"Warnung" vor dem Stillen...

Hallo ihr lieben Schwangeren,

erst einmal: ich möchte niemandem Angst machen, aber ich selbst wäre irgendwie beruhigt gewesen, es vorher zu wissen...
Und hätte mich evtl. schon besser darauf vorbereitet...

Stillen kann die ersten Wochen furchtbar weh tun, ja, auch wenn das Kind richtig angelegt ist. Mein Kleiner ist jetzt 5 Wochen alt und seit ein paar Tagen wird es endlich besser. Von Geburt an hat mir das Stillen fürchterlich weh getan, ich habe oft heulend auf eine Stoffwindel oder meine Finger gebissen, vor allem, wenn er angesaugt hat aber oft auch während des ganzen Stillens. Es war grausig und ich völlig verzweifelt. Ich habe jetzt sogar fast 2 Wochen ein stillverträgliches Schmerzmittel genommen. Es ging nix mehr...
Nie hat mir das irgendjemand gesagt, dass es so schlimm sein kann. Natürlich ist da auch jeder anders empfindlich aber ich denke eigentlich, dass ich nicht so ein Pienzchen bin... aber ich habe oft gedacht, dass das Stillen fast schlimmer war als die Geburt!

Nochmal: ich möchte wirklich niemandem Angst machen, aber ich rate allen:

-informiert euch im Vorfeld, wo es Stillberaterinnen in eurer Nähe gibt, die haben manchmal noch bessere Tipps als die Hebammen
- deckt euch ein mit Cremes wie Lansinoh Lanolin und Multimam Kompressen
- kauft euch gute Stilleinlagen, die nicht fusseln, die von DM sind nix für den Anfang!

Ich wünsche euch allen einen besseren Start als ich ihn hatte und eine schöne Geburt #klee! Genießt die ersten Tage mit eurem Baby, es ist eine wirklich besondere Zeit, auch die im Krankenhaus. Ich werde das nie vergessen!

LG
Babytraum

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Was du erlebt hast ist aber absolut nicht die Norm.
Klar tut es anfangs ein bisschen weh, da muss man dann ein wenig die Zähne zusammenbeißen und da durch. Wenn es unaushaltbar wird, dann hat man ja im besten Fall in Hebamme, oder muss sich jmd suchen. Hattest du keine die dir helfen konnte?

Ich finde das immer schwierig sowas hier zu erzählen. Sicher meinst du das nur gut, aber es wird bestimmt einige Frauen geben, die vllt sowieso schon bedenken haben bzgl des Stillens, ziemlich verunsichern und verängstigen.

Ist nicht böse gemeint, aber so aus dem "nichts" so einen Beitrag zu verfassen, halt ich für ... Hm ... Schwierig. Auch wenn die Absicht sicher eine gute war.

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Ja da hast du recht.
stillen kann schon wrh tun.
bei kind 1 und 2 hat es erst später weh getan, als die Zähne kamen. Bei kind drei hätte ich ohne die multimam stillkompressen frühzeitig abgestillt.
werde mich jetzt auch wieder damit eindecken ; D
lg
Regina 26+6

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Schön das du es trotzdem durchgezogen hast! Viele geben ja dann auf und reden es schlecht. Du warnst vor evtl schmerzen und das ist wirklich nicht unverkehrt, denn auch ich hätte mir damals einige Infos mehr gewünscht. ;)
Ich selbst hatte überhaupt gar keine Probleme und freue mich schon auf mein zweites würmchen und hoffe natürlich das es wieder so reibungslos klappt.

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Hi!

Ich habe heute vor einer Woche entbunden.. Ich habe die ersten Tage meinen süßen Schatz angelegt.. Oh Mein Gott.. Die Schmerzen die ich hatte waren furchtbar. Meine Brustwarzen bluteten. Die Geburt war zwar mit einer Stunde Presswehen heftig, jedoch würde ich diese Schmerzen nochmals in Kauf nehmen. Ich war nicht stark genug und habe abgestillt. Mein Kleiner nimmt Gott sei Dank liebend gerne die Flaschis ;) und wird bestimmt auch groß werden!

Für mich war die Zeit im Krankenhaus auch wunderschön. War richtig traurig dass ich die Zeit schon hinter mir habe. Es war einfach die wunderschönste Zeit in meinem Leben bis jetzt (Schwangerschaft bis Geburt) und ich bin so dankbar, dass ich ein Baby bekommen durfte! Jetzt kommt die nächste schöne Zeit .. ;)

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Ich hatte auch jedes mal höllische Schmerzen, bis Blut kam. War echt nicht toll. Zu guter Letzt hat sich das Ganze entzündet. Ich habe jedes mal sehr schnell die flasche gegeben und abgestillt, also 3 von 4 mal. Und dann war Ruhe und auch den Kindern ging es besser. Ich persönlich halte eh nichts von diesem Stillwahn und muss sagen, dass meine 3 Flaschenkinder im Gegensatz zu meinem ersten Stillkind viel robuster und gesünder sind, auch in meinem Freundeskreis bewobachte ich es seit Jahren immer wieder. Für mich persönlich ist Flaschenmilch einfach die bessere Wahl. Aber das muss ja jeder für dich entscheiden.

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Hallo, darf ich fragen welche Flaschennahrung du gefüttert hast?
LG Babydoo

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Wow, leg dir ein hartes Fell zu für diesen Kommentar.

Aber ich find ihn gut. Ich sehe es genauso. Ich musste schon nach 3 Wochen zufüttern und mit 8 Wochen bin ich komplett auf flasche umgestiegen. Sowohl ich als auch mein Sohn waren ab da soo entspannt und zufrieden.

Ich persönlich konnte stillen nie was abgewinnen und ich weiß nicht, ob ich es bei einem weiteren Kind auch machen werde.

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Da hast du Recht! Ich hätte auch gerne viele Dinge vorher gewusst. Doch man lernt eben immer wieder dazu!

Ja, es schmerzt anfangs. Doch ich habe auch gelernt, dass man sooooo vieles falsch machen kann! Und braucht professionelle Hilfe! Ich habe nach 5 Monaten gedacht ich hätte es mit dem Anlegen raus und mach es richtig. Pustekuchen! Ich wusste nicht wie tief das Kind die Brust in den Mund bekommen soll. Und zwar bis zum weichen Teil des Gaumens und das ist echt weit, je nachdem wie klein die Brustwarze/Brust ist.

Ja, und dass es Fehlstellungen des Gaumens gibt, die von einem Osteopathen behoben werden können.

Ach und und und...... Nicht umsonst gibt es professionelle Stillberaterinen!

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Achso, und trotz Allem liebe ich das Stillen! Es ist das Schönste was es gibt!

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Ich finde den beitrag sehr gut. Endlich mal jemand der ehrlich ist. Ich bekomme mein erstes Kind und werde das stillen von anfang an ablehnen. Ich muss mich nicht quälen um mein kind zu ernähren und wenn man sich nicht wohl fühlt bringt es ohnehin nichts. Dadurch ist niemand eine schlechte mutter :)

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Ich finde den Beitrag auch super! Schon allein deswegen, dass wenn bei mir diese Probleme auftreten sollten, dann weiß ich schon mal, dass ich nicht die einzige bin und dass sowas vorkommt.

Ich bekomm auch mein erstes Kind und möchte auf jeden Fall Stillen und da hilft es einfach zu wissen, was alles passieren kann und eventuell auch, was ich dagegen machen kann.

Sie schreibt ja nicht, stillt bloß nicht, sondern weist einfach darauf hin, dass es nicht bei jedem traumhaft klappt. Gerade ich hatte viele falsche Erwartungen in Bezug auf die Schwangerschaft und wenn mehr Leute ehrlich von ihren Problemen berichten würden, wäre das sicher anders.

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Und genau so eine Einstellung wir durch so einen Beitrag untermauert und das ist einfach nur schade!
Vor allem es nicht einmal versuchen zu wollen. Du schreibst, du musst dich nicht quälen. Du weißt doch aber gar nicht, ob du dich quälen würdest?! Vllt klappt es bei dir total problemlos und alles ist gut.
Es geht auch nicht um schlechte mama/gute mama.

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Du sprichst mir aus der Seele... ich habe bei meinem Sohn auch diese Erfahrung gemacht und es leider nicht geschafft, vor lauter Verzweiflung habe ich abgestillt.
Am schlimmsten fand ich diese ganzen Kommentare wie "ja, das kann halt am Anfang etwas weh tun, da muss man durch". Ich wurde also irgendwie noch als Piensbacke hingestellt, die einfach nicht genug die Zähne zusammenbeißt (dabei bin ich sonst echt nicht schmerzempfindlich). Ich denke aber auch, dass diese Schmerzen, die ich hatte, NICHT so ganz normal waren (obwohl ich einige Frauen kenne, die das auch ähnlich beschrieben haben). Auch ich dachte, lieber eine Woche lang jeden Tag ein Kind bekommen als das hier...
Jetzt bin ich wieder schwanger und habe schon richtig Bammel vor dem Stillen, will es aber auf jeden Fall noch mal versuchen. Gerade heute mittag habe ich eine Stillberaterin angeschrieben in der Hoffnung, dass eine gute Vorbereitung und Begleitung mir helfen kann. Denn ganz ehrlich, so gerne ich mein Kind stillen möchte- so eine Quälerei wie beim letzten Mal möchte ich mir wirklich nicht antun, das kann auch nicht gut sein für das Kind...