Hallo Ihr Lieben,
ich hoffe ihr könnt mir erfahrungstechnisch weiterhelfen. Ich habe meiner Frauenärztin heute offenbart, dass ich vornehmlich zu Haus oder aber im Geburtshaus entbinden möchte. Darauf hin schaute sie mich an wie als wäre ich der Leibhaftige. Sie rät mir davon ab, da ich ein ca. 4 cm großes Myom in der Gebärmutter sitzen habe und das laut ihr verhindern kann, dass sich die Gebärmutter nach der Geburt schnell genug zusammenzieht und ich zuviel Blut verliere. Sie selbst hat noch vor einem Jahr in der Gynäkologie im Krankenhaus gearbeitet und da O-Ton sehr unschöne Dinge gesehen :-/ Nun bin ich mir dessen bewusst, dass sie ihre gesamte Ausbildung im KH gemacht hat und da kommen für gewöhnlich Menschen rein die einen Notfall haben oder schnelle Hilfe benötigen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jede Frau halb verblutet wenn sie ein Myom hat? Ich hab das Ding schon in meiner 1. SS vor 10 Jahren gehabt und es alles total komplikationslos. Ich habe da zwar im KH entbunden, war aber binnen weniger Stunden wieder zu Haus. Jetzt brauch ich also Euere Erfahrung. Sicherlich gibt es die Ein oder Andere mit Myomen in der Gebärmutter (es sitzt nicht außen oder in der Wand sondern es ragt in die GM rein) normal entbunden hat. Hattet ihr Probleme mit der Rückbildung der Gebärmutter? Erhöhten Blutverlust dadurch evtl?
Ich freu mich auf Eure Antworten.
Koko und Muggelchen 24. SSW
Keine Hausgeburt wegen eines Myoms in der Gebärmutter? Verblutungsgefahr??
Ich kenne mich damit nicht aus.
Aber ich habe eine ganz klare Meinung zu hausgeburten oder geburtshäusern.
Das Problem ist immer WENN etwas ist dann muss es schnell gehen.
Klar muss nichts passieren, aber es kann. Ich selber habe es am eigenen Leib erfahren, wie schnell es gehen kann und meine Tochter würde wahrscheinlich nicht mehr leben oder. Wäre schwer behindert, wenn ich nicht sofort operiert worden wäre.
Die Frage ist. Wie schnell bist du ggf. Im kh?
Wenn die Ärztin schon abrät, würde ich kein Risiko eingehen. Und wenn du ihr nicht recht glauben möchtest, dann würde ich einen anderen Arzt um seine Meinung fragen.
Huhu,
mit Erfahrungen kann ich dir leider nicht dienen.
Meine Meinung dazu ist aber, dass die Ärzte oft eine sehr klinische Meinung zum Thema Geburt haben. Sie wollen alles streng überwacht und unter Kontrolle haben, und verlieren leider immer wieder den Blick auf den natürlichen Vorgang einer Geburt. Sie denken nur noch an die Notfälle die sie erlebt haben, nicht mehr an die zig Geburten bei denen alles glatt lief.
Ich würde ihnen daraus keinen Vorwurf machen, es sind nun mal Schulmediziner. Ich kenne aufgrund meines Jobs so viele persönlich, ich glaub die können da einfah nicht aus ihrer Haut.
Ich gehe davon aus, dass du bereits eine Hebamme hast, die eine HG durchführt? Besprich dich mit ihr, und höre was sie dazu sagt. Das mit dem Myom muss sie natürlich wissen, sie trägt ja während der Geburt doch eine große Verantwortung!
Ich denke dieses Gespräch wird dir auf jeden Fall weiterhelfen!
LG
Hallo Koko,
ich kenne mich auch nicht mit Myomen aus werde aber hoffentlich auch bald zu Hause mein Kind zur Welt bringen.
Mein FA ist dem gegenüber sehr offen, ich weiss aber, dass das die absolute Ausnahme ist und die meissten Ärzte generell davon abraten.
Bei mir hatte sich bei der ersten Geburt die Plazenta nicht komplett gelöst, eine 0,5 cm große Stelle blieb wohl drin und ich hatte nach der Geburt eine OP deshalb. Meiner Meinung nach lag das an der "Ungeduld" der Geburtsbegleiter die die Plazenta direkt nach der Entbindung an der Nabelschnur rausgezogen hatten.
FA und Hausgeburtshebamme sehen das Risiko als tragbar an, wenn was ist bin ich in 5 Minuten in der Klinik (selbe Strasse).
Der Feindiagnostiker bei dem ich war hat reagiert wie deine Ärztin...
Was ich an deiner Stelle tun würde ist mir nach Möglichkeit eine zweite Meinung von einem Arzt zu holen, also zum Beispiel Pränatalklinik, Geburtsklinik. Zudem würde ich ganz offen mit der Hebamme sprechen und ihre Meinung einholen.
Zu guter letzt spielt es natürlich auch eine Rolle wie schnell du in der Klinik wärest wenn etwas passiert.
Lg,
Nici
Hallo,
Mit meinen kenne ich mich auch nicht aus. Aber du solltest vor allem Dingen erstmal mit deiner Hebamme sprechen was sie sagt. Vielleicht macht sie die hausgeburt so eh nicht.
Meine FÄ ist auch gegen meinen Wunsch der hausgeburt. Drei mal hat sie mich zum zuckertest geschickt, weil man mit SS Diabetes nicht zu Hause entbinden darf. Ich werde im.nächsten Quartal nicht mehr zu ihr gehen...
Sprich mit seiner Hebamme und dann schau weiter.
LG
Sandy
Meine Erfahrung nach zwei Hausgeburten sagt ganz klar, die Aussagen der Ärzte sind nicht relevant.
Besprich das mit deiner Hausgeburtshebamme, die wird dir sagen, ob es geht oder nicht. Die gehen in der Regel keinerlei Risiko ein, denn sie haften ja im Zweifelsfall, sprich, gibt es eine mögliche Gefahr, lehnen sie die Hausgeburt ab.
Was sagt denn deine Hausgeburtshebamme dazu? Für mich klingt das ja eher, als ob du noch gar keine Hebamme hättest, dann kannst du das eh vergessen, denn jetzt wirst du in der Regel auch keine mehr finden!
Ich hab eine Hebamme und für sie war das Myom nicht relevant. Ich treffe mich heute nochmal mit ihr um ihr die Aussage der Frauenärztin zu erzählen.
In übrigen kann man auch ohne Hebamme entbinden.
Nein, offiziell ist eine Geburt nur mit einer Hebamme in Deutschland zulässig und das sogar im KKH (ein Arzt reicht z.B. nicht aus!). Eine Hausgeburt ohne Hebamme geht also offiziell gar nicht (irgendjemand muss dir ja auch die Geburt bestätigen) und ist zusätzlich natürlich ein fürchterliches Risiko (und das auch ohne Myom usw).
Wenn das Myom für deine Hebamme kein Problem darstellt, dann wird es auch keines für ein Hausgeburt sein, dann ist es mal wieder nur die Hysterie von einem Arzt.