Schlechtes Gewissen bei Kaiserschnitt

Hallo zusammen!

Bräuchte mal etwas Aufmunterung. Bin mit Zwillingen schwanger und am 3.8. ist bei 37+0 ein Kaiserschnitt geplant.
Wir waren vor ein paar Wochen zur Geburtsplanung im Krankenhaus, auch grade weil ich mir nicht sicher war, wie ich entbinden möchte.

Ich habe SS-Diabetes, Morbus Crohn und hatte letztes Jahr eine Anal-Fissur-OP nach der bis jetzt immer noch nicht alles verheilt ist und Probleme verursacht. Nach dem Arztgespräch und aufgrund meiner Angst, dass da bei ner natürlichen Entbindung noch mehr kaputt gehen könnte (Dammriss/Dammschnitt) hab ich mich für den KS entschieden.

Jetzt treibt mich seit ein paar Tagen immer mehr der Gedanke an meine beiden Kiddies um und wie sie das verkraften werden: In einem Moment noch gut behütet in Mamas Bauch und auf einmal kommt da einer, der sie rauszerrt, ohne dass sie sich drauf vorbereiten konnten. Klar müssen sie mal raus, aber bei Wehen ist das nicht so abrupt. Wisst ihr was ich meine?!
Ich hab ein richtig schlechtes Gewissen, will doch nur, dass es den beiden gut geht.

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Ich bekomm hier gerade die blinde Wut auf diese ganze Schwangerenverunsicherungs-Mafia.

Wieso und vor allem wann ist es so weit gekommen , dass gestandene Frauen ein schlechtes Gewissen bekommen , weil sie per KS entbinden wollen?
Wer erzählt denn bitte so einen Müll bzgl der Schädlichkeit von Kaiserschnitten, dass saugefährliche (ja ich drück mich jetzt bescheiden aus. Ist mir auch völlig egal. Ich bin so wütend gerade) Geburten auf Biegen und Brechen natürlich von statten gehen sollen?

Was soll das?!

Warum schreiben hier so viele Frauen, dass sie einen Geburtsplan erstellen wollen, indem ausdrücklich steht: kein Kaiserschnitt.

"Das Kind wird einem so entrissen!"
Ja und?!? Besser das als tot oder behindert!

Oder eine tote Mutter.

Ich könnte regelrecht brechen (ja sorry) , wenn ich hier und auch im Bekanntenkreis ständig was von "Notkaiserschnitt" höre.

Himmel! Dann lasst es doch bitte nicht so weit kommen, dass es ein Notkaiserschnitt wird.
Aber warum wollen die Weiber (und so seh ich diese irrwitzigen meist medizinisch völlig ungebildeten Frauen) unbedingt in BEL natürlich entbinden?!? Das ist so gefährlich und wenn schon ein Krankenhaus sagt "ne machen wir nicht" warum hört man dann nicht auf die?!

Noch vor 100 Jahren starben so viele Frauen und Kinder unter der Geburt. Und jetzt ist das Risiko nicht mehr so präsent und dann denken alle: ja super Hausgeburt! Am Besten in BEL! Kein Thema!

Die Statistik bzgl. der Komplikationen bei KS beinhaltet sämtliche Notkaiserschnitte, die wahrscheinlich gut gegangen wären, hätte man die Frauen nicht zuvor 15 Stunden in den Wehen liegen lassen.

Es ist doch nicht besser fürs Kind wenn es blau und ohne Luft zur Welt kommt.
Ich kenne alleine 4(!) Kinder mit Geburtsschäden auf Grund Sauerstoffmangels. Alle wurden natürlich geboren.
Und da sind die ganzen Sophies und Ellas und Valentins noch nicht drin, die es in der Schule nicht packen, auch auf Grund von Sauerstoffmangel unter der Geburt.
Aber Hauptsache, die Sophie wurde der Mama nicht so entrissen....

Ganz ehrlich: es ist mir scheiß(ja genau)egal, wie ihr alle entbindet. Von mir aus lasst Euch die Kinder durch die Bauchnäbel ziehen. Aber hört mit diesem Quatsch auf anderen Frauen ein schlechtes Gewissen einzureden.

Da geht schon so weit, dass hier irgendwo eine Frau rumgeisterte, die meinte sie möchte trotz des Verdachts auf ein Hirnaneurysma natürlich entbinden, da es fürs Kind so schlecht sei.

Haltet Euch doch bitte an Ärzte und nicht an irgendwelche Leute, die von Medizin keine Ahnung haben. Es gibt wenige Ärzte die diesen Quatsch unterstützen.

Und Du liebe TE solltest vor allem mit der Vorgeschichte auf den Arzt hören.

Ein Kaiserschnitt ist bestimmt nicht toll fürs Kind. Eine normale Geburt auch nicht. Aber: was nützt es dem Kind, wenn es zwar natürlich geboren wird, aber die Mutter danach krank ist.

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Liebes rinchen,

In gewissem Maße stimme ich dir zu, es ist unmöglich, dass Frauen sich rechtfertigen müssen für die Art der Entbindung und für einen ks ein schlechtes Gewissen gemacht

wird.

Eine spontane Geburt ist nicht immer der beste Start ins Leben für ein Kind, da wird zu sehr verallgemeinert!

Du verallgemeinerst mir hier aber auch viel zu sehr für meinen Geschmack!

Eine BEL zB ist kein absoluter Grund für einen ks, es gibt wenige große Kliniken in Deutschland die spontane Bel Geburten begleiten und diese tun das nur nach strenger Risikoabwägung!
Viele fä empfehlen einen ks bei Bel weil ihnen schlicht die Erfahrung mit solchen Geburten fehlt.
Es gibt mittlerweile viele Studien, die belegen, dass eine Bel Geburt bei den passenden Voraussetzungen und guter Betreuung nicht risikoreicher ist als eine spontangeburt als sl.

Und zum Thema notkaiserschnitt: die meisten verwenden diesen Begriff schlicht und einfach falsch!
Bei einem Not-ks geht es ganz akut um das Leben von Kind und/oder Mutter und es wird immer eine Vollnarkose gemacht und das Kind ist innerhalb 5 bis maximal 10 minuten auf der Welt!
Alles andere, wo die Entscheidung zum ks unter der Geburt getroffen wird, weil es nicht voran geht oder die kindlichen Herztöne suspekt werden und noch die PDA aufgespritzt oder eine spinale gestochen wird ist KEIN Not-ks!

Und Kinder die vor dem ks mehrere Stunden Wehen abbekommen haben, kommen tatsächlich leichter im Leben an und sind wacher und fitter.

Außerdem wird eine hausgeburtshebamme eine hausgeburt nur begleiten, wenn die Voraussetzungen für eine spontane Geburt optimal sind und Studien belegen, dass eine außerklinische Geburt nicht riskanter ist als in der klinik.

Außerdem gibt es keine risikofreie Geburt, auch ein ks ist nicht ohne Risiken, wobei hier meiner Meinung nach die Risiken für die Mutter und ggf Folgeschwangerschaften größer sind als die kindlichen Risiken.

Versteh mich nicht falsch, ich bin keinesfalls eine ks Gegnerin, unsere beiden Kinder wurden auch per ks geboren und für mich kann eine ks eine schöne und absolut vollwertige Geburt sein.

Auch habe ich, wie du hier schreibst, nicht wirklich Verständnis für jemanden der mit hirnaneurisma spontan entbinden will, man sollte schon immer nutzen und Risiko abwägen.

Dazu gehört für mich aber auch, sich bei zweifeln zu informieren, mit entsprechender Literatur und ggf einer ärztlichen zweit- und drittmeinung und sich eben nicht blind Unters Messer zu legen.

Gibt es einen Grund warum du da so extrem reagierst? Hast du diesbezüglich schlimme Erfahrungen machen müssen?

Lg waldfee

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Das finde ich extrem gut von dir geschrieben und würde ich genauso unterschreiben. Ich bin übrigens Ärztin (keine Gynäkologin), habe mich vor allem beim ersten Kind intensiv mit dem Thema Kaiserschnitt ja oder nein beschäftigt. Ich lag damals lange stationär, es war lange Zeit die Gefahr sehr hoch dass mein Kind ein extremfrühchen wird und damit war auch klar, es wird ein Kaiserschnitt. Als dann die 33. Woche erreicht war, ab der über optimalen Voraussetzungen eine spontan Geburt versucht worden wäre, Habe ich angefangen mich intensiver damit zu beschäftigen. Letztendlich war klar, wenn möglich soll mein Kind spontan kommen, aber sicher nicht um jeden Preis. Bei 35+0 wurde meine Blutwerte (HELLP Syndrom) schlechter so dass ich vor die Wahl gestellt wurde: Einleitung unter engmaschiger Überwachung oder sectio. Ich habe mich für die Einleitung entschieden. Mein Sohn kam zwei Tage später, spontan. Er hatte anpassungsstörungen und Gelbsucht und war 7 Tage auf der neo. Ihm wäre es nach sectio vermutlich genauso gegangen, aber mir wahrscheinlich eher schlechter. So konnte ich sofort zu ihm, hatte keinerlei Schmerzen etc. ich bin froh über meine Entscheidung damals. (Mein zweites Kind kam dann ganz schnell Und konplikationslos spontan).

Ich finde es ist eben eine sehr individuelle Entscheidung und wirklich niemand sollte sich rechtfertigen müssen. Ich kann weder Frauen verstehen die um jeden Preis spontan entbinden wollen (eine bel zähle ich nicht dazu. In Kliniken die sich damit auskennen ist das Risiko da auch nicht höher), noch Frauen die einen wunschkaiserschnitt wollen.

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Dann ruf doch in der Klinik an und sprech nochmal mit den Ärzten.
Ich habe mit denen verhandelt das erst 1 Tag vor et der ks gemacht wird damit das Baby noch zeit hat alleine zu kommen. Bzw.kann ein ks auch noch gemacht werden wenn die mit wehen in die Klinik fährst.

Das ist unbequemer für die ärzte weil sie nicht planen können aber eine gute Klinik macht das.

Alles liebe!

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Hallo,ich hatte letzte Woche mein Gespräch mit meinem Arzt wegen geplantem KS aufgrund BEL.Da habe ich gefragt warum nicht gewartet wird bis selbst wehen einsetzen.Anscheinend ist es nicht gut für ein KS,weil durch die Wehen das Baby noch tiefer ins Becken rutscht,und das zu Komplikationen führen könnte.Ob das nur eine Ausrede ist,weiss ich leider nicht,aber ich denke die Ärzte wollen such nur das beste für Mutter und Kind

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uch hab zwar keine Zwillinge aber ih möcjte dir von mir berichten. die erste schwangerschaft war ok. willte unbedingt normal entbinden ,
musste bei et+10 eigeleitet weren weil es von selber nicht stark genug losgegangen is.

meine tochter kam aber als steren gucker zur welt und musste mit saugglocke geholt werden weil die herztöne im keller waren und sie schon zu weit im kanal war das ein notks nix gebracht hätte.

ende vom lied dammriss grad 3 scheiden riss grad 2 . symphysensprengung.

die zweite Schwangerschaft fing gut an und ab 2.ssw hatte ich wieder diese hässlichen Schmerzen am schambein. mein fa hat Ultraschall gemaht und gesagt ih sollte mir das überlegen ob ich nichmal normal entbinden will.

die gefahr dass mir das bleibt, ist sehr hoch. so ich entschied mich für den Kaiserschnitt und ich muss sagen, es war die beste Entscheidung ever.aus dem einfachen grund: mir gings bei weitem nicht so schlecht wie bei der normal Entbindung und war sogar auch noch schneller fit. hatte keinen babyblues, den ich bei der ersten ss sehr wohl sehr heftig hatte . und falls dicj das schlejte gewissen plagt weil irgendjemand meint d8r einredev zu müssen das wäre keine richtige geurt,kann ih dir sage oh doch ist es. das gefühl is das allergleiche. ich war so fasziniert nix zu spüren und auf einmal schrie er <3... die pda is ein klaks wirklich . hab kein schlehtes gewissen sondern hör auf dich und scheiß drauf was andere sagen.

LG
jellybaby19 mit Katharina(3)und Alexander(19tage jung)

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Hallo,ich kann dich so gut verstehen,ich hab meinem Baby gegenüber auch ein schlechtes Gewissen.Bin jetzt 36+4,es liegt immer noch in BEL und ich traue mir so eine Geburt einfach nicht zu,und in meinem KH machen die das auch nicht.Aber ich denke lieber ein geplanter KS,als ein Not-KS,und du hast gute Gründe,warum du ein KS bekommst.Mein Freund redet mir auch immer gut zu,und das wichtigste ist,was besser für unsere Babys ist in unserer Situation

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Bei mir wird es wohl auch KS wegen BEL. Hab aber erst noch Gespräch. Wann wird der bei dir gemacht?

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Das Datum krieg ich am 27.07,sie sagten ca 1 Woche vor ET,ET wäre am 17.08

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Hallo,
Zum Thema Zwillinge kann ich da nicht viel sagen. Ich hatte allerdings einen BEL-Hocker, mit dem ich es natürlich versuchen wollte. Ich weiß nun nicht wie viel Druck durch Wehen dein Gewebe verkraften kann, aber ich finde die Variante mit dem Abwarten auf Wehen am Besten. Die Kinder geben dann den Impuls, zeigen, dass sie startklar sind. Die Wahrscheinlichkeit von Anpassungsstörungen ist geringer. Ich persönlich finde 37+? schon recht früh. Aber natürlich ist sowas heute auch ganz gut in den Griff zu bekommen.

Ich wünsche dir alles Gute und dass du am Ende im Reinen bist mit deinem Entschluss :)

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Hallo,
aufgrund deiner Vorgeschichte finde ich einen KS die bessere Wahl und bei 37+0 vollkommen legitim mit Zwillingen. Es ist geplant, überwacht und die Babies verkraften das in der Regel gut....
Mach dich nicht verrückt, du bist deswegen nicht egoistisch oder eine schlechte Mutter!
Selbst wenn du einen Wks machen lassen würdest halte ich das für in Ordnung, besser so als total verkrampft, ängstlich...und hinterher vielleicht noch traumatisiert.
Jedem das seine sag ich immer :-)

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Huhu.

Für ein Kind ist es immer besser natürlich geboren zu werden!!!

Ich würde deshalb niemals einen KS machen. Schließlich will ich das beste für mein Kind.

Klar kann es sein dass du reißt, aber wenn da bis jetzt eh noch Probleme bestehen kann man das ja dann einmal ordentlich machen. Schmerzen hat man auch nach einem KS. Ich würde den Kindern die Zeit geben die sie brauchen. 37+0 ist auch sehr früh!

Viele Grüße Duplo mit ihren zwillis inside

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"Für ein Kind ist es immer besser natürlich geboren zu werden!!!

Ich würde deshalb niemals einen KS machen. Schließlich will ich das beste für mein Kind."

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Nein es ist nicht immer besser. So ein Unsinn. Diese pauschalen Aussagen sind Quatsch! Wieviele Kinder wären verstorben unter natürlicher Geburt? Was ist mit Plazentas die vor dem Muttermund liegen?

Bekomm Deine Kinder wie Du willst. Aber erzähl hier nicht solch unsinnige Sachen und verunsichere die Arme Frau noch mehr.

Und vor allem: klar reißt Du aber dann kann man das ja mal ordentlich machen.

Allein diese Aussage zeigt, dass Du keine Medizinerin bist. Was für eine absolut dumme und unqualifizierte Aussage. Als wenn es um den bloßen Riss gehen würde. Mit der Vorerkrankungen der TE ist der KS aus mehrfacher Sicht geboten.

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Es ist meine Meinung! Ich habe nirgendwo geschrieben dass ich Mediziner bin! Also kein Grund hier so auszurasten.

Eine natürliche Geburt ist unter normalen Umständen IMMER besser für das Kind. Wenn Gefahr für das Kind besteht natürlich nicht, dafür gibt es KS!

Aber so viele Frauen lassen unnötige KS machen und ermöglichen den Kindern einfach nicht den besten Start ins Leben. Das kann ich nicht nachvollziehen. Und ich habe schon einiges gesehen!

Dass es unter manchen Umständen nicht möglich ist ist ja nun völlig klar.

Aber ob das hier wirklich so ein Fall ist kann ich nicht beurteilen. Ich würde es spontan versuchen.

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Hallo du!

Du musst wirklich kein schlechtes Gewissen haben wegen dem ks!

Die, die mit Zwillingen die 40. ssw erreichen sind mit Sicherheit die ausnahme, nicht die Regel!
Es ist ja gar nicht gesagt, dass du nicht vorher schon von selbst Wehen bekommst!

Mit vollendeter 37. ssw sind Anpassungsschwierigkeiten in der Regel gut zu kontrollieren, wenn sie denn überhaupt auftreten, außerdem kann ein Kind aus der 40.,41. ssw genauso Schwierigkeiten haben, das kann keiner vorhersehen!

Das nächste ist, dass niemand, nicht du, nicht deine Kinder oder sonst wer etwas davon hat, wenn du durch eine spontane Geburt gesundheitliche Probleme mit deinen grunderkrankungen hast!

Unsere beiden Kinder sind beide per ks (das erste sekundäre sectio, das zweite primäre sectio) geboren, und beiden ging es gut, beide sind gesund und haben keine Allergien und ein ks kann eine vollwertige und schöne Geburt sein!

Ich wünsche dir alles gute und eine schöne Geburt!

Lg waldfee

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Vielen Dank euch allen für die aufmunternden Worte. Hilft mir wirklich weiter!
Habe noch vergessen zu erwähnen, dass bei mir ein Arabin Pessar liegt, also auf Wehen warten wäre recht unangenehm für den MM. Zumal wir ca 1 Stunde bis ins Krankenhaus fahren.

Fairerweise muss ich zugeben, dass mich die Ärzte von einer natürlichen Geburt nicht abgehalten hätten, aber nachdem ich meine Ängste bzgl. der evtl Folgeschäden geschildert habe, meinten sie, dass ein KS bei mir dann doch besser wäre. Mein Mann sagt mir das auch schon die ganze Zeit und meint, ich soll mir nicht so en Kopf machen. Aber irgendwie kommts doch immer wieder.

Es tut so gut hier auf Verständnis zu treffen!!! Danke, danke, danke

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Hallo,

Also das Hauptproblem scheint mit, dass du selbst vom KS als beste Geburtsmethode nicht gänzlich überzeugt bist.

Es sollte dir erst mal egal sein, was andere davon halten. Du entscheidest. Wenn du grade den KS ohne vorherige Wehen als " nicht gut" empfindest, so gibt es doch hier eigentlich eine ganz gute Lösung: warte die Wehen ab! Die fallen da dann nicht gleich unten raus ( und wenn, dann wäre das ja gut ;)). Sicher, die Ärzte terminieren den Kaiserschnitt gern, besser planbar, aber letztendlich ist es erstmal deine Entscheidung! Und es ist auch ein KS möglich, mit warten auf die Wehen. Die Angst vor einer weiteren Verletzung in dem Bereich kann ich gut verstehen. Aber ich hatte als Jugendliche auch einen Unfall im Intimbereich mit ausgedehntem Dammriss, dennoch war für mich persönlich die Beschwerden nach dem KS größer und schwerwiegender als nach der spontanen Geburt. Ein KS birgt nämlich auch Risiken, die oft klein geredet werden. Ich hatte leider damit zu tun.

Ich hatte bei meinem 1. Kind einen unfreiwilligen, unter der Geburt notwendigen KS und fand das eben schlimm, auch mein Sohn war nicht der entspannteste, aber das muss nicht so laufen!! Ich hatte mich galt sehr auf eine natürliche Geburt versteift, die Geburt war extrem lang und dann eben doch ein KS. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich um eine "Kaisergeburt" bitten, macht aber nicht jedes Kh! ist ein Kaiserschnitt, aber bevor der Kopf herausgeholt wird, wird das Licht abgedunkelt, das Kind (bzw. Die Kinder ;)) kommt sofort zu dir, man "darf" bei der eigentlichen Geburt auch zusehen und erst danach wird das Tuch wieder hoch gemacht. So hat man dann doch noch eine Art Geburtserlebnis.

Ich durfte nach dem KS dann eben nein zweites Kind spontan entbinden und hatte auch Geburtsverletzungen, war dennoch nach der vaginalen Geburt sehr viel schneller wieder fit!!

Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden. Wenn du dich mit KS wohler fühlst, mach das.

Wenn du ihn eigentlich nicht willst, solltest du die Entscheudung mich einmal überdenken!

Gruß, Nora