Hallo,
ich bin selber noch nicht schwanger, aber hätte eine Frage an euch und hoffe ich bin im richtigen Forum
Mein Mann und ich wünschen uns ein Baby, führen aber seit ein paar Jahren eine Wochenendehe was sich auf absehbare Zeit nicht ändern wird. Wir sehen uns einmal die Woche 2- 3 Tage (entweder WE oder unter der Woche, er hat unregelmäßige Arbeitszeiten), und unsere Beziehung ist echt super
Aber ich mach mir Gedanken wie es ist schwanger und ohne Partner zu sein? Ist das verkraftbar? Bin doch eher der anhängliche Typ, da kullert schon mal ein Tränchen beim verabschieden. Schafft man das und wie organisiert man das? Gibts vielleicht jemanden in einer ähnlichen Situation? Wie macht ihr das mit der Entbindung? Haben eure Männer vorher schon Urlaub, oder seid ihr in der Mutterschutzzeit bei euren Partnern? In welche Klinik geht ihr, bei euch daheim? Ich mache mir Sorgen dass mein Mann nicht rechtzeitig kommen könnte (sind ca. 3 h Fahrzeit). Nach der Geburt würden wir beide längere Zeit Elternzeit nehmen und dann zusammen an den Ort wo er arbeitet ziehen. Die Fernbeziehung wäre also "nur" für die Schwangerschaft. Aber ist das alles machbar? Habe Angst dass mich das ohne meinen Mann zu erleben runterzieht was ja nicht so toll fürs Kind wäre. Aber kein Kind bekommem wäre auch keine Lösung, bin hin und hergerissen...
Vielen Dank fürs lesen!
Wochenendehe (lang)
Ist natürlich toll, wenn Du Dir vorher Gedanken machst...aber werde unter den Umständen doch erst mal schwanger
Ich habe die Schwangerschaft auch alleine gestemmt. Mit Vollzeit arbeiten. Klar, waren auch mal harte Momente dabei, aber ging schon. Nach der Arbeit einkaufen, kochen, essen, schlafen; mehr war meistens nicht drin.
Auch Arztbesuche habe ich alleine geschafft - bin ja schon groß Er nimmt dennoch toll daran teil.
Entbindung...eine Woche hat er Urlaub. Wenn der Kleine genau dann kommt, wäre es natürlich toll.
Ansonsten hoffe ich auch Entgegenkommen des Arbeitgebers. In der Regel dauert es ja schon ein wenig länger....
Gutes Kopfzerbrechen und Entscheiden!
Hallo,
vielleicht kann ich dir etwas Mut machen. Wir haben in wenigen Tagen ET. Mein Mann war bis letzte Woche für 3,5 Monate beruflich im Ausland, sonst führen wir auch eine Wochenendehe, wobei er auch unter der Woche mal abends vorbeikommt. Natürlich hat er in der Schwangerschaft einiges verpasst, die Partnerstunde im GVK, die vielen Bewegungen im Bauch (jetzt ist das leider nicht mehr so viel),... Aber ich habe versucht ihn so gut es geht an der Schwangerschaft teilhaben zu lassen, angefangen von einem Extra-Ultraschall mit 3D-Bild, Video vom Bauch wenn der Kleine boxt, Tonmitschnitt vom CTG und natürlich viel erzählen, auch mal jammern.
Er hat ab nächster Woche Urlaub und für diese Woche die Absprache mit dem Chef, er kann wenn es losgeht sofort gehen. Die wenigstens Kinder kommen innerhalb von ein paar Stunden zur Welt, sondern die Geburt beginnt mit Wehen oder Blasensprung und dann dauert es noch etwas. Ich habe hier einiges an Familie, die mich ins Krankenhaus bringen könnten, er würde dann direkt dorthin kommen.
Organisatorisch fand ich die Schwangerschaft alleine jetzt nicht besonders schwierig. Klar den Wochenendeinkauf habe ich nicht mehr auf einmal hochgetragen. Da gab es mehrere Taschen, die waren nach Wichtigkeit und Kühlung gepackt und ich habe sie nach und nach hoch getragen. Als es so heiß war hat ein netter Nachbar das übernommen.
Welche Schwierigkeiten befürchtest du denn?
LG
Kleines Nilpferd
Huhu, mir ging es am Anfang wie dir. Wir hatten auch eine Wochenendbeziehung und ich bin trotzdem innerhalb von 4 üz schwanger geworden, also wenn das Timing passt, kann das Recht zügig gehen. Mittlerweile wohnen wir aber zusammen, da es ihm wichtig war die Schwangerschaft so nah wie möglich mitzuerleben.
Beim Rest, denke ich das du das schaffst, denn selbst wenn ihr zusammen wohnen würdet, müsste er ja auch arbeiten und du auch und ihr wärt nicht den ganzen Tag zusammen sein und jeden Arzt Besuch zusammen wahrnehmen können. Meiner arbeitet auch den ganzen Tag und kann nicht zu jedem Termin mit.
Wegen der Entbindung, du gehst ja 6 Wochen vorher in den Mutterschutz, da kannst du ja mit zu ihm und dir dort ne Klinik suchen, damit er schnell bei dir sein kann.
Du schaffst das.
LG Wunschkind 0802 mit babygirl 31+3
Bei uns ist es nahezu ähnlich, nur mit dem Unterschied dass es auch so bleiben wird, wenn das Baby da ist.
Finde ich total unproblematisch, weil der Freizeitaspekt bzw. die gemeinsame Zeit so optimaler genutzt werden kann, das hatten wir so nicht, als er noch in der Nähe gearbeitet hat.
Ihr müsst euch nur Gedanken machen was sein soll, wenn es Komplikationen gibt. Das wäre bei uns kein Problem gewesen, mein Mann kann jederzeit innerhalb eine Minute ohne Diskussion seine Dienststelle verlassen und nach Hause kommen und im Zweifel auch zu Hause bleiben. Das haben wir vor dem Wechsel so abgeklärt und ist auch kein Problem.
Wieso erlebst du die Schwangerschaft ohne deinen Mann? Ihr habt doch jeweils 3 Tage am Stück miteinander. Das hat es bei uns bis letztes Jahr nie gegeben und ist für uns nun totaler Luxus
Wenn ihr eh umziehen wollt und du Angst hast, dass dein Partner nicht rechtzeitig zur Geburt da ist, wieso zieht ihr dann nicht schon direkt zu Mutterschutzbeginn 6 Wochen vor der Geburt um? Ggf kannst du noch Jahresurlaub davor hängen wenn dein AG flexibel ist. Du fällst natürlich als umzugshelfer aus, aber das macht ja nichts.
Ich führe aktuell auch seit 5 Wochen eine Wochenende ehe und es wird auch noch 3 Wochen so weiter gehen. Natürlich ist das manchmal psych. Für mich schwierig weil ich mir natürlich einfach wünsche das er bei mir ist. Aber es ist alles machbar. Arzt besuche hat er auch vorher so gut wie nie geschafft weil er so lange arbeiten musste das es fast nie möglich war. Ansonsten einkaufen versuchen wir das meiste am we ein zu kaufen und wenn ich in der Woche einkaufen gehe dann trage ich die Einkäufe auch mehrmals hoch und nicht in 1 mal. Den Rest Haushalt usw. Lasse ich ruhig angehen. Mein Mann hat eine neue Arbeit und wir ziehen um. Da falle ich natürlich auch als umzugshelfer aus. Ich habe vorm mutterschutz nach 4 Wochen Urlaub. So das ich hinterher ziehe so bald ich urlaub habe. Geburt ist also überhaupt kein Problem. Und wenn man sich am we sieht bekommt er ja trotzdem ein wenig von der schwangerschaft mit.
Hallo,
danke fürs eure ermutigenden Worte. Tut gut von euren Erfahrungen zu hören man vergisst oft wie viele andere es noch mit Wochenendehe gibt
Dass es lange dauern kann unter diesen Umständen schwanger zu werden ist mir durchaus bewusst. Ich stell mich schon mal drauf ein.
Falls es Komplikationen geben würde oder auch beim Haushalt helfen etc. kann ich auf jeden Fall auf meine (Schwieger-) Familie zählen, die wohnen nicht weit entfernt. Auch wenn ich ins Krankenhaus los muss...
Nur die Vorstellung dass mein Mann bei der Geburt nicht dabei wäre macht mir zu schaffen. Aber ihr habt recht das kann sich ja schon ganz schön hinziehen Und eben die Sorge dass es mich psychisch belastet wenn er nicht so viel da ist. Und ich recht neidisch auf andere Schwangere bin und dann nur noch depri bin.
Umziehen vor der Geburt scheidet aus, weil wir dann in der Elternzeit hier sein möchten wo wir auch Unterstützung durch Familie und unsere eigene Wohnung haben. Also wäre eine Klinik bei mir in der Nähe wahrscheinlich sinnvoller?
Lg Strandmurmel