Hallo Liebe werdenden Mama s,
Hatte vor einiger zeit schon mal geschrieben das ich eine angst Störung habe, welche sich nun durch die SS verschlimmert hat. Hab keine Freude mehr am leben und bin nur noch angespannt und nervös.
Mein Arzt hat nun gesagt ich soll 20mg citalopran nehmen das sei das Mittel der 1. Wahl.
Hat jemand Erfahrungen damit zwecks Nebenwirkungen bzw Gefährdung für das Baby?
Würde es nicht in Erwägung ziehen wenn es anders ginge.
Bin jetzt in der 24 Woche
Citalopram in der SS, Erfahrungen?
Hallo :)
Ich wollte das jetzt nicht so stehen lassen, Citalopram ist an sich, ohne SS, gut verträglich.
Wenn dein Arzt dir das verschrieben hat wird er wissen das du schwanger bist richtig?
Wenn du dir nich sicher bist dann rufe einfach deinen Arzt nochmal an, der kann dich bestimmt beruhigen.
LG du packst das, wenn du magst kannst du mir gerne schreiben :)
Hallo,
Ist echt ne schwierige Sache, ich habe seit Jahren mit einer Angsstörung zu tun, und hatte auch Citalopram oder Opipramol. Habe aber schon zum Wunsch Schwanger zu werden keine mehr genommen. Ich habe ausser den Angsstörungen (nur ab und an mal) keine Depressionen. Mir gehts so gut auch die Hormon Umstellung hab ich gut verkraftet. Ich würde mit dem FA und mit deinem anderen behandelnden Arzt sprechen, ob es alternativen gibt.
Ich wünsche dir alles Gute. Und ne schöne Rest schwanger Zeit.
Lg Stef mit Krümel in der 40SSW
Ganz ehrlich? Ich würde es meinem Baby nicht antun, sondern iwie anders in den Griff bekommen. Es gibt immer andere Wege, auch wenn sie möglicherweise schwieriger sind. Doch das musst du für dich entscheiden. Alles Gute :)
Sei mir nicht böse, aber wenn sie massiv unter Panikattacken-Angststörung, Depressionen leidet kann sie das nicht mal eben anders in den Griff bekommen.
Meinst du nicht ihr Arzt wägt Risiko- Nutzen ab?
...
LG
Lies mal bitte weiter. Weiter unten steht auch:
"Neben bewährten anderen Antidepressiva gehört Citalopram aus der Gruppe der SSRI zu den Mitteln der Wahl bei pharmakologisch therapiebedürftiger Depression in der Schwangerschaft. Eine stabil eingestellte Patientin sollte ihre Medikation unverändert fortsetzen, um keine für Mutter und Kind bedrohlichen Krisen zu provozieren."
"Bei Gabe von SSRI bis zur Geburt müssen Anpassungsstörungen bedacht werden. Daher sollte in den ersten Lebenstagen die Beobachtung des Neugeborenen gewährleistet sein und die Entbindung in einer Klinik mit Neonatologie erfolgen. Soweit klinisch vertretbar, sollte mit der Patientin eine Reduktion bzw. auch das vorübergehende Absetzen des Antidepressivums vor der Entbindung vereinbart werden. Nach der Entbindung muss dann die Therapie in der erforderlichen Dosis sofort wieder aufgenommen werden."
Es geht eben nicht mit "sich mal eben zusammenreißen" weg. Ich weiß, das hast du nicht geschrieben. Aber man muss auch verstehen, dass eine medikamentös behandelte Angststörung kein Spaß ist. Ohne Medikamente kann alles noch viel schlimmer, bis hin zur Suizidalität kommen. Und damit ist weder Mutter noch Kind geholfen. Die TE hat ja selbst geschrieben, dass sie keine Freude mehr am Leben hat. Ebenso hat sie geschrieben, dass sie das Medikament nicht in Betracht ziehen würden, wenn es irgendwie anders ginge. In diesem Fall wird es so sicher der beste Weg sein.
Ich habe wegen einer PTBS auch Citalopram und Opipramol genommen - hab es dann aber sofort abgesetzt, als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin - leider erst in der 9. Woche, die Schwangerschaft war nicht geplant...
Laut embryotox ist Citalopram das Mittel der Wahl während der Schwangerschaft - ich würde es trotzdem nur nehmen, wenn es gar nicht anders geht!
Ruf bei embryotox an. Die können dir zu deiner Dosierung ganz genau sagen was es mit dem baby im Bauch und nach der Geburt macht. Die können dir auch sagen ob du unter dem Medikament stillen darfst. Ich selber habe vor der ss 400 mg seroquel genommen. Hab dann sofort mit embryotox telefoniert und bin daraufhin auf 200 mg runter. Damit durfte ich auch stillen. Meinem Sohn hat es nicht getan. Er ist in zwischen 16 monate und top fit.
Ich hätte auch weiterhin 400 mg nehmen dürfen allerdings war die Gefahr hoch dass er nach der Geburt Schwierigkeiten bekommt in den ersten 7 Tagen und stillen wäre auch nicht möglich gewesen.
Hallo,
Ich kann dir nur von mir berichten: ich muss seit 20 Jahren Serotoninwiederaufnahmehemmer einnehmen, aktuell Escitalopram 20mg. Aktuell bin ich mit dem 4. Kind schwanger und habe 3 gesunde Kinder. Während der drei vorangegangenen Schwangerschaften habe ich immer meine Medis in Absprache mit FÄ, Psychiater und KH durchgenommen und würde es immer wieder so machen. Alle Ärzte waren der Meinung, ein schlechter psychischer Zustand während der SS sei schlimmer zu bewerten als die pot. NW (was übrigens auch Embryotox so sagt - also bzgl. der Mittel der Wahl, wozu Cialopram ja auch gehört).
Vertraue deinem Arzt und genieße deine SS
Lola 17. SSW