Noch eine Frage bezüglich Beschäftigungsverbot

Also...Ich habe am Donnerstag den 2. Termin bei meiner Ärztin und wollte Sie fragen ob Sie evtl Bedenken hat, wenn ich meinen Beruf weiter ausübe. Ich muss dazu sagen, dass ich mir da echt doof vorkomme, da ich mir denke..."Meine Ärztin muss doch denken, ich sei zu faul um arbeiten zu gehen".

Dem ist nicht so...Ich mache meinen Beruf echt gern...Nur arbeite ich in der Asylbehörde und es kommt nun öfter vor, dass die Personen Krankheiten wie...TBC, Windpocken, Hautausschlag, Ruhr, Keuchhusten usw. mitbringen, da auch einfach in einigen Ländern die Impfungen nicht gegeben sind, wie es bei uns der Fall ist.
Dazu kommt noch die momentane Lage der Anstürme der Flüchtlinge und dem damit verbunden Stress auch die Arbeit zu schaffen... (Wir sind momentan oft am Limit angekommen)

Wir haben an den Sprachtagen/Behördentagen mit unter 400 Menschen in unsern Büros...Und naja bissl Angst habe ich nun schon...

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Hallo. Eine Bekannte von mit hat ähnliches gemacht und wegen der Gefahr der vielen Krankheiten auch ein bv bekommen!

Mir wäre das risiko auch viel zu groß! Alles Gute dir!!

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Ich denke mal, dein Arzt wird dir sagen, dass dir dein AG das BV ausstellen muss, da kein medizinische Notwendigkeit seitens des Arztes vorliegt - viel Glück :)

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Mir persönlich wäre das Zu-nichts-nütze-sein und faul-rumliegen daheim wesentlich schrecklicher als ein bisserl Stress in der Arbeit - ich bin Lehrerin, also ich weiß, was das ist mit Stress und so.

Und zu der Ansteckungsgefahr: Natürlich solltest du gegen Röteln und Windpocken immun sein. Alle anderen zitierten Sachen sind keine Gaudi - schwanger und unschwanger. Aber ehrlich gesagt, die Wahrscheinlichkeit sich als gesunde, wohlgenährte Mitteleuropäerin mit halbwegs funktionierenden Immunsystem an diesen Krankheiten anzustecken, ist minimal. Zumal du ja nicht mit den Leuten "kuschelst".

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Hallo ich kann dich gut verstehen, ich war auch hin und her gerissen, wegen dem BV und es war auch kein einfacher Weg es zu bekommen.

Ich bin Erzieherin und habe bis zu 23. SSW gearbeitet, hab mir dann das BV von einer Ärztin geben lassen, meine eigentliche Ärztin wollte es mir auch nicht geben, denn Beruf ist Beruf und soweit es dir gut geht, und keine Gefahr für dich besteht wird es wohl schwierig sein, aber ich hab da auch schon viele Sachen gehört. Manche Ärzte geben es sofort, andere gar nicht, das kommt wirklich auf deinen Arzt an.
Ich hab irgendwann für mich entschieden, dass ich das Riskio nicht mehr eingehen will, ständig sind Kinder an meinen Bauch gerannt, ständig neue Krankheiten, die nirgendwo erfasst sind, dann wieder zum Arzt und Panik und Stress, auch wenn es mir zu Hause mit dem nichtstun auch nciht immer gut ging, hab ich dann zum Wohle meines Kinder entschieden. Ich bin auch eher der aktive Typ und rum sitzen ist gar nichts für mich, hätte auch nicht schon ab der 5. SSW zu Hause sein wollen.
Aber durch das BV konnte ich meine Schwangerschaft erst richtig realisieren und mcih freuen, vorher bin ich jeden Tag mit einem unguten Gefühl auf Arbeit gegangen getreu dem Motto: was erwartet mich heute wieder und letztendlich hat es sich gelohnt, dass ich dran geblieben bin und es bekommen habe,- hoffe konnte dir etwas helfen.

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Hm, also aufgrund der Krankheiten hätte ich auch Bedenken und es war auch der Grund warum mich mein AG ins BV geschickt hat - und ich hasse es :-D:-D

Ich würde es beim Chef ansprechen, die müssen sich ohnehin ans MuSchG halten und entsprechend beurteilen.

Über den Stress würde ich mir keine Sorgen machen, du merkst schon wenn es Zuviel wird und dann stehen die ja Pausen zu. Musst du nur ggf durchkämpfen dass du die dann auch machen kannst.

Aber ich persönlich würde in deiner Situation ein BV anstreben. Das Risiko fürs Kind wäre mir viel zu groß.

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Hier wäre das Sache des Arbeitgebers. Die Stadt schickt in entsprechenden Bereichen alle Schwangeren ins BV. Ich hatte mich noch unwissend schwanger auf eine Stelle für die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen beworben. Als ich zurückgezogen habe, wurde mir von der Personalabteilung gesagt, dass ich sofort ins BV gekommen wäre. Auch eine Jugendamts-Mitarbeiterin wurde von der Arbeit mit Flüchtlingen befreit und musste alle Familien mit Kindern unter 6 Jahren abgeben und darf nur noch 4 Stunden täglich arbeiten.

Selbst ich muss nochmal zum Betriebsarzt bzgl. Infektionsgefahren und ich soll mich am besten von allen Müttern mit Babys/Kleinkindern fernhalten... (Jugendberufshilfe).

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Da habt ihr mir doch sehr weiter geholfen...viiielen Dank...
Ich werde sehen was meinst Ärztin sagt und werde es auf jeden Fall bei dem Betriebsarzt ansprechen...