Erst den Job gewechselt und jetzt ssw...

Hallo ihr lieben,

geht's jemanden zufällig genauso?

Kann meine ssw aktuell noch nicht so richtig genießen, weil ich nicht weiß wie ich es meinem AG beibringen bzw sagen soll.

Habe Mitte April erst neu dort angefangen und am 25.4. positiv getestet. Die ssw ist auch bereits von der FA bestätigt worden, bin jetzt in der 7. ssw.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben? Die werden sicher nicht begeistert sein... :-/

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hallo,glückwunsch zur schwangerschaft!habe zwar keine direkte erfahrung,aber da ich selbst eine Vorgesetzte bin und Personal einstelle weiss ich das man,wenn man frauen einstellt,diese schwanger werden können/wollen.Je nach Job kannst du natürlich auch noch abwarten bis zur 12 .Woche.Ich habe es meiner direkten chefin bereits in der ca 8 .Woche gesagt,dem mir unterstelltem Personal erst 13.ssw

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Hey, als ich schwanger wurde, hatte ich auch frisch in der neuen Firma angefangen.

Da es gewisse Risiken in der Firma gab, musste ich es direkt sagen, damit Richtlinien eingehalten werden konnten. Ob meine Chefin begeistert war oder nicht, kann ich nicht genau sagen. Sie hat es jedenfalls sehr freundlich und neutral aufgenommen. Und hat mich dann 3 Wochen später ins bv geschickt, da der Arbeitsplatz nicht schwangeren gerecht war.

Sie war auch nicht böse oder sauer oder so.

Ich denke, Ehrlichkeit währt am längsten. Es kommt aber auch drauf an, was du arbeitest. Ob es da Risiken gibt oder nicht.

LG sommerwind-1803 mit Girl inside 38+6

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Ich hatte das durch. Zu allem Übel bekam ich auch noch ein BV sehr schnell. Hinterher tat man alles,um mich loszuwerden. Bin nach der Elternzeit woanders gestartet. Es ist wie es ist. Ich würde es als Chef auch nicht gut finden. Wenn man wechselt, wäre es schon fairer zu warten. Aber was ist heutzutage schon fair. Ich bin auch der Meinung, dass damit gerechnet werden muss,dass Frauen schwanger werden. Sag es so zeitig wie möglich, dann musst du dich nicht rechtfertigen, wenn du aufgrund von Kreislaufproblemen und oder anderen Komplikationen nicht arbeiten kannst. Wünsche Dir verständnisvolle Kollegen und Chefs.

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Wenn man eine neue Stelle angefangen hat, und dann schon nach 3 Wochen schwanger ist, und ggf. dann sogar noch ausfällt wegen gesundheitlichen Beschwerden oder weil die Stelle nicht für Schwangere geeignet ist, dann hat der Chef den maximalen Verlust gehabt.

Kündigen darf er nicht, bis 4 Monate nach der Geburt, und in der Elternzeit dann auch nicht. Die ganze Zeit muss er deine Stelle bereithalten. Und alle Gehälter zahlen, wenn du krank bist geht das auf Kosten des Unternehmens. Die ganzen Formalitäten abwickeln, Mutterschaftsgeld, Urlaubsansprüche.... und dann noch die Personalwiederbeschaffungskosten. Deine Kosten hat er in den Sand gesetzt, jetzt muss er schnellstens Ersatz beschaffen - aber nur befristet. Das kostet alles viel Zeit und Geld für das Unternehmen.

Ich kann nachvollziehen wenn die Kollegen und der Chef enttäuscht/frustriert sind.

Was kann man raten? Dass du wenigstens in der kurzen Zeit dein Bestes gibst, freundlich bist, ehrlich, höflich, und so wenig Ausfälle wie möglich lieferst. Sollten deine Schwangerschaftshormone verrückt spielen, dann laß es bitte nicht im Job an den anderen raus. Und sei nicht kleinlich, z.B. indem du noch nach einem evtl Beschäftigungsverbot und Mutterschutz anschließend noch Urlaubsansprüch auszahlen läßt, obwohl du die ganze Zeit praktisch nichts gearbeitet hast. So was kommt nicht gut an.

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Es gibt die Umlage 1 und 2 (Unternehmen mit weniger als 31 AN Pflicht)

Also der Arbeitgeber bleibt in der Regel nicht an den Kosten hängen. Das ist absoluter Quatscht.

Dafür gibt es diese Umlagen ja.

Das einzige echt nervige ist, einen neuen evtl. auch vorübergehenden Ersatz zu beschaffen und einzulernen.

Und nein Unternehmen muss mit so etwas rechnen. Der TE ein schlechtes Gewissen einzureden finde ich hier ganz fehl am Platz.

@An die TE : Sage es deinem AG bei 12+0 einfach ganz höflich. Ein schlechtes Gewissen ist normal aber schau auf dich und deinen Krümel. Ich bin eine Person die sich für ihren AG Krumm und buckelig gearbeitet hat und sogar noch am Tag meines Bandscheibenvorfalles in die Arbeit gekrochen bin. Es dankt dir niemand. Ich wünsche dir eine schöne Kugelzeit - schau auf dich#winke

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Die Umlage 2 gibts nur bei Beschäftigungsverboten und in der Mutterschutzfrist. Die Umlage 1 greift aber erst nach 6 Wochen, wenn die Mitarbeiterin ins Krankengeld fällt. Vorher nicht. Und auch nicht, wenn man jedesmal wegen einer anderen Sache krank ist.

Der bürokratische Aufwand wird nicht ersetzt, die Personalwiederbeschaffungskosten werden nicht ersetzt, und die können je nach Qualifikation sehr teuer sein.

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Ich bin in der gleichen Situation wie du und ich muss sagen du solltest kein schlechtes Gewissen haben , auch wenn hier einige schreiben, dass es für die Unternehmen ein großer Verlust seit oder Arbeit.natürlich ist es das, aber warum solltest du Rücksicht nehmen , das tut bei den meisten Arbeitnehmern auch keiner .zumindest in meiner Branche dem Einzelhandel. Es gibt meist nur befristete Verträge, und ewig warten kann man als Frau auch nicht . Deine spezielle Situation kenne ich nicht , aber ich würde schon meine rechte durchsetzen aber trotzdem so gut es geht arbeiten und mich von meiner besten Seite zeigen.
Als Frau ist es das natürlichste der Welt schwanger zu werden und damit muss man als AG rechnen.
In erster Linie solltest du dich freuen, aufpassen dass dir und dem Krümel nichts passiert und die zeit genießen.

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auch wenn hier einige schreiben, dass es für die Unternehmen ein großer Verlust seit oder Arbeit.natürlich ist es das, aber warum solltest du Rücksicht nehmen , das tut bei den meisten Arbeitnehmern auch keiner .zumindest in meiner Branche dem Einzelhandel.

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hibiskus, nicht alle Unternehmer sind Einzelhandelsketten, nicht alle Jobs sind in Konzernen. Es gibt auch kleinere Unternehmen, und es gibt auch im Einzelhandel Fälle, wo eine Schwangere den Betrieb an den Rand des Ruins treiben kann, z.b. bei den Friseuren. Gerade wenn die Kunden auf Wochen hinaus vorbestellt sind, und die schwangere Mitarbeiterin unkalkulierbar ausfällt, während der Chef ihr gleichzeitig die Gehälter weiterzahlt, wenn sie immer einzelne Tage oder Wochen ausfällt. Das geht dann in die Substanz, das kann einen Chef wertvolle Kunden kosten und Tausende von Euros an Gehältern. Und es kann ihn in die Insolvenz treiben. Dann sind alle den Job los.

Du denkst alle Chefs wären A***, und verhältst dich von vornherein rücksichtslos und gedankenlos. Dann du auch nichts anderes verdient. Aber zum Glück sind längst nicht alle Chefs inzwischen A**** und auch nicht alle Schwangeren sind so. Die Arbeitswelt ist nicht durchweg ausbeutend. Ich habe einen sehr netten Chef und täte mir leid, wenn ich die ganze Aufgabe auf so eine Weise an die Wand fahren würde. Ich hätte mir auch nie rausgenommen, im neuen Job sofort schwanger zu werden, und das hat sich später ausgezahlt. Leute, wir sind nicht mehr im Mittelalter! Wir haben viele Möglichkeiten Schwangerschaften zu planen, wir haben verschiedendste Verhütungsmethoden. Dann lebt das bitte auch so.

Aber anscheinend ist das die Generation-Ich, die an nichts anderes mehr denken kann als die eigenen Vorteile und das mit vollen Zügen. So fahrt ihr den Ruf aller jungen Frauen an die Wand. Kein Wunder, wegen euch gibts immer mehr nur befristete Jobs.

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Ich war beim Vorstellungsgespräch und habe am Tag danach einen Anruf gekriegt ich habe den Job. Ich habe dann angerufen und gesagt ich bin schwanger. Sie haben mich wiederum angerufen (nach einer Bedenkzeit) und haben gesagt sie nehmen mich trotzdem.

Ja ja ich hätte lügen können und dürfen ich weiß... das Ende vom Lied war eine FG in der 8ten Woche.

Daher sag es nicht vor der 12ten Woche - man weiß nie ob man den neuen Arbeitgeber umsonst "verschreckt"

Als ich wieder schwanger wurde war das für meinen AG keine große überraschung aber ich hatte auch kein schlechtes Gewissen, da er ja damit fest gerechnet hat nach der FG und wir beide mit offenen Karten gespielt haben. Aber so sind höchsten 1% der AG denke ich.

@Momo zum Thema Generation "Ich" - bei mein letzter AG da bin ich hingegangen mit Schmerzen Bandscheibenvorfall usw. weil er mich psychisch fertig gemacht hätte. Ein Bandscheibenvorfall mit 27!! Ich könnte echt kotzen wenn ich so einen Text lese wie deinen. Denkst du mein AG zahlt mir meine Bandscheibe? Die Leute die nur an sich gedacht haben in der Arbeitswelt da dachte ich mir auch immer "Egos" und jetzt nachdem ich körperlich so fertig war denke ich mir "richtig so !!":-(

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Also ich bin auch erst seit 1.1.16 im neuen Job aber hab es auch gleich gesagt. Zum Glück hat mein Chef super positiv reagiert und mir gratuliert. Er meinte Familie geht immer vor! Und organisiert bekommen wir das in jedem Fall...

Und wenn ein BV anstehen sollte oder die Mutterschutzzeit anbricht, kostet das dem Arbeitgeber nix mehr. Er bekommt alles von der KK ersetzt. Also das ist kein Problem. Vielmehr sollte genau besprochen werden wann du ausfällst und wer dann Vertretung macht oder ob jemand zusätzlich für diese Zeit eingestellt werden muss. Aber solche Entscheidungen müssen immer getroffen werden und sollten ebenso nicht als Argument gelten, sich nicht für seinen Angestellten zu freuen. ..

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So was finde ich ein professionelles Verhalten#pro klasse - da kommt man auch gerne wieder in den Job zurück;-)