Keine Hebamme - Wer noch?

Hallo ihr Lieben,

ich habe mich, obwohl es mein erstes Kind wird, gegen eine Hebamme entschieden. Sowohl für jetzt, als auch nach der Geburt.
Meine Gründe sind vielfältig.
Wenn ich schwangeren Freundinnen/Bekannten davon erzähle, werde ich mit großen Augen und offenem Mund angestarrt. Jedoch wenn ich meine Meinung begründe, ist es für fast alle verständlich.

Wer hat sich noch "für diesen Weg" entschieden?

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Ich finde es sehr vermessen, zu behaupten, man bekommt das schon hin. Kannst du dir selbst in die scheide gucken und sehen, wie die geburtsverletzungen heilt? Was machst du, wenn du plötzlich 40 Grad Fieber hast und dich nicht rühren kannst und dein baby Koliken o.ä.? Was machst du, wenn du nicht weißt, was du hast aber zu Schwach bist auch nur 5 Meter zu gehen? Was machst du im Fall von nabelbruch beim baby und du bemerkst es nicht? Was machst du, wenn es Probleme mitten in der Nacht gibt? In all diesen Fällen ist die Hebamme die allererste Ansprechpartnerin und kommt auch im Notfall mitten in der Nacht vorbei. Selbst Hebammen nehmen sich eine Hebamme im Wochenbett.

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Wenn es mir wirklich so schlecht geht (Fieber etc), lasse ich mich sofort ins Krankenhaus fahren. Dafür brauche ich doch keine Hebamme...
Vor allem, wenn ich sie nicht erreichen sollte...
Habe außerdem 5 Jahre auf ner Gyn Station gearbeitet, kenne mich gut aus.

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Das ist aber kein Grund für Krankenhaus sondern eine ziemlich normale Sache (brustenzündung). Da braucht man nicht ins Krankenhaus sondern seine hebi. Die schicken dich heim, wenn du wegen sowas ins Krankenhaus gehst...

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Ich bekomm mein 3.Kind und hab mich auch gegen eine Hebamme entschieden. Ich hab zwar eine Nachsorge-Hebamme die ich im Notfall kontaktieren könnte, aber das nur wenn es absolut sein muss. Ne bekannte wurde im KH durch sie bei der Geburt betreut und meinte sie sei unfreundlich. Also wird ich wohl verzichten.
Bei meinen ersten beiden Kindern hatte ich 2 verschiedene Hebammen und war mit beiden nicht zufrieden (aus vielfälltigen Gründen).

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Was sind denn deine Gründe?

Ich halte eine Hebamme für die Nachsorge für sinnvoll. Sonst muss man ja dafür extra zum Arzt, v.a. wenn man Geburtsverletzungen hat.

Wie machst du das dann?

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1. Erstmal glaube ich, dass sich eine Mama immer auf ihre inneren Instinkte verlassen kann, wenn das Baby Bedürfnisse "äußert".
2. Ich bin seit 10 Jahren Krankenschwester, kenne mich also pflegerisch und medizinisch gut aus.
3. Wenn ich medizinische Fragen/Sorgen habe, wende ich mich lieber an meine langjährige FÄ, als an eine Hebamme, die ich kaum kenne. bzw was das Baby angeht, dann an meinen KA.
4. Es gibt meine Mama, meine Schwiegermama, Fachliteratur, Freundinnen...an die ich mich wenden kann, wenn mein Instinkt mal "versagt".
5. Ich habe einige Freundinnen gefragt, was ihre Hebammen für sie "getan haben". Keine konnte mir eine plausible Antwort geben, die hilfreich für MICH wäre.
6. Ich möchte nach der Geburt meine Ruhe haben und niemanden der mir "reinquatscht".

und und und ;-)

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Ja, gut ... in dem Fall ist das auch was anderes.

Ich habe keine medizinische Ausbildung, meine Schwiegermutter wohnt 2 h weg, meine Mutter 4 h. Bei meinem FA bekomme ich normalerweise mit 4 Wochen Vorlauf einen Termin, im Notfall wurde ich auch dazwischen geschoben. Fakt ist aber, dass man dann Wartezeiten einplanen muss und grade wenn man sich nicht sicher ist, z.B. wenn man Bedenken wegen der Narbe hat, ist halt die Frage, ob man sich mit Baby dann ne Stunde oder zwei ins Wartezimmer setzt. Ohne Familie im näheren Umkreis habe ich auch niemanden, der mal eben schnell einspringen könnte, meine Freunde haben alles selber ganz kleine Kinder oder sind arbeiten. Manches kann man ja einfach nicht einschätzen und wegen jedem Wehwehchen zum FA oder KA rennen, will man ja auch nicht. Zumal ich zu meinen FA ca. 30 min Fuss- und Anfahrtsweg habe und ein Kinderarzt auch nicht mal eben um die Ecke ist.

Ich finde, es schadet bestimmt nicht, eine zu haben, und wenn man sie nicht braucht, braucht man sie auch nicht zu kontaktieren bzw. macht die Termine eben so, wie es einem passt. Und wenn sie unfreundlich ist oder man mit ihr nicht klar kommt, dann braucht man sie ja nicht anzurufen.

Mir fällt da grade das Beispiel einer Freundin ein: Sie hat sich nicht um eine Hebamme gekümmert, einfach verdaddelt, und hatte dann auch keine Nachsorgehebamme. Nach Geburtseinleitung hatte sie dann nen Dammriss 4. Grades (aua) und hat dann leider auch so kurzfristig keine Hebamme mehr gefunden. Das war dann schon ziemlich doof, da tun halt ein 5 min-Weg zum KA oder FA auch schon weh. :-) Aber das muss jeder selber wissen.

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Hi! Ich hatte beim ersten Kind auch keine Hebamme u bin super alleine klar gekommen. Er war ein Frühchen u nach zwei Wochen Klinik war ich einfach froh, dass ich daheim meine Ruhe hatte von irgendwelchen Ratschlägen, die ich nicht brauche. Beim zweiten Kind hatte ich eine Hebamme, weil sie mir von einer Freundin wärmstens empfohlen wurde. Sie war sehr nett, aber irgendwie hat es mich trotzdem manchmal genervt. Auch für diese Schwangerschaft u Wochenbett habe ich keine Hebamme u fühle mich trotzdem gut dabei! Also, mach dir keine Gedanken, bei Problemen bekommst Du irgendwo Hilfe! LG Luisa10

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Ich werde eine Hebamme haben, aber nur zum kontrollieren der KS-Narbe und der Thrombosespritzen. Bei der ersten Geburt hatte ich eine und fand sie von Termin zu Termin unfreundlicher und plötzlich, als ich wirklich mal eine Frage hatte, war sie nicht mehr erreichbar und hat sich nicht gemeldet...

Daher kann ich die Entscheidung definitiv verstehen :-)

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Hallöchen, bei mir ist es auch die erste Schwangerschaft und auch ich habe bzw werde mich gegen eine Hebamme entscheiden. Ich werde auch keinen Geburtsvorbereitungskurs besuchen, da ich jetzt schon von vielen Seiten gehört hab, dass das nur zum Verrückt machen führt. Im Krankenhaus ist ja sowieso eine Hebamme vor Ort, diese werden ich wahrscheinlich zur Nachsorge kommen lassen.

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Huhu :-) hab mich auch dagegen entschieden. Hab 2 große Kids schon 14 und 12 fand es damals schon überflüssig und heute auch :-) .. Wenn was sein soll in 5 min ist der Kinderarzt um die Ecke und bei meinem Frauenarzt kann ich auch jeder Zeit hin. ET-12 Tage LG :-)

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Hatte zwar eine Hebamme. .gebraucht habe ich sie nicht. . Während der ss nur VorbereitungsKurs gemacht (hat sie angeboten).. Dann war sie 3x zum wiegen da..Fragen hatte ich nie und hab dann gesagt das ich meine Minis auch alleine wiegen kann..

Also ich verstehe wenn man keine haben möchte

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Es ist auch mein erstes Kind. :) Für die Schwangerschaft finde ich eine Hebamme für mich unnötig und für die erste Zeit nach der Geburt möchte ich auch keine haben. Es sei denn es gibt iwelche Komplikationen, wo häufige Kontrollen notwendig sind. Dann kann ich immer noch eine Hebamme aus dem Krankenhaus vorbei schauen lassen. Ansonsten bin ich mir sicher, dass ich die Zeit mit dem Kleinen super meistern werde. Zumal Schwiegermutter immer erreichbar ist, falls etwas ist und mein Freund ist auch die ersten 2 Wochen mit zuhause. Dann kann ich mich voll und ganz auf den Kleinen konzentrieren. Mich würde eine Fremde mit Ratschlägen nur nerven, ganz ehrlich. Wenn ich Ratschläge brauche wegen was auch immer, dann besorge ich mir die.

Es ist mir im Umkreis auch deutlich aufgefallen, dass man schief angeguckt wird, wenn man sagt man möchte keine Hebamme haben. Und dann kommt noch, dass du einem eine aufzwingen wollen. Nur weil andere Mütter es bequemer und sicherer finden, muss ich es nicht genauso sehen.