Heute wurde ich kurzfristig ins Büro bestellt.
Nachdem man mir 20 Minuten lang versucht hat ein schlechtes Gewissen einzureden,mir vorrechnete was ich der Firma koste und mich fragte, ob ich noch in den Spiegel sehen könnte, wurde mir erstmal erzählt ich solle mit Post von der Staatsanwaltschaft rechnen wegen “Erschleichen von Sozialleistungen“.
Sie bezogen sich dabei auf einen Abschnitt im Arbeitsvertrag, bei dem gesagt wird, ich müsse Gründe, weshalb ich den Job nach der Einarbeitung nicht ausführen könne, offen legen.
1.) Haben mein Mann und ich keinen Absatz gefunden der so oder so ähnlich klingt.
2.) Beisst sich das mit dem Gesetz, dass man eine SS verschweigen darf.
Desweiteren wurde ich mit einem Dieb verglichen, der die Chefs bestiehlt.
Naja, mal gucken was kommt. Wir glauben eher, es war heisse Luft, um mich einzuschüchtern. Meine Rechtschutzversicherung werde ich trotzdem morgen anrufen und mich mal erkundigen was ich generell am besten mache jetzt.
So, nachdem man den Staatsanwalt kurz erwähnte aber dann auch nicht weiter drauf einging, kamen meine “Optionen“:
1.) Ich versuch nochmal das BV zu kriegen
2.) Ich unterschreibe einen Änderungsvertrag, nachdem ich dann nur noch 50% angestellt bin und dann werde ich unter Lohnfortzahlung freigestellt
3.) Ich gehe VZ arbeiten, ABER durch die Blume gesagt: Einarbeitung wird heftiger, volle Kanne, kaltes Wasser und ich solle mit blöden Sprüchen und schlechter Stimmung rechnen. Mit anderen Worten: Schikane und keine wirkliche Hilfsbereitschaft
Den Änderungsvertrag unterschreibe ich bestimmt nicht.
Das BV werde ich vom Arzt bestimmt nicht bekommen. Hab aber morgen mal noch einen Termin.
Also werde ich vermutlich erstmal noch krankgeschrieben und werde mich dann ausführlich mit meinem Anwalt unterhalten.
Bin mir zu 100% sicher, rechtlich abgesichert zu sein.
Mein Mann ist so sauer über deren Verhalten, dass er eig schon den Weg gehen will, sie wegen Diskriminierung und Erpressung (meine drei Optionen) zu verklagen... :-/
Soweit der jetzige Stand.
Bin echt gespannter wo das noch hinführt.
Seit Freitag plagen mich starkes Ziehen im Bauch und Unterleib. Magnesium hilft bedingt. Vermutlich nimmt mich der Druck mehr mit als erwartet.
UPDATE: Beschäftigungsverbot - es hat noch kein Ende
Warum stellt dann dein Arbeitgeber nicht einfach das bv aus? Der kann das ebenfalls und du würdest ihm nichts mehr kosten wenn er dich schon "loswerden" will
Hoff du nimmst dir das alles nicht so zu Herzen
Das Stand im Raum aber er stellt es nicht aus hat er gesagt. Er hat keine Gründe dafür...
Was machst du denn beruflich ?
Bürojob. Nichts was ein BV rechtfertigt.
Und mit deinem Baby ist auch alles gut?
Keine vorzeitigen wehen, Blutungen oder gmh Verkürzung?
Hi,
ich würde VZ arbeiten gehen. Falls es zu schlimm wird kannst du dich immer noch krankschreiben lassen. Ich weiß nicht wer ein BV ausstellen kann. Aus eine 50% Anstellung würde ich mich nicht einlasse. Dann verdienst du weniger, d.h. auch weniger Elterngeld und wenn du zurück kommst hast du auch nur ein recht auf eine 50% Stelle.
Bei mir geht's auch weiter wild her - für einige Arbeitgeber scheint Schwangerschaft wirklich ein rotes Tuch zu sein.
Klar, ich werde VZ schaffen, wenn mir Arzt und Rechtsschutz keine andere Lösung bieten und dann im Notfall eben krankschreiben.
Ich finde es richtig übel, wie man auf eine SS reagiert, die lediglich von ihrem Recht gerbaucht macht. Sorry aber mittlerweile erreich ich so ne Art Trotzphase wobei ich penibel drauf achte mir nicht ans eigene Bein zu pinkeln....
-.-
uiui was für arschlöcher !! die haben anscheinend keine ahnung. du kostest den überhaupt nix im gegenteil sie bekommen für dich das geld zurück von der kk.
sollen sie einen anwalt einschalten da werden sie den kürzeren ziehen .
wünsche euch das du da schnell weg kommst und dich auf deine schwangerschaft konzentrieren kannst
was machst du denn beruflich??
das chefs immer so blöd und fies sein müssen.
dann sollen sie keine gebärfähigen frauen einstellen.
viel erfolg und denk immer dran er kann dir nix
reg dich nicht auf.
Also wenn der Arbeitgeber will, kann er das schon so schreiben, das er dir nicht 100% ein Schwangerschafttaugliches Umfeld bieten kann und ein bv aussprechen. Hat mein Chef auch gemacht. Bzw wenn du das deinem Arzt so erklärst, das es ja schon Mobbing ist usw wird er doch auch sagen dass deine Gesundheit auf dem Spiel steht. Evtl auch zum Hausarzt des Vertrauens gehen.
Oh Mann sowas ist echt mies wenn man so schikaniert wird
Aber denk dran, nicht länger wie 6 Wochen krankschreiben lassen, sonst fehlt dir dann ein Teil vom Lohn.
Er will nicht das BV ausstellen. Vermutlich weil er dann das Risiko trägt, wenn es kontrolliert wird.
Ja das mit den 6 Wochen hab ich im Auge.... grad in der SS spllte es da eine Sonderregelung geben. Das tolle BV scheint es ja nur zu geben, wenn du kurz vorm Sterben bist
Ich würde mich wegen der enormen psychischen Belastung krankschreiben lassen. Gerade weil du eine Risikoschwangerschaft hast! Alles Gute!
Da rutsche ich ja ins Krankengeld nach 6 Wochen und das möchte ich eig vermeiden.
Am liebsten wäre mir jetzt mittlerweile das BV, denn unter den Androhung schwindet die Lust, arbeiten zugehen. Obwohl ich echt ein Mensch bin, der lieber was schafft als daheim rumhängt
Aber das BV sollte doch auch "nur" wegen der psychischen Belastung möglich sein? Ich kenne einige bei denen es "nur" deswegen ausgestellt wurde.
Oh man du arme... Dein AG hat sie ja nicht mehr alle. Würde auch die VZ nehmen und am besten mal mit deinem Hausarzt sprechen. Vielleicht hat er ja möglichkeiten dich so oft es geht krank zu schreiben. Ansonsten wechseln zwischen HA und FA und immer was anderes an Krankheiten haben. Sorry aber so ein AG schreit nach einer miesen Tour durch dich. Gespräche würde ich auch nur noch mit Augenzeugen wahrnehmen. So hast du einen Beweis.
Aber an der Stelle mit der Staatsanwaltschaft muss ich noch immer herzhaft lachen. "Erschleichung von Sozialleistungen" . Arbeitsentgelt ist keine Sozialleistung. Lediglich aus deinem Brutto werden Sozialleistungen gezahlt. Aber dadurch begehst du keine Erschleichung. Und selbst wenn kann dein AG da mal gar nichts machen und nur der Sozialleistungsträger. Und dann geht es schon mal gar nicht über die Staatsanwaltschaft sondern über den Zoll.
Solltest du ihm vielleicht im nächsten Gespräch mal an den Kopf knallen. Wobei ich dir empfehlen zum nächsten Gespräch direkt mit Anwalt zu erscheinen.
Falle ich dann nicht trotzdem nach 6 Wochen ins Krankengeld, selbst wenn der Grund immer ein anderer ist?
Ja, ab jetzt werde ich wohl auch alles schriftlich laufen lassen.
Die meinten, weil ich mir die Stelle erschlichen habe (weil ich die SS verschwiegen habe, wurde aber auch nicht danach gefragt) und gewusst habe, dass ich in paar Monaten in Muschu gehe und so mein Elterngeld hoch pushe, wären das erschleichungen von Sozialleistungen... ich sehe darin absolut keinen Verstoss gegen das Gesetzt, dass ich arbeiten gehe um Mutterschaftsgeld und mehr Elterngeld zu bekommen...
Ach quatsch. Dann müsste es gesetzlich verboten sein, dass man eine SS verschweigen darf. Der AG darf dich ja auch nicht im Vorstellungsgespräch nach einer SS fragen. Also wäre mir neu. Aber kannst doch mal anonym bei der Elterngeldstelle anfragen. Oder beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin. Die bieten auch ne kostenlose Rechtsberatung. Und der KV ist das sicherlich auch egal. Hauptsache deren Beiträge werden gezahlt. Außerdem ist Mutterschaftsgeld ja gerade mal 13 € pro Tag. Und das ist ja fest. Ok außer du bist arbeitslos.
Du fällst bei verschiedenen Erkrankungen nicht ins Krankengeld. Erst wenn du innerhalb von 6 Monaten insgesamt 42 Kalendertage mit derselbenKrankheit Krank geschrieben bist. Dann meldet sich die Krankenkasse bei deinem AG und teilt ihm mit, dass du Krankengeld bekommen würdest.
Ohje
Verstehe nicht,wieso dein Arzt nicht einfach eins ausstellt? Mobbing und psychische Belastung sind doch ein Grund.
In meiner ersten Schwangerschaft (jetzt war ich noch in elternzeit) hat mein Fa es ausgestellt,da mein AG an den Arbeitsbdedingungen nix ändern wollte,mir wurde gesagt,wenn es mir nicht passt,solle ich halt unbezahlten Urlaub nehmen bla bla. Ich bekam ständig SMS Nachrichten mit Anfeindungen etc. Nach einem 4 wöchigen bv Blutungen und nochmals den Versuch mit denen zu reden (brachte nix), habe ich das bv bis zum muschu bekommen.
Gewerbeaufsichtsamt war auch ne niete. Die waren voll auf AG Seite. Nur ein andere Gewerbeaufsichtsamt,das aber nicht für meine Region zuständig war,hat direkt gesagt,dass das so nicht geht,aber ihnen die Hände gebunden sind,weil es nicht ihre Region (selbes Bundesland!) ist.
Wäre schwierig geworden ohne meinen Fa und er stellt das normal echt nicht schnell aus (haben andere erzählt,die auch dort während der Schwangerschaft waren).
Rede nochmal mit deinem Fa.
Liebe grüße
Ich hoffe mittlerweile wirklich dass der HA morgen erbarmen hat und eins ausstellt.
Mir wäre lieber ich könne arbeiten gehen, aber wer hat unter den Androhungen denn bitte nich Lust dadrauf?
Und 16 Wochen krank schreiben geht auch net, weil ich ja dann ins Krankengeld rutsch und das will ich eig auch nicht...
Wie kam es denn dazu,dass die Situation so eskaliert ist?
Also hast du gesundheitliche Probleme? Oder stimmt was mit dem Arbeitsplatz nicjt?
Lg
ich habe gerade mal deine vorgängerthreads dazu durchgelesen. und auch wenn jetzt steine fliegen - wäre ich arbeitgeber, würde ich nach so einer erfahrung nur noch männer einstellen oder frauen ab 40.
Danke!!!!
Mal jemand der auch so denkt wie ich.
Das sie den Arbeitsvertrag erst abgeschlossen hat, als sie schon in der 18. SSW war und dem AG die Schwangerschaft verschwiegen hat, erwähnt sie nämlich nicht mehr.
Ich kann den AG verstehen, dass er so reagiert.
Und wäre ich der AG, wäre ich auch sauer und würde wegen ihr keine Frau mehr im gebärfähigen Alter einstellen. Er hat eine langfristige Mitarbeiterin gesucht und nicht jemanden, den er anlernt und der dann wieder weg ist.
Auch wenn sie vom Gesetzgeber die Möglichkeit zum Verschweigen hat, ist das in ihrer Situation moralisch mehr als mies, was sie abgezogen hat.
Und das der AG so reagiert, hätte ihr vorher klar sein müssen, denn sonst hätte sie auch offen und ehrlich sagen können, dass sie schwanger ist.
Normalerweise müsste sie zu den Bedingungen, die jetzt bei ihr auf der Arbeit herrschen, bis zum Mutterschutz weiter arbeiten.
na das wird sie sicherlich auch dürfen. fair wäre es. und natürlich klatscht da keiner der kollegen beifall - wie naiv, sowas zu glauben.
was mich aber am meisten gestört hat, war in dem vorigen thread - da wird deutlich immer wieder von ihr wiederholt, ihre finanzielle sicherheit stünde ja schließlich an erster stelle. ein arbeitgeber zählt da nicht.
ist ein arbeitgeber kein mensch, der finamzielle verpflichtungen hat? vielleicht auch eine familie zu versorgen?
irgendwie komme ich da nicht mit.