Hallo ihr Lieben,
meine Schwiegermutter liegt im Sterben. Natürlich macht mich das sehr sehr traurig und ich muss viel weinen. Jeder sagt mir, dass ich nicht weinen soll, da der Kleine das alles mitbekommt.
Wie kann und soll ich denn damit umgehen?!
VG,
Anna
Wie mit Trauer in der SS umgehen?
Hallo,
Lass dir sowas nicht einreden. Weinen gehört zum trauern dazu.
Bei meiner großen hatte ich 2 Trauerfälle . In der 12/13 SSW meine Oma gestorben. Ich habe da natürlich auch getrauert und mir nichts verkniffen oder so. Und ein paar Monate später dann auch noch die Schwester meiner Stiefmutter, welche mir auch relativ nah stand.
Lass dir nichts einreden und trauere. Das ist wichtig zum verarbeiten. Mir hat es auch geholfen dabei zu sein als meine Oma gestorben ist. So konnte ich mich nochmal richtig verabschieden.
Lg
Tut mir leid, dass du das durchmachen musst Meiner Meinung nach ist das Quatsch, was die Leute dir da einreden. Du kannst doch nicht auf einen Knopf drücken und einfach aufhören traurig zu sein. Wenn dir jetzt auch noch ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, geht es dir dadurch bestimmt nicht besser! Vielleicht hilft es dir mit jemandem darüber zu reden? Ich finde jedenfalls, dass du ein Recht auf deine Gefühle hast, Schwangerschaft hin oder her.
LG und alles Gute
Kanga
Hallo,
das mit deiner Schwiegermutter tut mir sehr Leid für euch. Es stimmt zwar, dass man an nimmt, das Kind bekommt die Stimmung der Mutter mit, aber ob du weinst oder nicht, ändert ja nichts an deiner Trauer. Wenn es dir nach weinen ist und dir dabei hilft, die Trauer zu verarbeiten, dann weine. Die Trauer ist ein längerer Prozess und weinen etc zu unterdrücken, wird es meines Erachtens für dich erschweren.
Mein Vater ist nach längerer Krankheit eine Woche vor der Geburt meiner Tochter verstorben und mit war definitiv auch in der SS nach Weinen zu Mute. Es hat für mich eher befreiend gewirkt und meiner Tochter definitiv nicht geschadet.
Ich wünsche dir und vor allem deinem Mann und eurer Familie alles Gute.
Liebe Grüße
Also erst einmal tut es mir ganz furchtbar leid dass du (und natürlich der Rest eurer Familie, besonders dein Mann/Partner) das durchmachen musst!
Mir ging es im letzten Jahr ähnlich (mein Vater lag lange im KH, es gab immer wieder Hoffnung, aber letzlich fehlte die Kraft) und ich finde, egal was andere sagen, es ist gar nicht möglich seine Gefühle zu unterdrücken. Man kann vielleicht die Tränen verstecken, aber die Trauer ist innerlich trotzdem da und die kann einem auch niemand abnehmen.
Mir hat sehr geholfen, dass wir in unserer Familie ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben. Wir haben gemeinsam getrauert, aber gleichzeitig versucht aufeinander aufzupassen! Ich wünsche dir sehr dass du auch so einen Rückhalt hast!
Meine persönliche Meinung: Ich denke das zwanghafte Unterdrücken von Gefühlen führt zu viel mehr körperlichem Stress als das 'rauslassen' und ist somit bestimmt auch nicht besser für dein Baby und dich. Und ich bin der festen Überzeugung dass die Hormone und die Ablenkung durch die Baby-Vorbereitung mir und meiner Familie den Umgang sogar erleichtert haben.
Egal wie du nun damit umgehst, ich wünsche dir und dem Rest deiner Familie alles Liebe und Gute und ganz viel Kraft für diese schwierige Zeit! Haltet zusammen, unterstützt euch gegenseitig und versuch dich vielleicht auf andere Art und Weise zu entlasten (Ich hatte mich eine Zeit lang krank schreiben lassen).
Fühl dich ganz fest gedrückt!
Hallo Anna,
auf gar keinen Fall Trauer und Tränen unterdrücken, das staut sich nur auf und kommt später. Dein Baby kann besser mit rausgelassener Trauer und Tränen umgehen als beim Unterdrücken mit Anspannung im ganzen Körper.
Lege deine Hände auf deinen Bauch und erkläre in Worten oder Gedanken deinem Baby , was los ist.
Es wird dir vielleicht sogar mit Bewegung antworten und dich innerlich beruhigen.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, das du auf keinen Fall auf andere hören solltest.
Exakt 14 Tage vor Geburt meiner Tochter gab es einen schweren Verkehrsunfall mit 4 jungen Menschen bei uns im die Ecke,bei dem 3 von ihnen gestorben sind. In diesem Auto saß die zukünftige Patentante meiner Tochter,die auch starb.
Ich bin sofort zu ihren Eltern,also Onkel und Tante von meinem Mann. Die Familie wollte das ich nicht zur Beerdigung gehe. Das kam für mich niemals in Frage nicht Abschied zu nehmen und das lass Ch mir nicht sagen.
Bitte entscheide aus dem Bauch. Deinem Baby geht es gut bei dir!!!!!!!!!
Alles Gute für euch und viel Kraft für die nächste Zeit...
Hallo,
mein Papa ist vor 3 Wochen nach langer Krankheit verstorben und ich war sehr, sehr traurig und hab auch geweint logisch!
Meinem Baby geht's gut ich denke einfach eine intakte SS kann so etwas nicht so leicht ins Wanken bringen.
Lass deine Traurigkeit zu !
Viel Kraft für die kommende Zeit
Katze 16 SSW
Natürlich darfst du weinen! Lass dir nichts einreden!
Mein Papa ist gestorben, da war ich in der 33. SSW. Zum trauern gehört weinen dazu. Meine kleine ist nun 12 Tage alt und es hat ihr nicht geschadet.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit!
Bitte trauere. Weine, meinetwegen Schrei auch mal alles raus.
Trauerarbeit ist wichtig für deine Seele und schlussendlich für dein Baby!
Ich glaube unterdrückte Gefühle sind für Babys schlimmer.