb meint und einfach Angst hat, sie könnte etwas verpassen ... gerade dann, wenn sie so weit weg von ihren Söhnen lebt...
Ich würde ihr deutlich machen, dass sie auf keinen Fall etwas verpassen wird und frühzeitig in alles eingebunden wird.... Vielleicht würde ich auch deinen Mann ein bisschen darin schulen, dass er sie davon überzeugen soll (denn der eigene Sohn ist nunmal ganz anders mit ihr verbunden als die Schwiegertochter..) .... außerdem würde ich ihr sagen, dass sie herzlich bei deiner Mama aufgenommen und willkommen ist, aber dass du deine eigenen vier Wände so kurz vor der Entbindung wiklich für dich allein beanspruchen willst, um dich seelisch auf die Geburt vorbereiten willst und deinen Rückzugsort benötigst.
Ich denke das sollte sie früher oder später einsehen...
Denn wenn man einfach unbegründet sagt "Das will ich aber nicht." ... dann kann das oft eine Trotzreaktion hervorrufen (je nach Charakter)... dann folgt nämlich ein "Das werden wir ja sehen..." ......
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche idr viel Kraft!
LG
Jessi mit Krümelchen 14 + 3
Mit der Trotzreaktion hast du vielleicht recht
Konnte mich in der Situation tatsächlich nicht mehr so gut erklären, das werde ich nachholen. Ach Mensch... eigentlich bin ich so gar nicht auf den Mund gefallen. Aber in der Situation war ich mehr als perplex.
ich glaube ich hätte auch nicht gewusst wie ich darauf reagieren soll...
Besuch ist doch super, aber man quartiert sich doch nicht mit einem anderen Kind bei einer Wöchnerin ein! Sie kann doch gern woanders wohnen und euch nachmittags besuchen kommen und Kaffee und Kuchen mitbringen!
Meine Mama, mit der ich ein sehr enges Verhältnis habe, hat bei meiner großen Tochter gegen Ende auch ziemlich angefangen zu glucken. Hab ihr dann lieb erklärt dass mir das zu viel ist und sie hat ihr Bestes gegeben mir mehr Freiraum zu lassen. Ging damals 10 Tage über ET und war nervlich auch nicht mehr ganz so belastbar #hüstel
Ich würde da auch hart bleiben an deiner Stelle. Man nimmt ihr da auch nix weg, als Oma hat man nicht mehr Rechte als die Mama und du willst den kleinen neuen Menschen doch natürlich erstmal selbst kennenlernen!
Lg,
Nici
Ich hatte das zum Glück nicht. Meine Schwiegermutter hat lediglich Angeboten das wenn es meinen Mann nicht reicht mich zu fahren ich sie anrufen kann. Mein Mann braucht Ca 1:20h und sie nur 30 min zu mir. Darüber bin ich auch froh und dankbar. Wenn ich will das sie bleibt tut sie es oder geht.
Kann allerdings verstehen das du das nicht willst. Würde ich auch nicht. Finde es sogar noch sehr großzügig das deine Mama die zwei beherbergen würde!!! Glaub mir, das kann für dich dann anstrengend genug sein. Ich habe noch 3 Tage bis zum vorr. ET und die Vorstellung von deiner sm wäre mein Alptraum!! Och würde auch nicht wollen, dass jemand vor dem Kreißsaal wartet etc.
sie erfährt es doch dann früh genug.
Ich habe zB ganz klar zu allen gesagt das ich in den ersten 24 h keinen Besuch will außer ich sage es ausdrücklich. es ist auch unser erstes Kind und da will ich Ruhe, für uns und den kleinen. Wir sagen noch nicht mal jemanden bescheid das er da ist solange wir im Kreißsaal sind. Ich denke die 2 Stunden früher oder später ändern auch nichts.
Bleibt bei eurer Standpunkt, so wie ihr das wollt und bittet sie das zu akzeptieren. Entweder schlafen sie bei deiner Mama oder nicht. Glaub mir, das Ende ist anstrengend genug. Ich bin froh das ich meine Ruhe hab und schlafen/ ausruhen kann wann ich will und es brauche. Sie können dich ja trotzdem besuchen und ihr könnt was machen - bei Bedarf täglich-.
Gut das dein Freund hinter dir steht. Sonst soll er das Gespräch nochmal suchen , vielleicht auch erst in ein paar Wochen.
Lasst euch nicht stressen und unter Druck setzen. Es ist alleine eure Entscheidung.
Liebe mango-11,
Zunächst mal, kann dich sooo gut verstehen! Bei mir versuchen auch diverse Familienmitglieder schon mitzuplanen.
Besonders meine Schwiegermutter (die ich normal sehr schätze und wirklich gern habe) ist der Meinung, wir müssen mitteilen wann die Geburt losgeht und sie wartet dann vor'm Kreissaal bis der Kleine da ist. Habe von Anfang an aber gesagt, dass das nicht in Frage kommt und sie Bescheid bekommt, wenn das Baby da ist. Bin dabei bestimmt, aber freundlich geblieben. Ich glaube, sie nimmt es noch nicht richtig ernst, aber das sieht sie dann wenn es soweit ist!
Meine Schwester wohnt weiter weg und war der Meinung, sie könnte sich dann zur/nach Geburt hier bei uns einquartieren (sie möchte mir helfen und da sein). Habe ihr aber auch gleich ganz klar gesagt, dass ich das nicht möchte. Sie kann bei meiner Schwiegermama wohnen, aber zu Hause ist mein Rückzugsort und ich weiß ja noch gar nicht, wie es uns dann geht.
Wie erfolgreich das ganze ist, kann ich dir leider noch nicht berichten, habe heute ET. ???? Aber bleib bitte bei deiner Meinung, du bist die Mama, bzw. Ihr die Eltern! Sie ist "nur" die Oma. Wünsche dir gute Nerven und noch eine schöne Kugelzeit!
Glg, Pupperl2 heute 40+0
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass auch deine Wünsche berücksichtigt werden und alles Gute für Deine Geburt!
Hey.
Ich würde meinen Mann bitten mit ihr ruhig zu sprechen. Schliesslich ist das euer Kind und somit plant ihr wie das abzulaufen hat und ihr schliesst sie ja nicht völlig aus. Sie muss euren Wunsch respektieren, fragt sie dochmal ob sie wochenweiss ohre sm bei sich hatte oder haben wollte? Wenn ihr sagt sie kann gerne nach der Geburt für 1 Woche zu deiner Mutter ziehen dann hat sie das zu akzeptieren, sie kann dann ja gerne am Nachmittag mit Kuchen und Kaffe vorbeikommen und das Kleine mal halten oder eine Runde um den Block laufen und sonst soll sies lassen. Ich würde mich auch nicht so unter Druck setzen lassen und möchte auf keinen Fall meine Sm oder auch Mutter wochenlang weder vor noch nach der Geburt im Haus haben... ich kenne einige die das duldeten und zum Schluss durften sie die Gäste auch noch von virne bis hinten bedienen und bewirten anstelle das Wochenbett zu geniessen. Denk sran die Zeit geht so schnell vorbei und kommt nicht wieder. Euer Baby, euer Entschluss und eure Regeln. Basta! Setz dich durch, sobald das Baby da ist wirst du das noch öfter müssen.
Alles Gute!