Ich weiß dass gleich viele wieder die Augen hochdrehen über mein Problem. Trotzdem möchte ich euch berichten wie es mir gerade geht. Meine Vorgeschichte kurz. Vor 7 Jahren kam meine Tochter wegen BEL nach Blasensprung und 19h wehen per ks bei 38+0 zur Welt. Hinterher ging es mir psychisch schlecht. Ich fühlte mich der Entbindung beraubt und konnte damit nicht leicht fertigwerden. Die Narbe war 8 Wochen lang katastrophe... nach Gesprächstherapie bekam ich mich wieder in den Griff. Das Gefühl der Enttäuschung und des Versagens blieben jedoch immer im Hinterkopf .
Vor 2 Jahren bekam ich unseren Sohn wegen plötzlichem Blasensprung bei 33+1, wieder BEL und Frühgeburt wieder per KS. Da es diesmal dem Kind aber nicht gut ging war es für mich leichter die Situation hinzinehmen. Er hatte keine Lungenreife und es folgten schwierige Wochen mit Intensivstation und Neo. Um an mich zu denken war gar keine Zeit. Bei dem Kaiserschnitt wurde meine verkorxte Narbe wieder korrigiert. Ich bin jetzt nach 5 jahren Schmerzen auch endlich beschwerdefrei. Es geht mir gut. Kinderplanung war abgeschlossen. Im November erfuhr ich bei meinem fa zur Routine Untersuchung dass ich trotz Pille schwanger bin. Das war ein Hammer. Jedoch kam die Freude schnell... alles perfekt. Seit Mittwoch weiß ich,dass das kind richtig liegt und mein fa sagte wenn alles so bleibt könnt ich ja dann versuchen normal zu entbinden. oh seit dem war ich im Himmel.
Heute musste ich zu einer ctg Kontrolle ins kh. Da fragte mich die Hebamme gleich zuerst wann denn mein ks Termin sei? Ich sagte dass ich normal entbinden möchte und nun kam sie - die Belehrung darüber, dass sich niemand stundenlang zu mir setzt um eine normale Entbindung zu riskieren. Das Risiko der Ruptur nach 2ks wäre extrem!!! hoch und niemand geht sowas ein. Die schickte mir dann eine Ärztin rein die kaum deutsch sprach und sie sagte dass man nach ks immer zu ks riet.ich soll in 5 Wochen wiederkommen und das mit oberarzt dann klären.
Ich bin nun sehr traurig. Habe Angst dass wenn ich komme,man sich mit mir gar keine Mühe erst gibt und ich nichtmal die Chance einer Spontanentbindung bekomme... ich bin die letzte die es nicht einsehen würde,wenn es nichts wird,aber ich würde es auch gern für mich probieren wollen. Es gibt hier nur 2 erfahrbare Kliniken. Die in der ich heute war und wo auch mein Sohn kam(neo , Kinderarzt und op gleich im kreißsaal) und die in der mein erstes Kind kam (ohne Kinderklinik, op auf anderer Etage)...
Was würdet ihr tun in meinen Schuhen??? 4 Hebammen und mein fa sagten mir in den letzten Monaten dass es trotzdem geht mit guter Überwachung und dass das Risiko kaum höher ist als nach einem ks. 1 Hebamme und 2 Ärzte sagten es sei viel zu riskant. Was würdet ihr glauben? Internet hab ich gefragt und eine Studie gefunden die sagt es ist natürlich möglich.
Ich kann nicht mehr denken. Hab den ganzen Nachmittag geheult. Hormone spielen sicher auch übel mit...
Lg Enyonam mit Layleen (7), William (2) und Babygirl 31.ssw inside
Mein Fluch mit dem Kaiserschnitt... Vorsicht etwas lang
Mir gehts genauso will unbedingt normal alle sprechen dagegen :/ aber es gibt Frauen die haben es geschafft werde mich auch genau erkundigen da ich einfach anderer Meinung bin :( drücke dir die Daumen und berichte doch mal was raus kam bin gespannt
Also ich finde es schwierig dir etwas zu raten.
Aber wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich die normale Entbindung probieren.
Die Ärzte im Krankenhaus haben mehr davon wenn es ein Kaiserschnitt wird.
Es ist viel Plan barer und bringt mehr Geld.
Also frage deinen gyn nochmal und det weiß ja auch gut Bescheid.
Lg und alles gute
Hallo,
VBAC ist auch nach 2x KS möglich, gerade weil die KS bei Dir nur BEL-bedingt waren. Das Rupturrisiko ist nur marginal erhöht im Verhältnis zu einem KS und VBAC. Die Hebamme erzählt Quatsch. Such Dir ein gescheites KH mit VBAC-Erfahrung. Ich habe vor 5 Wochen VBAC gemacht. Die Geburt dauerte nur wenige Stunden, mir ist nix passiert, geschnitten wurde erst recht nicht und war einfach nur stimmig und ruhig und danach einfach nur kuscheln während die Nabelschnur auspulsiert
Ich finde es schwierig dir etwas zu raten.
Erstmal finde ich es unmöglich wenn hier einige schreiben die Ärzte und Hebis wären unfähig!
Auch ist es nicht richtig, das dein Risiko nur minimal erhöht ist!
Von uns hier kann dir das nämlich meiner Meinung nach niemand sagen, das liegt an deiner Narbe (anscheinend ja eine Problemnarbe), Gewicht und Größe des Babys, wie es am Ende liegt. Das ist ohne Befunde schwer zu sagen.
Hast du sonst Vertrauen zu deiner Hebamme? Besprich das in Ruhe mit ihr, alle Sorgen, alle Ängste, deine Wünsche.
Ich werde diesesmal auch einen KS haben, allerdings erst nach Wehenbeginn, das war unser Kompromiss.
Meine hebi macht nur vor und nachsorge. Ihr vertraue ich blind. Aber sie macht keine Entbindungen mehr leider... ich muss also darauf hoffen im kh auf gutes Personal zu treffen. Den natürlichen geburtsbeginn warte ich auf jeden Fall ab wie bei den anderen Kindern auch.
Ich werde die geburtsplanung abwarten müssen. Hoffentlich schaffe ich überhaupt so weit... nach einer frühgeburt ist mal ja da etwas aufgeregter...
Wenn Du schreibst, daß das Risiko nach zwei Kaiserschnitten deutlich erhöht sei, dann belege das bitte mit Quellen.
Selbst in der inzwischen nicht mehr aktuellen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), wurde geschrieben, daß eine Geburt nach zwei Kaiserschnitten möglich ist und daß die Unterschiede nach einem und nach zwei Kaiserschnitten in der Rupturrate nicht groß sind.
Woher weißt Du also, daß Aussagen, die so sogar im Lehrbuch der Geburtshilfe von Schneider und Husslein und im Buch "Meine Wunschgeburt" daß auch von einer Ärztin geschrieben wurde, stehen, nicht stimmen.
Es gibt sehr viele ärztliche Geburtshelfer, die ich persönlich kenne und die Geburten nach zwei Kaiserschnitten unter bestimmten Rahmenbedingungen, die man hier in einem Forum jedoch nicht abklären kann, befürworten. Wenn man pauschal die Begleitung nach zwei Kaiserschnitten ablehnt, weil einfach niemand Lust und Zeit hat, soetwas zu begleiten, dann bin ich durchaus der Meinung, daß eine solche Klinik gar keine Geburtshilfe anbieten dürfte. Notfälle können ja auch bei anderen Geburten plötzlich entstehen und wenn die Mutter dann allein ist, weil niemand Lust hat, sich zu kümmern, Gnade ihr Gott.
Hallo,
ich kann dir nur empfehlen, da in verschiedenen KH vorzusprechen und zu schauen, ob eins bereit ist es dich spontan versuchen zu lassen.
Eine normale Entbindung ist aber auch kein Traum und ich habe danach auch lange gebraucht um die zu verarbeiten.
Ich würde da mal gucken, warum du die da so als Versagerin fühlst. Die Geburt ist halt schwer bis gar nicht planbar und letzendlich kommt es wie es kommt und man hat da oft auch keinen Einfluss drauf.
Du hast da keinem Grund dich schlecht zu fühlen und dich selbst so nieder zu machen.
Das du es spontan versuchen möchtest, kann ich verstehen und drücke dir die Daumen, dass du da ein KH findest, was dir die Möglichkeit dazu gibt.
Wegen den ganzen Gefühlen und Gedanken würde ich mal mit deiner Hebi sprechen und ggfls. schauen ob es sinnvoll ist da dran zu bleiben und weiter dran zu arbeiten.
LG
Hallo,
ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Sohn war auch ein absolut ungewollter KS nach 36 Stunden GEburt (Wir waren die meiste Zeit davon zu Hause oder im Geburtshaus, aber dann mussten wir halt ins KH), weil er nicht ins Becken kam. Mein Muttermund war sehr lange komplett auf, dann bekam ich Fieber und seine Herztöne wurden schlecht - KS.
Ich hab danach auch Wundheilungsprobleme gehabt. Meine Narbe ist auch nicht grade die schönste 
.
Ich habe mich auch so gefühlt. Unzulänglich, nicht "erfolgreich", um das Geburtserlebnis betrogen.
Ich war nach 11,5 Monaten schon wieder schwanger, also recht schnell nach dem KS, da ich ja Wundheilungsprobleme gehabt hatte, wurde zum einen eine Hausgeburt komplett abgelehnt und meine Hebamme, die ich dann hatte, machte mir auch keine großen Hoffnungen . Ich ließ mich aber nicht beirren und machte einen Hypnobirthing-Kurs. Der hat mir sehr geholfen wirklich einfach bei mir undmeinem Kind zu bleiben und auf mich und mein Bauchgefühl zu hören...
Ich war in zwei Kliniken vorstellig. Die eine meinte, sie würden nicht länger als 12 Stunden warten, wegen der GEfahr einer Ruptur. DA war ich dann auch fertig, weil ich WUSSTE, dass mein Kind nicht so schnell kommen würde...In der anderen Klinik aber meinte der OA, dass die innere Narbe toll aussieht und die Gefahr einer Ruptur bei unter 1% Liegt 
. Ich durfte es probieren und meine Tochter kam nach 13 Stunden, davon 3 Stunden Presswehen, ohne Schmerzmittel, aber mit Androhung von Saugglocke
(musste aber dann doch nicht gemacht werden, sie hats in der letzten Wehe dann geschafft 
) zur Welt 
.
Du solltest in ein "liberales" KH gehen und dort beim OA vorstellig werden. Er wird dann beurteilen können, wie gut deine Narbe verheilt ist und ob du es probieren darfst. Natürlich wirst du während der Geburt "strenger" beobachtet als andere Patienten, damit ggf. schnell eingegriffen werden kann.
Ich drücke dir die Daumen, dass du darfst
Guten morgen. Also,ich selber bin jetzt des erste mal schwanger.deswegen kann ich dir nur von meiner Mutter berichten.
Sie hat vier Kinder auf die Welt gebracht und die ersten zwei waren Kaiserschnitte (frühgeburten) aber die letzten zwei ganz normal. Klar,ist jetzt zwischen 30 und 40 Jahre her aber der Körper der Frau ändert sich ja nicht.
Kopf hoch und versuch das zu machen was dir hilft-vor allem wenn dein kleines richtig liegt warum nicht?notfalls eingreifen können die anderen dann immer noch.
Also, toi, toi, toi.????
LG, katja
Hallo Enyonam,
ich kann dich so gut verstehen! Mein Großer mußte auch bei 29+2 bei nicht mehr zu stoppenden Wehen per Notsectio geholt werden, lag lange auf Intensiv (hatte sich im Bauch mit Ringelröteln angesteckt), dann auf der Aufpeppelstation. Der KS war für mich auch der Horror. Ich hatte immer vom Geburtshaus geträumt, zumindest auf alle Fälle von einer natürlichen Geburt. Ich habe lange damit zu kämpfen gehabt. Genau 2 Jahre später lag ich wieder im Kreissaal und wollte unbedingt natürlich entbinden. Klar, es war nur eine Sectio vorausgegangen, dafür lag sie aber eben auch noch nicht sehr lange zurück. Die Ärzte haben mich auch über erhöhte Risiken aufgeklärt. Aber ich wollte es unbewdingt versuchen. Sie haben es dann versucht (einzige Bedingung: ohne PDA), und es ging problemlos. Ich war überglücklich und erst seit diesem Tag habe ich mich mit dem KS versöhnt gefühlt. Seitdem habe ich alle Kinder natürlich bekommen und würde es immer wieder zumindest probieren wollen. Man ist heute so engmaschig überwacht, dass im Falle von Problemen doch eh noch eine Notsectio gemacht werden kann.
Also ich würde es an deiner Stelle unbedingt wenigstens versuchen wollen.
LG, Katze
P.S.: Eine Freundin hat übrigens nach 2 KS auch eine natürliche Geburt versuchen dürfen, die Ärzte meinten, das sei kein größeres Problem. Dass es letztlich doch zum KS kam, hatte dann ganz andere Gründe.