liebe alle,
kennt sich hier jemand mit schilddrüsen- werten aus?
ich bin in der 32.ssw, und habe aktuell folgende werte:
Thyreotropin (TSH)=2,1 ?lU/ml; Norm. 0,27 - 4,2
freies T4=0,86 ng/dl; Norm. 0,93 - 1,7;
Anti TPO=21 U/ml Norm. 0 - 35;
Anti-TSH Rezeptor=0,5 IU/l; Norm. 0
Ultraschall der SD war super. Das TSH scheint ok, ft4 leicht erniedrigt. Die Ärztin empfiehlt L- Thyroxin 25 um auf Ziel 1,5 zu kommen, ein anderer Endokrinologe hat aber letztens sogar bei einem TSH von 3.25 zu mir gesagt, eine Einnahme sei nicht notwendig. Frage morgen noch meine FA, aber was sagt ihr dazu?
Habe auch erst jetzt mit Jod angefangen...
TSH/ ft4/ wer kennt sich aus?
Hallo,
Bei deinen Werten (ohne deinen Text zu lesen) hätte ich jetzt erst mal auf leichten Jodmangel getippt. Was heißt denn, "erst jetzt mit Jod angefangen"? Nimmst du viele jodhaltige Lebensmittel zu dir, dass du das bisher nicht bräuchtest? Und warum wurde deine SD jetzt so gründlich untersucht? Bist du schon mit Problemen in die SS gestartet?
Wer hat die Diagnose gestellt und werte geprüft?
Huhu
Erstmal würde ich mir einen Termin bei einen nuklearmediziner machen der nimmt Blut und schaut nach der schilddrüse.
Ich selber habe in dieser Schwangerschaft eine Schilddrüsen Überfunktion entwickelt die man auf Grund der ss nicht behandelt sie wird halt nur kontrolliert und es wird geguckt das mein Zwergi sich richtig entwickelt bzw nach dem Gewicht vom Kind.
Mir wurde beim ersten Termin Damals gesagt die Werte können jeden tag schwanken und deswegen müsse man sie zumindest 2 mal neu testen .
Lg
Hallo,
die Normwerte der SD wurden in den letzten Jahren angepasst, die alte Spanne, so fand man wohl heraus, war zu großzügig gefasst.
Bei Kinderwunsch und in der SS sollte der Wert idealerweise unter/um 1.5 liegen. Wenn weder SS noch Kiwu vorliegt, tut auch ein Wert von 2.5 nicht weh
Anti TPO AK, was bei dir in der Norm ist steht für Hashimoto. Das hast du also nicht...
LG
Die Werte sollten dann auch in der SS regelmäßig kontrolliert werden...Eine SS verändert die Werte gern schon mal, in die eine oder andere Richtung.
danke für eure antworten!
zu euren fragen:
ich hatte nie probleme mit der schilddrüse, und hatte trotzdem sicherheitshalber meinen wert immer wieder überprüfen lassen. er schwankte immer so zwischen 0.75 und 2.5, es kam mir aber vor, dass er auch von labor zu labor unterschiedlich ausfiel. als er dann letztens beim hausarzt auf 3.25 hochging, bin ich sicherheitshalber zu einem endokrinologen gegangen, der wie gesagt meinte, es sei nicht notwendig, etwas zu nehmen, und es sei ein neuer hype in den letzten jahren, dass bei solchen werten immer gleich zu l- thyroxin geraten wird, den er aber nicht unterstützt. in amerika sei das angeblich auch nicht so. das war übrigens der chefarzt der endokrinologie eines klinikums. sicherheitshalber habe ich dann eine zweite meinung eingeholt, bei einer anderen endokrinologin, die anscheinend die gegenteilige auffassung vertritt. und jetzt weiss ich nicht, wonach ich gehen soll... lieber wäre es mir, das medikament nicht zu nehmen, weil ich angst haben, dass sich dann wirklich etwas verschiebt.
jod habe ich vorher nicht genommen, weil das anscheinend auch umstritten ist, und leute dann erst probleme mit der sd bekommen haben. leider habe ich auch keinen fisch gegessen, und selbst kein jodsalz benutzt... nun habe ich aber doch angefangen, weil es mir von allen seiten empfohlen wurde.
Ich sitze mit Morbus Basedow in den USA und kann bestätigen, dass hier die Werte in der Schwangerschaft (zumindest im ersten Drittel) nicht so scharf bewertet werden. Die Jodversorgung in der Schwangerschaft ist allerdings wichtig. Kein Jodsalz zu benutzen, keinen Fisch zu essen UND kein Jod einzunehmen ist dann in Kombination doch nicht ganz so gut. Google bitte mal nach den Empfehlungen des BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung), die haben da gute Informationsbroschüren zur Jodversorgung für Schwangere. Jod ist aufgrund von Zufütterung inzwischen auch in vielen Milchprodukten enthalten. Wenn du davon viel zu dir nimmst und regelmäßig Jodsalz verwendest, lässt sich da schon viel über die Ernährung machen. Ich selbst hatte vor der Schwangerschaft bedingt durch den Basedow eine Überfunktion und darf daher nicht zu viel Jod zu mir nehmen. Wenn ich zusammen rechne, was ich täglich esse bzw. Die Jodgehalte der jeweiligen Nahrungsmittel nachschlage, komme ich nicht auf die empfohlene Dosis. Daher nehme ich separate Jodtabletten, die ich halbieren kann, also nur 75 anstatt 150 ?g. Für die meisten Menschen ist aber ein täglicher Jodkonsum Bis 500 ?g unbedenklich. Solltest du dir Sorgen machen, kannst du deinen Jodspiegel im Urin überprüfen lassen. Weise deinen Arzt mal darauf hin, dass du sehr wenig zu dir nimmst. Ein "zu viel" an Jod (für gesunde Menschen) kann übrigens tatsächlich in Algenblättern vorhanden sein, bei allen anderen Lebensmitteln wird es schwierig.
Solltest du vorhaben zu Stillen bedenke bitte, dass der Jodbedarf im Vergleich zur Schwangerschaft noch einmal steigt.
Eine angeschlagene Schilddrüse kann übrigens auch sehr gut mit Selen unterstützt werden. In der Schwangerschaft ist das natürlich unbedingt mit dem Arzt abzuklären, bevor man Nahrungsergänzungsmittel einnimmt. Aber das Knabbern von ein paar Paranüssen täglich (selenreiches Nahrungsmittel) sollte nicht schaden.
Solltest du noch Fragen haben, darfst du dich gerne an mich wenden. Ich bin Lebensmittelchemikerin, derzeit aber in Babypause.
Ob dein erhöhter TSH und der minimal erniedrigte ft4-Wert tatsächlich Jodmangel als Ursache haben, kann ich dir natürlich nicht garantieren. Ich muss aber zugeben, dass ich kein Fan von der (in Deutschland sehr gängigen) Praxis bin, alles direkt mit Hormonen einzustellen.
Liebe Grüße von Blacky, 38+2