Hallo ihr Lieben!
Ich bin im 6.ÜZ fürs 2.Kind.
Unsere Tochter haben wir stundenlang versucht normal zu bekommen. Kopfumfang normal, 34cm. Mumu war schon verstrichen. Dann musste ein Notkaiserschnitt gemacht werden. Dabei kam lt. Arzt heraus "Es hätte sowieso nicht durchs Becken passen können!"
Dies ist ja eine häufige Situation.
Wie wird es beim 2.Kind sein? Und falls Kaiserschnitt; in welcher Woche normalerweise?
Ich würd einfach gern ein paar Erfahrungen hören!
Liebe Grüße Juna
Wieder Kaiserschnitt? 1.Kind Becken-Schädel Missv.?! Eure Erfahrung?!
Ich persönlich halte von solchen Aussagen nichts. Inzwischen ist das eine echte Modediagnose, die für vieles herhalten muss. Bevor ich mich da auf einen neuen KS einlasse, würde ich auf ein MRT bestehen. Das ist die einzige halbwegs sichere Methode ein echtes Missverhältnis zu diagnostizieren und selbst dabei bleibt noch Platz nach oben. Mir wollte man nach dem KS beim ersten Kind auch erzählen, ich würde nie spontan gebären können auf Grund meines Beckens. Inzwischen habe ich zwei Kinder mit 36 cm KU spontan geboren. Das erste hat 36 Stunden gebraucht und war erst ca 30 Minuten vor der Geburt im Becken. Meine zweite spontan geborene Tochter wurde bei gleichen Maßen in nur 20 Minuten geboren. Meine Hebamme sagte damals so treffend Mißverhältnis ist meist nichts weiter als der medizinische Ausdruck für "wir haben's vergeigt". Kein Arzt wird nach einem KS sagen "sorry Frau x, der KS war überflüssig, das Kind hätten sie auch spontan bekommen können".
Vielen Dank für deine Antwort.
Richtig. So denke ich auch. Ist ja komisch, dass es heutzutage so viele KS gibt. Ich habe auch einen Verdacht, dass es damals nicht so toll gelaufen ist und ich einfach verkrampft war nach so vielen Stunden.
Dieses Mal würde ich versuchen selbstbewusster zu sein. Wenn man das so sagen kann.
Würde auch zum heutigen Standpunkt gern wieder versuchen spontan zu entbinden, da ich jetzt schon einen Zwerg habe den ich zusätzlich versorgen muss.
Danke für deinen ganzen Erfahrungsbericht. Genau nach soetwas haben ich gesucht.
Meine Tochter müsste dann geholt werden weil die Werte immer schlechter wurden. Was vielleicht anders gelaufen wäre, wenn es mir (wenn man es so sagen kann) besser gegangen wäre.
Hallo,
nur ein MRT brächte Klarheit. Fordere den OP-Bericht und das Partogram an. Lass dich dann damit wenn es relevant wird beraten. Oftmals hat sich das Kind einfach falsch eingestellt im Laufe der Geburt, was erfahrene Geburtshelfer oftmals hätten vermeiden können.
Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe damals schon versucht telefonisch etwas in der Klinik anzufordern. Da wurde ganz komisch drauf reagiert. Als würden die nicht verstehen was ich meine.
Wollte es damals zur Verarbeitung für mich haben. Das war damals so turbulent.
Aber dann werde ich es vielleicht einfach mal schriftlich anfordern. Was fordert man dann? Diesen kurzen Bericht bekommt man ja immer. Würde gern komplett alles wissen.
Du solltest den GeburtsVERLAUFSbericht anfordern. Sonst gibt es eben nur diesen kurzen allgemeinen Schrieb der im Grunde nichts enthält, was du nicht selbst schon weißt. Und du hast ein Recht auf Einsicht in diesen Bericht. Am besten setzt du dich mit einer guten Hebamme damit zusammen. Oft bieten außerklinisch arbeitende Hebammen sowas an. Die sind nicht darauf angewiesen ihrem Chefarzt nach dem Mund zu reden und haben sehr viel Erfahrung
Dass es wirlich nicht passt, gibt es nur selten.
Das kann man auch gar nicht vorher bestimmen. Das Becken wie auch der Schädel des Babys sind flexibel. Es ist ja nicht so, alsob man messen kann ob eine Stahlkugel durch einen Eisenring passt.
Das Becken sind ja mehrere Knochen, verbunden mit Knorpel, der in der ss weicher wird. Der Schädel des Babys ist aus flexiblen Platten, die sich ineinander schieben, deshalb ja die Fontanelle.
Dann muss sich das Baby während der Geburt durch den Geburtskanal drehen. Wenn das nciht richtig klappt, dann muss die Hebamme einem die entsprechenden Positionswechsel empfehlen, in denen sich das Köpfchen dann richtig eindreht.
Ich musste zb vom Sitzen in den Vorfüsslerstand und danach auf die Seite, um das richtige Eindrehen zu ermöglichen. Wenn man aber zB eine PDA hat, ist das nicht möglich da ein wenig rumzuturnen. Es kommt also auch auf das Können der Geburtshelfer an.
Richtig! Dann könnte es selbst nach einem negativen MRT noch Hoffnung geben. Danke für deinen Antwort. Diesen Aspekt hatte ich gar nicht mehr vor Augen. Würde es halt so gerne einmal normal schaffen. Da es evtl. auch das letzte mal sein wird. Mittlerweile denke ich positiver.
Ein MRT kann nur zeigen wie groß ein Kind Mindestens sein kann um durchs Becken zu passen. Bzw ob tatsächlich irgendwelche anatomischen Besonderheiten vorliegen. Da ein MRT in Rückenlage gemacht wird und das Becken dabei den engsten Durchmesser hat, kann man davon ausgehen, dass im Vierfüßler, wo das Becken den größten Durchmesser hat noch einiges mehr möglich ist.
Vermutlich hat sich dein ersten Kind warum auch immer, falsch eingestellt im geburtskanal. Das muss sich beim zweiten ja nicht wiederholen. Spontan versuchen kann man es ja fast immer. Geht es nicht kann immer noch ein Kaiserschnitt gemacht werden!
Zum Thema MRT: von mir gibts diverse mrts von lws und Becken wg Bandscheibenvorfällen. Vom Bild her, hätte jeder Arzt der sie gesehen hat mir zur sectio geraten. Keiner hätte gedacht dass eine spontangeburt möglich ist. Tja, hat aber doch zweimal funktioniert. Die zweite wog über 4 kg mit 37cm kopfumfang. Unter der Geburt passen sich sowohl Kopf als auch Becken dynamisch an. Alles gute für dich
37cm ist ja enorm. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung.
Später hatte ich eine PDA. Ich lag aber ansich vorher auch fast nur. Man kennt das immer so schön aus dem Fernseh, dass die Hebammen aktiv mithelfen und Tipps geben. Meine Hebamme hat nur immer wieder "rumgewühlt".
Danke dir für deine Antwort. Ich denke bei mir ist damals einiges schief gelaufen. Und ich hatte einfach keine Erfahrung.