Rufbereitschaftspauschale

Hallo liebe mitschwangeren,

Ich war am Wochenende in den einzigen Geburtshaus in der näheren Umgebung und neben einigen anderen Sachen schockte mich vor allem die rufbereitschaftspauschale - 750 Euro! Davon zahlt zwar 250 meine Krankenkasse, aber 500 Euro finde ich immer noch eine Menge Geld. Wie ist oder war das bei euch, wie hoch war die Pauschale? Sind 750 Euro normal oder will mich da jemand veräppeln?

LG und Danke für eure Antworten,

Bienchen 16+4

1

Der Betrag ist quasi frei wählbar.
Meine Hebamme nimmt zum Glück nur 200€.
Bedenkt man aber die unwürdigen Bedingungen, kann ich es verstehen wenn man höhere Beiträge veranschlagt.

2

Hallo!

2014 kostete die Pauschale bei meiner Beleghebamme noch 500 Euro. Davon übernahm die TK 250 Euro. Dieses Jahr liegt es auch bei ihr bei 750 Euro. Das hat etwas mit der Tatsache zu tun, dass die Versicherungen der Hebammen so heftig teuer wurden. Viele haben ja sogar aufgehört. Andere haben ihre Preise heftig anziehen müssen. Also ja, ich kann diese Kosten bestätigen. Ich habe auch 750 Euro zu zahlen. 250 bekomme ich von der TK zurück. Andere Krankenkassen übernehmen weniger oder nichts... Da die zweite Geburt aber so ein "Luxus" war, ist es mir das auf jeden Fall wert. :-)

Liebe Grüße
Ninly

3

Ninly hat Recht. Dank der neuen Regelung für die Haftpflicht von Hebammen, müssen die so extrem viel bezahlen, dass Geburten außerhalb des Kkh leider zum Luxus werden. Klassengesellschaft lässt grüßen.

Lg

4

Mein Termin ist erst 2017. Die Hebamme hätte 2016 750€ genommen, ab 2017 sogar 1000€. Nach Abzug der Zuzahlung meiner KK blieben noch 750€, was uns zuviel Geld ist.

Auch, wenn ich verstehe, dass davon nur wenig bei der Hebamme bleibt, ist mir das zu teuer.

5

Hallo Bienchen,

Also meine Hebamme verlangt nur die 250€ und die wird von meiner KK ganz übernommen.
Denke das ist von Hebamme zu Hebamme warscheinlich unterschiedlich, erkundige dich wenn möglich doch mal noch bei einer anderen Hebamme.

Lg und alles gute

6

Ich verstehe das total aber was sollen die Hebammen machen? Die Versicherung im Jahr beträgt etwa 7000!!! Euro. Meine Hebamme nimmt 450€, und ich hätte auch mehr bezahlt. Sie hat von dem Geld ja nicht viel.

7

Hallo, das hängt mit der hohen Haftpflichtversicherung der freien Hebammen zusammen, wurde mir erklärt. Vor ein paar Jahren war der Beitrag einige huntert € im Jahr, jetzt müssen sie mehrere tausend € im Jahr zahlen.

Aber es sind schon Unterschiede. Die erste Hebamme, die ich anrief, wollte auch 759€ Bereitschaftsgebühr haben. Meine jetzige nimmt 250€.

8

750€ soll das heißen

9

Das ist ein ganz normaler Preis. Die Hebammen müssen das noch versteuern, dann bleibt nur noch so 400€. Und man muss bedenken: Wenn eine Hebamme Rufbereitschaft hat ist sie 5 Wochen lang 24h in Alarmbereitschaft. Kann nie weg fahren, keinen Alkohol trinken, bei allem was sie macht kann sie jederzeit weggerufen werden, jedes Mal wenn sie schlafen geht weiß sie nicht ob sie nachts raus muss, kann nie feiern gehen, wäre ja blöd wenn dann morgends eine Geburt anfängt.
Viele Hebammen haben selber Kinder, für die müssen sie rund um die Uhr was geregelt haben. Dafür ist das eigentlich noch günstig.

10

Unser Beitrag im geburtshaus ist ähnlich. Den hebammen will ich das nicht vorwerfen. Aber das man von den Krankenkassen da nicht mehr unterstützt wird ist traurig Wenn es mit der ambulanten Geburt klappt sind wir vermutlich so viel günstiger für das System als mit Krankenhausaufenthalt. :-S