Hallo Mitschwangere.
Gestern habe ich eine Hebamme getroffen und sie erzählte mir, das sie in ein Geburtshaus zum entbinden geht.
Die Hebammen dort betreuen Sie schon im Vorfeld und sie wird bei der Geburt definitiv vertraute Gesichter um sich haben. Was ich persönlich toll finde.
Eine Kinderklinik ist in 5min Autofahrt von dort zu erreichen.
Sollte die Geburt allerdings heftigst sein aber ohne Komplikationen, dann kann sie bspw NICHT auf eine PDA zurück greifen. Das gibt es NUR im KH.
Was denkt ihr über eine Klinik bzw Geburtshaus?
Geburtshaus oder Klinik zum entbinden?
Das ist Geschmackssache...genauso wie Hausgeburt etc.
Mir war die sichere Klinikumgebung immer am wichtigsten. Ich habe damals keine PDA gebraucht und hoffe auch diesmal ohne auszukommen.
Bei uns liegen allerdings kleine Herzfehler in der Familie und da ist mir die Klinik einfach am liebsten. Ich werde deshalb auch wieder in der 40km entfernten Uniklinik entbinden anstatt in einem der 3 Krankenhäuser hier in der Umgebung. Die müssten sonst das Kind eh zur Uniklinik verlegen...da kann ich da auch gleich hin ;)
Also ich gehe definitiv in ein Krankenhaus. In de Gegend im der ich wohne gibt es auch nur ein Geburtshaus. Ich habe nichts gegen ein Geburtshaus, verstehe die Gründe die dafür sprechen und habe selbst darüber nachgedacht. Eine Hebamme hat mir im Gespräch auch klar zu einem Geburtshaus geraten... ich wusste jedoch teilweise nicht ob es einfach auch Werbung für freiberufliche Hebammen war. Und ich glaube nicht das es in Krankenhäusern unausgenommen schlechter ist oder das Ärzte, Hebammen, Krankenschwestern dort schlechter sind. Ich habe eigentlich nur gutes von dem Krankenhaus gehört, im dem ich entbinden werde. Ich glaube man muss wissen was man will und das auch klar kommunizieren... dann wird man eine gute Geburt erleben. Bei Komplikationen ist man natürlich im Krankenhaus besser aufgehoben, obwohl ich nicht von Komplikationen ausgehen würde. Glg
Ich hatte vor der Geburt meines Sohnes auch mit dem Geburtshaus geliebäugelt, mich dann aber doch fürs Krankenhaus entschieden. Ausschlaggebend war für mich, dass ein doch recht hoher Prozentsatz der Frauen wegen Komplikationen unter der Geburt noch vom Geburtshaus ins Krankenhaus verlegt werden müssen. Das hätte ich furchtbar gefunden. Und im Nachhinein weiß ich , dass ich richtig entschieden habe, denn es wurde ein Kaiserschnitt.
Huhu....
"Ausschlaggebend war für mich, dass ein doch recht hoher Prozentsatz der Frauen wegen Komplikationen unter der Geburt noch vom Geburtshaus ins Krankenhaus verlegt werden müssen."
Welche Zahlen / Fakten / Statistiken hast du zu dieser Ausaage??
Rein aus Interesse/Neugierde
LG
Also offizielle Statistiken sagen ganz klar, dass es kaum Komplikationen unter der Geburt im Geburtshaus gibt.
Und so häufig kommt eine Verlegung ins Krankenhaus nicht vor und selbst wenn geschieht dies häufig sehr frühzeitig und nicht unter stress.
Geburtshausentbindung ist bestimmt toll. Die hebis haben auch so EINIGES auf dem Kasten und können auch bei schlechten herztönen reagieren. Sie wissen, wann man ins KH wechseln sollte. Wenn das KH nicht weit entfernt ist, warum nicht?
Ih wollte mal im GH entbinden, aber habe es nicht geschafft und es wurde eine HG. Geplant sicher wunderbar *.*
Diesmal ist KH geplant, da jede weitere SS auch mehr bzw eher Komplikationen mit sich bringen kann und ich wahrscheinlich sowieso wieder eingeleitet werden muss wegen Diabetes
Alles Gute
Das hängt davon ab, wie und wo du dich sicher fühlst. Freunde von uns haben alle drei Minis in einem Geburtshaus gekriegt und fanden es toll. Da ich aber nicht auf der Welt wäre,wenn meine Mutter damals nicht im Krankenhaus entbunden hätte (sehr komplizierte Geburt, da ist so ziemlich alles schief gegangen, was schief gehen konnte) und ich ein starkes Sicherheitsbedürfnis habe, stand das für mich nicht zur Debatte - auch wenn mein Mann vermutlich auch lieber auf die KKH-Atmosphäre verzichten würde ;)
Liebe Grüße, Doline
Also wenn ich nicht eine sectio gehabt hätte, würde ich jetzt in einem Geburtshaus entbinden wollen. Da eine spontane Entbindung nach ks aber immer ein Risiko darstellt , gehe ich lieber in ein Krankenhaus. Habe mir aber bewusst ein kleineres kirchliches mit geringer ks-rate ausgesucht um die Chancen auf eine möglichst natürliche Entbindung zu erhöhen. Wie gesagt. ... wenn ich keine alte ks Narbe hätte um die ich mich sorgen müßte, wäre ich in ein Geburtshaus gegangen. Die Atmosphäre ist viel harmonischer und nicht so steril. Ins Krankenhaus geht man wenn man krank ist. ..nicht wenn man ein baby bekommt. ..das ist das natürlichste der Welt. Um es mal überspitzt zu sagen.
Hey,
wenn unser Geburtshaus noch Geburten ermöglichen würde, würde ich wieder hingehen.
Zwei Kinder durfte ich dort noch entbinden, ein Jahr nach dem zweiten mussten sie dank der Versicherungen die Geburten aufgeben.
Ja, man kann nicht auf eine PDA o.ä. zurückgreifen. Ich habe vor sowas aber auch eine schei* Angst, muss ich sagen. Auch wenn ich unter den Wehen beim ersten Kind total verzweifelt war, ob ich das schaffe. Es war schon arg heftig und ging auch doppelt so lange wie von meiner Hebamme vermutet.
Hätte ich es nicht mehr ausgehalten, hätte ich ins Krankenhaus verlegt werden können. Wollte ich aber ja auch nicht. Eine PDA hätte man mir bei dem Befund im Krankenhaus wohl auch nicht mehr gelegt.
Mein drittes Kind musste ich im Krankenhaus auf die Welt bringen, dazu mit Einleitung. Direkt am ersten Tag, als ich noch nichtmal Wehen hatte, wollte mir die Hebamme Schmerzmittel aufschwatzen. Nein, warum denn auch? Am zweiten Tag, als ich dann heftige Wehen hatte, hat man mir nicht recht geglaubt, dass sie schon so stark sind. Somit hat man meinen Mann und mich auch alleine gelassen, wir waren im Familienzimmer und auf eigenen Wunsch habe ich etwa 20 Minuten vor dem ersten Schrei versucht, in den Kreissaal zu wechseln. Endete mit Presswehen im Flur und maximal 5 Minuten im Kreissaal. Wir waren sehr auf uns gestellt und es war nicht diese gemütliche und private Atmosphäre wie im Geburtshaus.
Es ist dort einfach wirklich gemütlicher, privater, ich kenne "meine" Hebamme, alles ist vertraut, sie kennt mich, kann mich einschätzen, weiß was ich brauche (und wenn es nur Händchen halten ist) und ich vertraue ihr zu 100%. Das ist im Krankenhaus alles ganz anders. Ich muss literweise Tränen verschüttet haben am ersten Tag und in der Nacht. Ich wollte einfach nur weg und in anderer Atmosphäre entbinden. Und ich habe extra schon ein Krankenhaus ausgewählt, in dem nicht so viel los ist...
Es war ok, aber kein Vergleich. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich sofort wieder ins Geburtshaus gehen oder eine Hausgeburt anstreben. Leider ist beides nicht mehr möglich.
Da gehen die Meinungen auseinander und ich denke jeder muss selbst abwägen, was für ihn richtig ist. Wenn dich eine außerklinische Geburt interessiert, hole dir ruhig einen unverbindlichen Beratungstermin im Geburtshaus. Danach kannst du dann schauen, ob dich sowas anspricht oder du doch lieber ins Krankenhaus gehen möchtest.
LG erdbeerchen
mit 2 Räubern (6 Jahre+8Mon. & 7 Jahre+9Mon.), Prinzessin (16 Mon.) und Ü-Ei (17+0)
Hallo, ich möchte nun zur dritten Geburt ins Geburtshaus gehen. Ich habe alle zwei Wochen einen Termin mit einer von vier Hebammen, eine von den vier (bzw am Schluss der Geburt kommt noch eine zweite hinzu) wird dann die ganze Geburt über Zeit für mich haben, Zeit nur für mich, ohne dass sie noch andere Frauen betreuen muss. Wenn ich die Schmerzen nicht mehr aushalten sollte kann ich jederzeit ins KH wechseln und mir dort dann eine PDA geben lassen . Der Zustand, dass Frau glaubt es nicht mehr aufzuhalten tritt aber oft erst so spät während der Geburt ein, dass da dann auch keine PDA mehr gegeben werden kann. Das war bei meinen beiden ersten Geburten im KH so. Als ich eine PDA wollte waren schon die Presswehen da.. ich kann im Vorfeld mit den Hebammen besprechen was ich mir vorstelle und wünsche. Im Krankenhaus würde ich auf mir völlig fremde, vielleicht unsympathische Hebammen treffen, die gleichzeitig mich und andere Frauen betreuen müssen. Lg
Ich würde zwar immer direkt eine Hausgeburt bevorzugen, aber immer noch lieber Geburtshaus als Klinik. Ich habe zwei meiner drei Kinder in der Klinik bekommen, eins zu Hause. Ich würde nie wieder ohne medizinische Notwendigkeit in einer Klinik ein Kind bekommen wollen. Meine erste Klinikgeburt habe ich sogar für recht selbstbestimmt und schön gehalten. nachdem ich einmal zu hause geboren habe weiß ich in wie vielen Punkten es genau das nicht war und was alles viel viel besser hätte laufen können.
Schmerzmittel würde ich nie wieder haben wollen, gerade die Risiken einer PDA sind mir viel zu hoch, das musste ich einmal erleben und das reicht mir.