Hallo zusammen,
ich benötige dringend Unterstützung und habe mich deshalb extra hier angemeldet, in der Hoffnung, evtl. Gleichgesinnte zu finden.
In der 26. SSW wurde bei mir Gestationsdiabetes festgestellt, beim großen Test hatte ich bereits einen Nüchternzucker von 103, weshalb der Test dann nicht weitergeführt wurde, da lt. Gyn mit dem Nüchternwert ein Diabetes mehr als wahrscheinlich ist.
Meine Diabetologin hat mich dann eingewiesen, leider war/ist der Nüchternzucker immer zu hoch, sodass ich jetzt abends 15 IE spritze. Zu den Mahlzeiten muss ich nicht spritzen.
Trotz spritzen ist mein Nüchternwert zu hoch und nur im Ausnahmefall mal unter 90. Spitze war trotz Insulin 116. Meine Frage an dieser Stelle: Ist es wichtig, um wieviel Uhr ich den Nüchternzucker messe? Meine Diabetologin ließ sich irgendwie zu keiner Aussage hinreißen. Da ich zur Zeit nicht arbeite, gehe ich zu unterschiedlichen Zeiten schlafen. Gestern früh müde, 21.30 Uhr gespritzt - gemessen heute Früh zu 8 Uhr = 92. Wenn ich früher messe, ist der Wert idR höher. Ich will mich ja auch nicht selbst bescheißen und möglichst spät messen...Was ist richtig? Frühstück gibts meist ca. 1-2 Std. nach dem Messen des Nüchternzuckers, da ich noch Schilddrüsenmedikamente einnehme mit erforderlicher Wartezeit zum Essen.
Abends esse ich inzwischen meist gegen 18 Uhr/18.30 Uhr, da sonst der Nüchternzucker morgens irgendwie noch schlechter ist. KH esse ich abends auch sehr spärlich wegen Nüchternzucker. Aber gefühlt bringt ja alles nix, auch das Insulin nicht, das ist zum Verrücktwerden!
Meine nächste Frage wäre dann: Ich komm vor dem Essen nicht so oft auf den geforderten Wert von höchstens 90. Oftmals bin ich drüber, grad bei Zwischenmahlzeiten. Zitat Diabetologin: Dann lass die Zwischenmahlzeiten weg, min. 4 Std. Abstand zwischen den Mahlzeiten. Kotzt mich total an, weil ich vorher schon Hunger habe! Und mit Hunger werd ich wirklich unerträglich, mein armer Mann...Je länger der Abstand zwischen den Mahlzeiten ist (neulich 7 Std., war einfach so viel los und unterwegs), war der Wert vor dem Essen top...Aber das kanns ja irgendwie auch nicht sein oder?
Nach dem Essen sind meine Werte idR okay, achte schon drauf was ich esse, aber genehmige mir auch ab und zu mal was zwecks Zufriedenheit. Aber solange die Werte passen, könnte ich doch theoretisch essen was ich mag oder?
Sorry für den langen Beitrag, ich fühle mich etwas allein gelassen mit der ganzen Thematik und habe auch im Internet niemanden mit einem vergleichbaren Problem gefunden.
Gestationsdiabetes - komme nicht klar, hilfe!
Hallo :)
Zuerst einmal: Woraus bestehen deine Zwischenmahlzeiten?
Ich bekomme meine Werte zum Glück mit Ernährung und Bewegung in den Griff.
Für den Nüchternwert z.B. gehe ich jeden Abend eine große Runde spazieren.
Als Snack nehme ich meist Möhren, ab und zu auch mal Obst (nur geringe Mengen, aufgrund des Fruchtzuckers).
Vielleicht hilft das ja schon etwas. :)
LG Jenny 38+5
Ist dein Diabetologe auch spezialisiert auf Gestationsdiabetes?
Mein 1. Arzt hatte nicht wirklich eine Ahnung dann hab ich gewechselt auf einen Spezialisten und dort werde ich sehr gut betreut.
Den Nüchternwert misst man gleich nach dem Aufstehen und den Wert nach dem Essen eine Stunde nach Beginn des Essens.
Der Wert im Laufe des Tages vor dem Essen ist nicht so wichtig weil dieser kann auch nicht wirklich im Rahmen sein weil man viele kleinere Mahlzeiten essen soll. Die Aussage deines Arztes auf Essen zu verzichten geht garnicht.
Wg. des Wertes morgens ein Tipp von mir.....esse nochmal so eine Stunde vor dem Schlafengehen ein Knäckebrot mit Käse. Meine Werte wurden danach Top. Wenn möglich abends noch eine halbe Stunde leichten Sport machen.
Hast du eine Ernährungsberatung gemacht? Da gibt es viel zu beachten und viele können damit schon das Diabetes regeln ohne Insulin zu spritzen.
Achso eine Schilddrüsenunterfunktion habe ich auch. Ich habe dann umgestellt und nehme die Tabletten jetzt abends bevor ich ins Bett gehe.
Danke schonmal für eure Rückmeldungen!
Zwischenmahlzeiten nehme ich ja nun seit Beginn der Diabetes praktisch gar nicht mehr zu mir, da sie das relativ früh gesagt hat.
Wenn Zwischenmahlzeit, dann halt Stück Gurke oder so, aber das ist ja auch nur Wasser im Endeffekt und sättigt nicht so richtig....
Puh, also ob sie jetzt direkt auf Gestationsdiabetes spezialisiert ist, weiß ich gar nicht...Sie betreut aber zur Zeit mehrere Schwangere. Gehe zu ihr, da ich bei dem Endokrinologen in der Praxis wegen meines Hashimotos in Behandlung bin.
Die SD-Tabletten möchte ich abends nicht nehmen, man soll die morgens einnehmen wegen der Wirksamkeit und mit dem Hashimoto hab ich die letzten Jahre ziemlich viel Scheiße durchgemacht - da experimentiere ich nicht herum.
Abends vorm Schlafen noch was essen hab ich bereits probiert, bringt aber leider keine Änderung. Zudem bin ich essenstechnisch etwas eingeschränkt, habe eine Unvertrräglichkeit auf Ei und eine Kaseinunverträglichkeit (neben kleinen diversen anderen Unverträglichkeiten) - die seit der Schwangerschaft tatsächlich einigermaßen geht, nehme an, das kommt von den Hormonen. Allerdings darf ich es an Milchprodukten nicht übertreiben, dann gehts mir wieder schlecht. Morgens n Brot mit Quark und abends vielleicht etwas Joghurtdressing, aber da halte ich mich immer noch etwas zurück.
Eine richtige Ernährungsberatung habe ich nicht erhalten...Es gab ne Broschüre, was gut ist und was nicht, halt Vollkorn statt Weißmehl, keine Bananen und Trauben, keine Säfte, halt Standard. Hatte mich dann auch im Internet informiert, was man besser nicht essen sollte etc.
Ist die Uhrzeit denn praktisch egal, wenn ich den Nüchternwert messe?
Wenn ich später zu Bett gehe, hab ich mir bisher n Wecker gestellt und dann halt auch mal früher gemessen, zB um 7 Uhr. Da bin ich dann meistens über 100.
HI
bei mir hatte in "dieser" Schwangerschaft auch schon der alleinige Nüchternwert in der 5. SSW gelangt für den GDM & ich hab auch Hashimoto.
1. Meine Ernährungsberaterin sagte mir, zwischen 22:00 und 23:00 Insulinspritzen ... wenn ich dann doch schon um 21 Uhr gespritzt habe (weil ich ins Bett bin) - dann hat mein Nüchternwert auch nicht mehr gepasst.
Ich habs meistens so gemacht ... aufgestanden (hatte zwar ein BV und war nicht arbeiten, hab aber trotzdem versucht jeden Tag zur ungefähr gleichen Zeit zu messen) ... L-T genommen, im Bad rumgetrödelt und dann in die Küche zum messen.
Und gefrühstückt hab ich auch meist erst ne Stunde oder 1,5 nach dem Nüchternwert (und das war 33 Wochen lang o.k. für meine Praxis).
2.Wenn Du nachts mal wach bist ... dann mess nachts doch mal ... sollte ich immer mal wieder machen, das sie sieht wie ich nachts mit dem Insulin bin ... es kann manchmal sein das Du zwar höher und höher und höher gehst mit Insulin - es aber nichts für die früh bringt - da Dein Körper nachts zu tief sinkt mit dem BZ Wert und dann selber wieder die Glucose aus der Leber raushaut ...
und probier es trotzdem mal aus, was passiert wenn Du abends KH ißt - oder noch eine kleine Spätmahlzeit zu dir nimmst
in meiner ersten Schwangerschaft hab ich den Nüchternwert allein dadurch hinbekommen, das ich geegn 21:30 / 22:00 nochmal nen Körnerjogurth gegessen habe (waren 1,7 BE) ... und das hatte auch nie irgendwas mit Hunger zu tun sondern einfach nur "runter damit, das der Wert morgen früh passt".
Als Zwischenmahlzeit könntest Du auch Naturjogurth oder Quark probieren (aufs kleingedruckte achten, gibt riesen unterschiede zwischen einzelnen Firmen) ... aber eigentlich viel Fett und relativ wenig KH (und Fett verlangsamt die BZ Aufnahme ... deswegen ist ein Stückchen Schoki auch besser als Gummibärchen)
VG
und
durchhalten ... es geht vorbei
Hallo,
ich hatte in meiner ersten ss auch insulinpflichtigen Diabetes. und bei den anderen ss hat es gereicht eine Diät einzuhalten.
wie ist denn dein essverhalten? ich musste mich nach broteinheiten richten. Morgens 2 BE, dann Zwischenmahlzeit 2BE, Mittag 4BE, Zwischenmahlzeit 2BE, Abendessen 4BE und spätmahlzeit 2BE.
Wenn du dich schon an eine diätische Ernährung hälst und du spritzt und trotzdem der Zucker so in die Höhe schießt, würde ich an deiner stelle Kohlehydrate stark reduzieren oder sogar ganz weglassen (sprich Nudeln, Brot) und auf alternativen zurück greifen, wie z.B. Nudeln aus Zucchini. die sind mega lecker! Quarkspeisen gehen immer und wenn du statt mit Zucker, mit birkenzucker speisen leicht süsst, wirkt sich der Zucker nicht auf deinen insulinspiegel aus.
wenn mehlprodukte immer Vollkorn, aber so wenig wie möglich. dann weiss ich, dass ich die normale milch nicht mehr trinken durfte, sondern nur die fettreduzierte, keine Softdrinks auch keine light Softdrinks. und versuchen so viel Bewegung wie möglich zu machen, dann kannst du auch mal etwas mehr essen. Gemüse kannst du essen so viel du willst, aber keine Möhren, Erbsen und bei mais muss man auch vorsichtig sein.
Wieviel trinkst du am tag und was trinkst du? manchmal liegt der teufel im Detail. kann nicht verstehen dass man dich damit so alleine lässt, dabei ist es so schwierig seine Gewohnheiten umzustellen...