Hallo ihr da Draußen,
ich habe ein ganz doofes Problem und ich hoffe jemand von euch kann mir dabei helfen.
Habe seit heute morgen so ein ziepsen und jucken an der Scheide, habe es dann mal mit Kamillensalbe versucht, das hat aber nicht wirklich geholfen. Dann habe ich mich gerade hingelegt, weil ich mich auch nicht so gut fühle und habe dann einen Waschlappen mit Kamillentee draufgelegt, das hat zumindest in dem Moment etwas Linderung gebracht. Dann habe ich mir das ganze auch mal in Ruhe angeschaut und mußte feststellen, das es nicht nur extrem gerötet ist sonder auch kleine häßliche Bläschen da sind und es kommt mir auch alles bissi geschwollen vor, aber da bin ich mir nicht 100% sicher ob ich mir das nicht nur einbilde.
Ich bin in der 38ten Woche, falls das hier auch mit eine Rolle spielt. Bin schon bissi verzweifelt, was könnte das denn sein? Gestern hatte ich noch keinerlei Anzeichen, weder jucken noch brennen noch sonst was, erst heute morgen ganz plötzlich und es ist über den Tag echt viel schlimmer geworden.
Ich hoffe jemand weiß einen Rat für mich.....
Liebe Grüße von eine total verzweifelten
Kristina
Hilfe!!!! Bläschen!!!!
hast du auch schmerzen beim wasserlassen?
hey kama,
nein dabei habe ich keine Schmerzen, aber es kommt auch nicht wirklich was, auch wenn ich meine gaaaanz dringend zu müssen kommen nur 3 Tropfen.
das mit den paar tröpfchen ist normal aber du hast vielleicht einen Herpes genitalis
Anzeichen / Symptome Kribbeln oder Jucken der Haut, Rötung, schmerzhaftes Wasserlassen, Brennen, Ausfluss, Bläschen, die erst jucken, dann aufplatzen und Geschwüre bilden
Übertragung Durch sexuellen Kontakt ohne Kondom
Verlauf Bläschen treten ca. 3-8 Tage nach der Ansteckung auf. Aufgeplatzte Bläschen können Entzündungen mit Fieber auslösen
Zu beachten Medikamente können die Symptome zwar lindern, aber nicht heilen
Schwangerschaft: Medizinisches - Vorsicht in der Schwangerschaft - Infektionskrankheiten - Herpes-Infektionen - Genitalherpes
Genitalherpes
Im Gegensatz zum Herpes labialis (Fieberbläschen oder Lippenherpes, meist HSV Typ 1), der über den Bläscheninhalt und Speichel übertragen wird, ist der Genitalherpes (HSV Typ 2) eine sexuell übertragbare Krankheit und wird über die Schleimhäute (Mund und Geschlechtsorgane) übertragen. Er lässt sich an schmerzhaftem Ausschlag und Bläschen im Innen- und Aussenbereich der Scheide erkennen und kann bei Erstinfektion in der Schwangerschaft zu einer Fehlgeburt oder zu einer schweren Erkrankung des Neugeborenen führen.
Wenn Sie zum Zeitpunkt der Geburt eine akute Infektion (Erstinfektion) mit dem Herpes-simplex-Virus (HSV Typ 2) im Bereich der Scheide, des Afters, am Gesäss oder den Oberschenkeln haben, sollte ein Kaiserschnitt vorgenommen werden, um eine Ansteckung des Babys bei der Geburt zu verhindern. Akut heisst: Sie sind infiziert und haben Symptome, also Bläschen, Juckreiz und Schmerzen. Ein Schutz des Kindes vor Ansteckung ist besonders wichtig, wenn dies Ihre erste Infektion ist und Ihr Körper deshalb nicht genug Zeit zur Bildung von Antikörpern hatte.
Wird der akute Genitalherpes nicht ausreichend behandelt bzw. kein Kaiserschnitt durchgeführt, steckt sich das Kind in 30-50% der Fälle unter der Geburt an. Das kann zu schweren Komplikationen wie Hirnhautentzündung (Enzephalitis) mit schweren bleibenden neurologischen Schäden führen und sogar tödlich enden. Die Infektion erfolgt meist über die offenen Bläschen im Scheidenbereich bzw. im Geburtskanal und in selteneren Fällen von der Plazenta aus auf das Baby.
Ob Genitalherpes, der nicht erst gegen Ende sondern früher in der Schwangerschaft zum ersten Mal ausbricht, behandelt werden sollte, ist umstritten. Allgemein wird aber empfohlen, wenigstens in den letzten 6–8 Schwangerschaftswochen eine antivirale Therapie in Tablettenform (z.B. mit Aciclovir, Famciclovir oder Valaciclovir) durchzuführen. Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt, Ihrer Frauenärztin über diese Möglichkeit, denn so kann die Gefahr eines erneuten Ausbruchs zum Zeitpunkt der Geburt verringert werden.
Sind keine Symptome erkennbar oder hatten Sie früher schon einmal Genitalherpes, ist die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung auf das Neugeborenen dagegen äusserst gering. Mütter mit chronischem Genitalherpes besitzen normalerweise Antikörper, die über die Plazenta auch das Baby erreichen und schützen. Eine vaginale Geburt ist dann durchaus möglich.
Die Unterscheidung zwischen Erstinfektion und Rezidiv (wiederholter Infektion, Rückfall) kann in vielen Fällen schon aufgrund der Stärke der Beschwerden getroffen werden. Die Erstinfektion ist normalerweise sehr viel schwerer und mit allgemeinen Krankheitssymptomen wie Fieber, Muskel-, Leib- und Kopfschmerzen verbunden. Ein Rezidiv dagegen kann auch an anderen Körperstellen, z.B. an den Oberschenkeln, mit Bläschen erscheinen. Doch sollte man sich allein darauf nicht verlassen. Eine Blutuntersuchung auf Antikörper kann dagegen einwandfrei feststellen, ob es sich um eine Primärinfektion handelt.
Vorsorglich sollten schwangere Frauen, die Genitalherpes bisher noch nicht hatten, keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem HSV-positiven Partner haben. Das gilt auch für Oralverkehr mit einem Partner, der an Lippenherpes (Herpes labialis) leidet