Hallo liebe Schwangeren, die eine Hausgeburt planen!
Lasst ihr B-Streptokokken testen? Wenn ja, wie handhabt ihr bzw Eure Hebamme ein positives Ergebnis? Meine Hebamme meinte, ich soll mir überlegen ob ich diesmal den Test machen lassen will. Ich tendiere eher zu nein, zumal bei meinen letzten beiden SS der Test jeweils negativ war, es außerdem eine Momentaufnahme ist und zu guter Letzt nicht differenziert getestet wird, ob es die "bösen" oder "guten" sind.
Weiterhin bin ich aufgrund meines Berufes recht sicher in der Beurteilung eines Neugeborenen, im Fall des Falles weiß ich, dass wir schnellstens in die Klinik müssten.
Mich interessiert einfach, wie ihr es handhabt!
Ganz liebe Grüße, Judith
B-Streptokokken und Hausgeburt
Hallo,
Ich habe meine ersten beiden aufgrund des positiven Streptokokkenabstriches im Krankenhaus bekommen und mich sogar überreden lassen, nicht ambulant zu entbinden, wegen der Überwachung. Hab natürlich Antibiose bekommen. Das dritte Kind hab ich vor drei Wochen im Geburtshaus bekommen, ohne Antibiose und logischerweise ambulant. Haben uns genau aufklären lassen, woran man eine Infektion erkennen könnte.
Es lief, wie zu erwarten, alles problemlos.
Ich würde den Test wahrscheinlich schon immer wieder machen lassen, einfach um besonders sensibilisiert dafür zu sein.
Dir alles Gute und eine schöne Geburt!
Hi! Die gleiche Frage beschäftigt mich auch gerade. Nur das ich mein erstes Kind bekomme und daher auch vorher nie einen solchen Abstrich hatte. Mein Problem: Wenn ich den Test machen lasse und er ist positiv, möchte meine Hebamme lt ihrer Aussage keine HG verantworten und ich müsste im KH entbinden. Das möchte ich eigentlich wirklich nicht gerne. Andererseits will ich mein Kind auch nicht gefährden. Aber bei einem positiven Abstrich nur auf Verdacht die ganze KH-Nummer zu machen mit Antibiose und allem was dann eben noch zu so einer schulmedizinischen Geburt gehört (und unser KH ist diesbezüglich eher "sportlich" ), fände ich nicht so toll. Ich werde beim nächsten mal nochmal mit meiner Hebamme sprechen. Ich kann das Risiko nicht einschätzen.:-/
LG katermaran
Ich habe es nie testen lassen, denn wie du auch sagst, nur weil ich 4 Wochen vor ET negativ bin heißt das nicht, dass man zur Geburt nicht doch positiv ist und bei nen positiven Test weiß man nicht welche es sind und ob der Befund zur Geburt nicht vielleicht schon wieder negativ ist. Auch nicht ob es überhaupt ein gefährlicher Stamm ist. Man sollte also in jedem Fall sein Kind die ersten Stunden und Tage gut beobachten, Symptome kennen und dann sofort handeln, auch bei nen negativen Test.
Es gibt wohl auch FÄ die einem ein AB für zu Hause verschreiben. Meine Hebamme sagte es gibt wohl auch ganz gute Erfolge mit Aromatherapie, aber ich für mich fand den Test überflüssig.
Hallo,
Ich habe es testen lassen.
Da ich bei allen Kindern über ET gegangen bin, habe ich bei Nr 3 und 4 erst 2 Wochen vor ET testen lassen.
Ob meine hebi es "sinnvoll/entbehrlich " erachtet weis ich gar nicht aber ich bin da lieber auf Nummer sicher gegangen.
Bei einem positiven Ergebnis wäre ich nicht so entspannt an die Entbindung heran gegangen.
Mfg
Was meint ihr denn bitte mit "Guter oder böser Stamm"? Untersucht wird auf Streptokokkus agalactiae und dabei geht es nur um "Vorhanden Ja/Nein". Sicher ist es nur eine Momentaufnahme. Aber die Bakterien kommen und gehen ja nicht, wie sie gerade lustig sind. Wenn sie vier Wochen vor der Geburt da sind, dann wahrscheinlich - wenn nicht behandelt wird - auch zur Entbindung. Habt ihr euch nicht damit auseinandergesetzt, was eine Infektion beim Neugeborenen auslösen kann? Der Abstrich tut weder euch, noch dem Baby weh. Ich würde die Gesundheit meines Kindes vor "aber ich will eine Hausgeburt" stellen. Mein Standpunkt ist klar: #Pro BSC-Abstrich.
Unter den B Streptokokken gibt es 9 verschiedene Typen. Für's Kind gefährlich können aber nur zwei davon werden und das sind auch noch die, die am seltensten vorkommen. Und bei einer Verbesserung/Verschlechterung der Scheidenflora können die Biester tatsächlich kommen und gehen. Die Forschung von Prof. Dr. Hildebrand ist da sehr interessant.
Im Labor wird auf Streptokokkus agalactiae untersucht, welche zu den BSC gehört. Deswegen stimmt ja auch die Aussage "Man weiß gar nicht, welchen Stamm von BSC man hat." nicht richtig. Darauf wollte ich hinaus. Die Untrsuchung ist schon konkret und daher aussagekräftiger, als hier dargestellt.