Wie habt ihr euren Hunden eure Babys und wie gestaltet ihr euer Leben mit Kind und Hund vorgestellt?

Hi,

bei mir ist es noch etwas hin ich weiß, aber ich bin grad am grübeln, wie das Leben mit Hund und Kind so werden wird. Naja bei unserer Hündin (Jack Russell Terrie, 2 Jahre) mach ich mir eigentlich keine Sorgen, da sie auch mehrmals mit mir in einem Heim für geistig und körperlich behinderte Kinder zu besuch war und sie konnte sehr individuell auf die Kinder eingehen.
Natürlich möchte ich jedoch das das Kinderzimmer, Hundefreiezone bleibt.

Aber wie wird das wenn das Baby/Kind für immer bleibt und nicht geht wie Whoopy(unser Hund) es gewohnt ist.

Vorallem mache ich mir Sorgen bei dem Hund meiner Schwiegereltern in Spe, dieser Hund wiegt um die 60-70kg, ist null erzogen, jedesmal wenn wir hinkommen kommt sie angesprungen und springt an, sie hat mich und andere schon fast Umgeworfen. Die Mutter, Schwester und der Stiefvater meines Freundes tun nichts dagegen, im gegensatz die finden das noch Lustig und tun sie auch nicht weg.
Ich habe zu meinem Freund schon gesagt das wenn unser Kind da ist ich nicht möchte das wir dahin fahren. Das wird einfach nur schief gehen, ich möchte nicht das unser Baby verletzt wird.

Nun zu meiner Frage

Wie habt ihr eurem Hund euer Kind vorgestellt und wie haben sie drauf Reagiert??

LG Leni

1

Hallo
Ich habe dem ganzen ganz entspannt entgegen gesehen, unser Hund kannte schon Kinder unterschiedlichsten Alters und für sie hat sich eigentlich auch nichts geändert.
Nach wie vor darf der Hund überall hin, nach wie vor hat sie ihr Körbchen an meinem Bett (oder schläft im Bett) usw.
Damit die Spaziergänge so laufen wie vorher habe ich extra einen Geländetauglichen Kinderwagen gekauft (Baby ist fast immer dabei) und wenn sie den Wagen schon sieht freut sie sich ;-)
Generell habe ich sie wie gesagt nicht anders behandelt als vorher und ich denke deshalb gab es auch nie Probleme.

Die beiden sind 1 Herz und eine Seele, wenn das Baby weint oder es ihm nicht gut geht will sie "trösten" und so weiter.
Natürlich muss man trotzdem immer aufpassen und auch schon dem Baby zeigen wie man NICHT mit einem Hund umgeht.
Mein Hund toleriert zwar sehr viel aber alles muss nicht sein, an den Haaren ziehen, sich draufwerfen,.. unterbinde ich gleich.

LG

2

Hallo Leni,

wir haben eine Schäferhündin...also nicht gerade der Minihund;-).
Als unser Baby geboren wurde, haben wir das auch sehr entspannt konsequent gehandhabt:-p.
Nee, im Ernst, ich hab gelesen, dass der Hund das neue Familienmitglied in seiner Hierarchie einordnen lernen muss. Heißt in erster Linie, dass das Baby zum "Alpha"-Tier und zugehörigem Frauchen gehört....übersetzt meine ich, dass man das Baby nicht zu viel vor der Hundenase präsentiert wie ein Spielzeug. Man zeigt dem Hund an, dass das Baby dem Herrchen und Frauchen gehört und beschützt wird und auch der Hund sich dem zu beugen hat.....
Ha, ha, oh jeh, ich hoffe, Du verstehst ein wenig, was ich da so meine#hicks.

Gruß, schnuffel
#winke

3

Hi!
Wir haben einen Dackel, der war damals 3 als unsere Große geboren wurde!

Mein Mann hat ihm damals die erste Windel mitgebracht ( soll man laut Hudetrainerin so machen!) . Die hat er zerlegt! Dann durfte er das Baby von oben bis unten beschnuppern (das Ablecken im Gesicht haben wir ihm mit einem klaren Nein verboten ( wobei er das, wenn sie weint auch heute noch probiert (fast 6 Jahre später). Bei unserem jetzigen Baby werden wir es wieder so machen!
Mittlerweile hört er sogar auf unsere Tochter schon genauso gut wie auf uns!
LG Pe 34. SSW

4

Hallo
Wir haben uns damals 2009 einen Hundetrainer von Martin Rütter D.O.G.S. aus Bonn kommen lassen, weil wir 2 schwer misshandelte Hunde (Dobermann&Schäferhund) Jahre vor der SS vom Tierschutz bekommen haben-da die Hunde schon sooo viel schlechtes erfahren hatten, wollten wir auf gar keinen Fall einen Fehler machen.
Die Hundetrainer von Martin Rütter raten DRINGEND davon ab dem Hund eine Windel vor zu legen, weil im Rudel nur die Alphatiere Nachwuchs bekommen und der Rest des Rudels, den Nachwuchs erst Wochen später kennen lernen dürfen und somit auch niemals mit den Väkalien des Nachwuchs in Berührung kommen(den beseitigt das Muttertier indem es die väkalien frisst)-wenn du ihnen also die volle Windel vorlegst KANN (muss nicht) der Hund denken, dass du nicht in der Lage bist, dich um dein Kind zu kümmern und er sich darum kümmern soll, was fatale Folgen haben KANN. Wenn der Hund sich für das Baby verantwortlich fühlt, kann er es auch mal schnell bei fehlverhalten am Nacken packen und schütteln oder Besucher die an das Baby wollen anfallen usw.
Man sollte so natürlich und selbstverständlich den Alltag leben wie vorher und dem Hund ganz deutlich machen, das euer Baby ranghöher ist!

Wir handhaben es so, dass der Hund im KiZi nichts zu suchen hat und die Kinder nichts im Hundekörbchen. Wenn du dir unsicher bist wende dich an die Trainer von D.O.G.S (die sind Deutschlandweit überall verteilt)
Lg

5

Kurz gesagt ich bin der Chef hab ein Rudel von vier Hunden (alles Bulldog)
Was ich sage mitbringe egal es wird akzeptiert Punkt

Bisher hat es immer gut geklappt und bei Krümel Nummer 4 bin ich sicher wird es auch klappen

6

Geh bitte ganz entspannt an die Sache ran. Die Hunde werden dich überraschen. Als mein kleiner auf die Welt kam hatten wir 2 Hunde. Einen akita Mischling und eine Kaukasen Hündin. Der akita ist die ruhe selbst. Aber unsere Hündin war ein bisschen verrückt und sprang alles an, was ging. Keiner von beiden ist/war aggressiv. Wir sind direkt nach der Entbindung nach hause und die sorgen, die ich wegen der Hündin hatte, waren nichtig. Sie hat mein baby geliebt und die beiden waren ein Herz und eine Seele, bis sie leider starb. Seitdem nehmen wir Hunde aus dem Tierschutz auf um sie weiter zu vermitteln und auch da gab es nie Probleme. Außerdem sind wir 2x wöchentlich in einer Gruppe aus ca 17 hunden unterwegs, alle Rassen und alle Größen sind dabei und was soll ich sagen, sogar bei den vielen hunden krabbelt mein zwerg auf der Wiese rum und nicht ein Hund hat damit ein Problem.

Bleib entspannt, binde deinen Hund in den Alltag mit kind ein und für die Spaziergänge empfehle ich eine Trage Hilfe oder ein tragetuch. Das wichtigste ist dein verhalten und deine aufsichtspflicht, gerade wenn das Baby anfängt zu krabbeln und den hunden hinterher möchte. Da musst du die Hunde beschützen und dem Baby beibringen was geht und was nicht geht. Solange du souverän bist und die Hunde das merken, kann nicht viel schief gehen. Auch was den Hund deiner Schwiegereltern betrifft. Lasst ihm am Baby schnuppern und dann wird es ihm wahrscheinlich egal sein.

LG paulinchen mit zwerg und vielen vierbeinern