Huhu ihr lieben,
Ich brauch mal euren Rat.
Zur Vorgeschichte: Ich bin Konduktorin einer Hämophilie diese wird zu 50% auf meine Söhne vererbt. So nun habe ich in vor 13 Jahren eine wundervolle Tochter spontan entbunden und fand dieses Erlebnis einfach gigantisch.
Als ich im Dezember einen positiven Test in der Hand hielt wusste ich, dat wird nen kleiner Futzemann. In der 20 ssw bestätigte sich meine Vermutung.
Ich lehnte trotz allem eine FWU oder ähnliche Eingriffe ab, da ich bei meiner Tochter genau diese Eingriffe machen ließ und ich höllische Angst hatte zumal fand ich sie sehr schmerzhaft.
Erstmal beunruhigte mich meine Ärztin mit einer Tiefliegenden Plazenta. Aussage tja wenns so bleibt isset ein Kaiserschnitt.
Mädels ich hab echt scheiße Angst vor dem danach und hoffte die Plazenta setzt sich nach oben.
Vor zwei Wochen dann das go, das Die Plazenta oben ist und ich rein Theoretisch spontan entbinden kann, aber das soll die Uni und Mein hämatologe entscheiden aufgrund der Hämophilie.
Der Chefarzt der Uni Köln nahm sich meinen Wunsch an aber empfahl mir mich erstmal mit meinem hämatologen kurz zu schließen Obs dann wirklich gut ist. Heute dann beim hämatologen die ernüchternde Nachricht das er meinen kleine per Kaiserschnitt entbinden möchte.
Die Risiken bei meiner Hämophile (sollte sich der Schwere Grad bestätigen) wären einfach zu groß.
Gut ok, alles was für den kleinen gut ist mach ich, aber ich hab echt furchtbare Angst vor diesem Kaiserschnitt.
Zumal sollten mein Mann sowie meine Tochter ( sie wünscht es sich so sehr) bei der Geburt dabei sein.
Wie ist das danach, tut das sehr weh?
Wie ist das, wenn die Narkose aufhört kann ich mich sofort bewegen? Nur zu liegen und unter schmerzen da vor mich hingammeln geht garnicht. Ich bin doch so nen wibbelstätz und muss immer in Bewegung sein.
Was ist wenn ich mich um den kleinen nicht kümmern kann vor Schmerzen.
Mädels bitte gibt mir was positives wieder... Ich hab echt schiss:(
Wie wars bei euch?
LG Eulchen
Ach menno immer höre ich Kaiserschnitt
Hey,
Ich kann dich gut verstehen,
Ich konnte leider nie normal entbinden. Der erste Kaiserschnitt war eine Not OP und ansich nicht sooo schön, aber ich war danach ziemlich schnell wieder fit.
Der zweite war geplant und sehr schön, nur danach war ich nicht so schnell fit, weil es der zweite war.
Im August kommt dann der dritte und mir graut es schon ganz schön davor, aber ändern kann ich es eben nicht. Das Kind muss ja nun mal raus????
Mach dir nicht so einen Kopf und versuche dich an den Gedanken zu gewöhnen. Sprich in deinem kkh alles an, wenn es gute Ärzte sind machen die es so schön es eben geht.
LG Mizi
Ich hab drei Kinder per Sectio entbunden und alle alleine versorgen und stillen können. Direkt nach dem Eingriff ist es unangenehm, wenn die Narkose nachlässt. Aber mach nicht den Fehler, an Schmerzmitteln zu sparen, so kannst Du es Dir schon so einrichten, dass Du Dein Baby gut versorgen kannst.
Mich haben die Schwestern immer neun Stunden nach dem Eingriff aus dem Bett gejagt zum Blasenkatheter entfernen. Je mehr Du Dich dann, auch wenns weh tut, bewegst, umso schneller bist du wieder fit.
Nach einer Woche war ich immer ziemlich normal unterwegs.
Vielen Dank, aber Schmerzmittel und stillen verträgt sich das Dann?
Ixh hatte vor 10 Jahren mal ne bauchspiegelung und ich bin weiß Gott nicht zimperlich aber da habe ich fast 2 Wochen gebraucht wieder mobil zu sein.
Aufgrund dieser Erfahrung habe ich echt sehr sehr großen Respekt davor!
Ja, Ibuprofen kannst du z.B. problemlos bekommen.
Kann dich gut verstehen. Habe auch vor 7 Jahren meinen Sohn spontan entbunden. Und bekomme genau wie du auch einen Ks, da meine Plazenta nah am Muttermund liegt. Und hab noch eine Nebenplazenta. Das Risiko wäre einfach zu groß normal zu entbinden. Seh es positiv, du weist bescheid, dass es diesmal ein Ks wird und kannst dich somit besser darauf vorbereiten. Ich habe mich auch damit abgefunden, da die Freude überwiegt, dass wir bald unsere Tochter im Arm halten. Und denk immer daran, deine Gesundheit und die deines Babys stehen im Vordergrund.
Ich habe auch etwas Angst davor, aber es wird bestimmt alles gut gehen.
Lg carilein mit Luca 7 an der Hand und Emilia Paulina 37+0 inside
Huhu danke für deine Antwort, nunja für den kleinen wäre es sicherer das ist mir ziemlich bewusst. Und für ihn mache ich das auch sehr gerne.
Nur die Angst vor den Schmerzen und das Gefühl wenn sie dir dein Baby auf die brust legen. Das hat man doch dann garnicht.
Oder?
Ich weis selber auch nich wie sich das anfühlt und denke mir auch, dass es nicht das selbe sein wird.
Aber ich bin froh, das man die Babys überhaupt auf die Brust gelegt bekommt. Denn damals wurden sie sofort untersucht. Achja eine Freundin von mir hatte auch einen Ks und sie hatte garnicht so schlimme Schmerzen Sie war sogar schnell wieder auf den Beinen. Und wenn man Schmerzen hat, bekommt man ja auch was dagegen.
Kannst du mir vielleicht ein bisschen was über diese Krankheit erzählen?
Mein Onkel (Bruder meiner Mutter) ist bluter. Allerdings weis keiner ob meine Mama oder ich übeträgerinnen sein könnten.
Ich hab meinen Arzt drauf angesprochen und er meinte das wäre erstmal egal und da wird noch nichts überprüft.
Aber sorgen mach ich mir trotzdem
Weißt du wann beim jungen dann getestet wird?
Sollte ich mich jetzt auch noch testen lassen wenn dir ja auch zu einem Kaiserschnitt geraten wird?
Würde mich freuen wenn du mir ein bisschen was beantworten könntest
Huhu ja gerne. Ich werde dich privat anschreiben. Lieben Gruß Eulchen
Hallo liebes Eulchen,
mein Sohnemann kam per sekundärer Sectio zur Welt (ungeplante, aber dann leider notwendige Sektio - zum Glück keine Notsektio).
Während der SS hab ich mir immer gesagt: kein Wunsch-KS, aber wenn es nicht anders geht, dann wird halt geschnitten... Das wäre dann für mich ok, wenn es notwendig ist.
Mein Männlein wollte unter der Entbindung sein Appartment partout nicht verlassen: MuMu auf, Presswehen, alles mögliche probiert. Aber: Der Kopf bewegte sich nicht Richtung Ausgang... Nicht schön. Also: KS (ich war soooo froh, als das magische Wort KS angesprochen wurde. Endlich würde ich erlöst werden ). Im OP war die Stimmung entspannt, es ging mir richtig gut (klingt seltsam, aber es war so). Zur Betäubung musste mein Mann vor der Tür warten, danach war er bei mir. Und ruckzuck war der Kleine da. Ein paar Minuten nach Beginn der OP ist dein Baby geboren. Das, was am Längsten gedauert hat, war meine Wundversorgung. Zunähen etc.
Danach wurden wir 2 in den Kreissaal gefahren, wo wir mit meinem Mann ca. eine halbe Stunde in Ruhe gelassen wurden. Kuscheln, erstes Mal anlegen, in der neuen Situation ankommen .
Danach ging es aufs Zimmer - Schlafenszeit. Netterweise haben die Schwestern meinen Kleinen in der ersten Nacht gehütet und zum Stillen zu mir gebracht.
Am Tag nach der Sektio wollte und konnte ich aufstehen, duschen (hmmmm, das tat gut!) und aufs Klo gehen. Der Bauch tat weh - klar, ist ja ne OP gewesen. Aber es ging. Ganz laaaaangsam bin ich ins Bad geschlurft. Meine Zimmernachbarin (vaginale Entbindung) hatte übrigens genau so heftige Schmerzen - nur eben nicht von der Wunde am Bauch sondern weil sie unter der Entbindung heftigst gerissen war .
Ich habe im Krankenhaus Ibuprofen gegen die Schmerzen bekommen. Also: nimm, wenn du Schmerzen hast. Ibu verträgt sich auch mit dem Stillen.
Die ersten Tage haben die Schwestern im KH die Pflege übernommen und mir mein Baby zum Stillen gereicht - schwer heben (4,2kg...) ging noch nicht. Klingeln - schon kam jemand .
Mit der Zeit ging es immer besser und am Ende des Klinikaufenthalts konnte ich alles selber machen. Ok, Babyschale plus Baby hab ich nicht tragen müssen / wollen / dürfen - das haben mein Mann und meine Mama übernommen.
Die Wunde ist gut und schnell verheilt. Meine Nachsorgehebamme hat regelmäßig drauf geschaut. Die Hebammen haben die Wundheilung ihrer Wöchnerinnen im Blick.
Insgesamt fand ich den KS nicht arg schlimm. Einen Wunsch-KS würde ich nicht anstreben, aber wenn es bei einer erneuten SS wieder zum KS kommen sollte, wäre es vollkommen ok für mich.
Für deine Entbindung / deinen KS wünsche ich dir alles gute und einen tollen Start mit deinem kleinen Schatz .
Viele liebe Grüße, Apfelkuchen-und-eis.
Hallo Apfelkuchen,
Was für ein schöner Beitrag, vielen Dank dafür.
Ich habe gestern noch lange mit meinem Mann gesprochen und wir haben uns dazu entschieden ihn dann doch machen zu lassen.
Ea sind einfach zuviele Faktoren die gegen eine normale Geburt sprechen. Erstmal die Bluterkrankheit, dann eine ziemlich tiefliegende Plazenta wo man auch vorsichtig sein muss und heute wurde auch noch eine SS Diabetes festgestellt.
Es wurde jetzt so oft davon gesprochen zu schneiden, also werden wir das so machen. Vielleicht soll es einfach so sein.
Vielen Dank für deinen schönen Post.
LG EULCHEN mit Mini bauchprinz 25+3
Hallo lieses Eulchen,
es freut mich, wenn ich dir ein wenig helfen konnte.
Ich bin sicher, dass du die richtige Wahl triffst. Die Hauptsache ist, dass es dir und deinem Bauchprinzen gut geht.
Alles Gute noch und eine schöne Restschwangerschaft , liebe Grüße, Apfelkuchen-und-eis.