Angst vor Spritzen oder Blut

Hallo liebe Mitschwangere, ich bin heute 28+2 und erwarte im Dezember mein erstes Kind. Ich habe ein Problem, wenn ich eine Spritze bekommen soll oder es zur Blutabnahme geht. Meine Angst ist riesen groß und bisher hat man mich in der FA Praxis verständnisvoll behandelt. Heute morgen jedoch musste ich mir einiges vom FA anhören. Ich würde nur unnötig die Zeit verschwenden, welche man eigentlich für die Untersuchung braucht, wenn ich jedes Mal so einen Aufstand mache. Sie wären hier nicht da um für mich den Psychologen zu spielen und ich sollte mir einen Termin beim Psychologen machen. Hat jemand ähnliches erlebt?

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Hallo
Ach komm schon wirklich so schlimm? Klar müssen die Praxisassistentinnen verständniss zeigen , ausser du benimmst dich wie ein kind und schreist herum dann nicht ;-) aber das glaube ich auch nicht.. ich hatte anfangs auch angst aber musste auch da durch schaue einfach nicht hin.. aber langsam müsstest du dich schon dran gewöhnen , denn bei der geburt kommen auf doch ganz andere sachen zu..

Alles gute und mach dir nicht so einen kopf, wirst dich schon dran gewöhnen einfach locker bleiben ;-)

Lg Meli 33 ssw

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Hey.
Angst vor Spritzen und dergleichen kenne ich auch. Verdanke ich einem ziemlich traumatischen Erlebnis als kleines Kind :/
Meine Mutter hatte jahrelang einen Kampf bei jeder Impfung und bei der letzten Tetanus mit 18 bin ich auch noch in Tränen ausgebrochen. Man war mir das peinlich.
Arzthelferin meinte damals keine Angst,gewöhnt man sich dran. Hmhm... Also ich durfte 8 Wochen lang Trombosespritzen bekommen Dank einem Gips. Die Angst war ungebrochen. Jeden Abend eine Diskussion bis man mir die Spritzen setzen durfte.

Mittlerweile habe ich aber herausgefunden das es bei mir gut geht so lange ich die Nadel und die Spritze nicht sehe. Bin zwar etwas angespannt aber keine peinliche Weinerei mehr. Sag den Spritzengebern einfach kurz das sie damit warten sollen die Spritzen rauszuholen und schaue dann weg. Der Piecks stört mich nicht. Meine Angst bezieht sich allein auf das Werkzeug. Vielleicht hilft dir das ja auch? LG

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Mh würde da wirklich an dir arbeiten. Die Geburt wird auch mit einer Kanüle und BlutVerlust verlaufen ohne dem geht's nicht

Kann deinen Arzt verstehen denn er hat auch Zeitdruck und die nächsten Patienten warten, und wenn du ewig zum Blut abnehmen brauchst ist das nicht so lustig

Dein Baby wird auch geimpft (hoffe ich doch mal ) und wird sich auch mal das Knie Aufschlagen. Da musst du als mami trösten und stark sein und nicht mit weinen

Also arbeite an dir

So weh tut das doch nicht

Lenk dich ab Spiel mit dem Handy dabei

LG bawu mit Lena 5 Monate jung

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Hey,

das kenne ich zu gut! Ich hatte auch panische Angst vorm Blutabnehmen oder vor spritzen! Bis heute ist es so, dass ich lieber liege und ich mich durch ein Gespräch mit der Arzthelferin versuche abzulenken! Das gelingt nicht immer, denn manchmal sackt der Kreislauf trotzdem weg.

Ich persönlich finde schon, dass das Umfeld ein wenig sensibler bei dem Thema sein sollte. Ja es ist nicht schlimm, ich überlebe es jedes Mal aber man hat halt trotzdem Angst und das wissen die ja schließlich!

Thema Psychologe kann ich dir tatsächlich empfehlen, das hatte ich auch, da es wirklich schlimm war! Und mit ihr konnte ich meine Angst immer besprechen und sie hat mich immer verstanden und nie blöd reagiert. Und ich konnte ihr meine Erfolgserlebnisse (zB ich habe heute nicht geweint oder oder) erzählen und das hat mich schon immer sehr stolz gemacht!

Und ja bei der Geburt müssen wir uns wohl oder übel mit einem Zugang anfreunden ;-) aber ich hoffe auf die Wehen, so dass ich es gar nicht merke!

Ich wünsche Dir alles alles gute und das die Zeit bis Dezember schnell vergeht und wir unsere Wunder im Arm halten können!

Liebe Grüße Sabrina

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ich denke mal, du hast angst vor den schmerzen (die ja wirklich minimalst sind). ich hab da aber einen guten tipp:

EMLA-salbe! die schmierst du dir 20 min. vor dem Stich auf die Stelle (also vor dem Termin am Besten) und dann merkst du NIX! Die Stelle ist dann für ca. 2 Std. betäubt. Ein Traum. Gerade für Kinder oder sehr ängstliche Menschen wie dich

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ach ja und wegen dem Blut... einfach nicht hingucken. Ich ekel mich auch vor Blut und dreh mich beim Blutabnehmen immer weg

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Ich kann dich total verstehen!

Ich habe seit Jahren panische Angst vor Spritzen - bis zu dem Punkt, dass ich beim Blutabnehmen ohnmaechtig werde, schon allein wenn mir jemand davon berichtet mit Schwindelgefuehl zu kaempfen habe etc.

Und es ist keine Angst vor den Schmerzen - ich weiss, dass es nicht weh tut! Es ist eine irrationale Angst, die im Kopf entsteht.

Ich finde ehrlich gesagt die meisten Antworten hier sehr unsensibel. Das ist eine Phobie - "reiss dich halt zusammen" hilft da nicht. Sagt man ja zu Leuten mit z.B. Platzangst auch nicht. ;)

Mir hat in der Schwangerschaft Meditation ganz gut geholfen. Ich hoere seit einigen Wochen meine "Hypno Birthing" CD, die sich eingentlich auf die Geburt konzentriert, aber man lernt einfach, sich in einen ruhigen Zustand zu versetzen, sich auf den Atem zu konzentrieren etc. (google auch mal "Achtsamkeitstraining") und meine Blutabnahme letzte Woche verlief sehr viel weniger stressig. Ich war sehr relaxed, habe die Augen geschlossen und bin in Gedanken die Meditation durchgegangen und nach einer MInute war alles vorbei.

Vielleicht ist das etwas, was du mal ausprobieren magst.

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Danke für die vielen Antworten und dass ich nicht alleine unter meinem Problem leide.

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Hey,

ich mag Spritzen und Co auch nicht, aber leider gehört es zu einer SS und Geburt dazu.

Versuch an dir zu arbeiten.

Desto weniger "Aufstand" du machst, desto schneller ist es rum! Nicht hingucken hilft mir. Ich konzentriere mich einfach auf irgendwas anderes. Ein Bild an der Wand o.ä. tief einatmen und an was anderes denken.

Das wird schon!

Viele Grüße K4ssio

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Ich kann dich nur allzu gut verstehen - mein Kreislauf macht manchmal schon schlapp, wenn ich nur an Spritzen und Blut denke. Ich musste mir auch schon so einiges anhören ( bei meiner FÄ zum Glück nicht), aber ist ja nicht so als ob man sich extra "anstellt". Ich bestehe seit Jahren darauf, dass mir nur noch im Liegen Blut abgenommen wird / die Spritze gegeben wird. Dann gucke ich weg, summe und wimmere vor mich hin, und bleibe danach noch ein paar Minuten liegen. Wenn die Arzthelferin partout der Meinung ist, dass das auch im sitzen geht, knalle ich denen halt auf den Boden.

Mach es dir so angenehm wie möglich, vielleicht Musik hören etc.? Übrigens: während der Geburt waren mir alle Nadeln und Spritzen vollkommen egal ;-)