Hallo ihr lieben,
Vor 3 Wochen habe ich meine Tochter zur Welt gebracht (natürlich, einen Tag vor ET), welche 2 Tage später verstorben ist.
Uns war nach der ersten heftigen Trauerwelle schnell klar, dass wir ein weiteres Kind möchten und haben an 3 Monate Wartezeit (sofern ein Zyklus da ist) gedacht.
Nun hatte ich völlig unerwartet bereits einen Eisprung (trotz Wochenfluss) und wir würden doch schon gerne im nächsten Zyklus starten.
Natürlich frage ich auch noch meinen FA bei der Nachuntersuchung. Meine Hebamme hatte keine Einwände geäußert.
Mich würde aber interessieren wie lange ihr gewartet habt, was hat der FA gesagt? Wie habt ihr seelisch eine neue SS verkraftet?
Wie lange habt ihr für ein "Folgekind" gewartet?
Das tut mir sehr leid, was euch passiert ist, dafür gibt es keine Worte.
Eine Freundin von mir hatte vor etlichen Jahren eine todgeburt u die haben auch innerhalb weniger Monate wieder angefangen fürs 2.
I denke, wenn dein bei der Nachuntersuchung alles in Ordnung ist, kann man direkt weiter machen.
Das einzige was "leiden" könnte, wäre dein beckenboden.
Eine Freundin ist geplant 4 Monate nach Geburt ihrer Tochter wieder schwanger geworden u hatte ein bisschen Probleme mit dem beckenboden.
Alles gute
Aso, meine Freundin mit der todgeburt hatte zum Schluss der Schwangerschaft natürlich Ängste, dass es ihr wieder passiert. Was ja vollkommen normal ist.
Hallo liebe Juki,
nachdem du uns so treu gefahren bist, war es ein ganz schöner Schlag ins Gesicht, was du erlebt hast. Es tut mir unwahrscheinlich leid und ich wünsche euch auch weiterhin ganz viel Kraft!
Eine Freundin musste sich auch früher als ihr lieb war von ihrem Baby verabschieden. Sie ist 13 Monate nach der Geburt des kleinen Engels wieder Mama geworden.
Ängste waren da, sie war auch in entsprechender Behandlung, doch ich denke das ist normal nach solch einem Erlebnis.
Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass ihr euch bereit fühlt. Wenn dann noch aus ärztlicher Sicht grünes Licht gegeben wird, dann hört auf euer Herz.
Selbiges sagte meine Ärztin bei einer schnellen Schwangerschaftsfolge. Wenn man selbst bereit ist, ist auch der Körper in der Regel bereit.
Alles alles Gute wünsche ich euch!
LG erdbeerchen
mit 2 Räubern (7 Jahre+2Mon. & 8 Jahre+2Mon.) und 2 Prinzessinnen (22 Mon. & 5 Tage)
Danke für deine Antwort.
Ja das bereit sein... im Grunde sind wir das wohl.
Ich bin einfach in der Baby - Blase. Ich war bereits ab der 7. Woche im Beschäftigungsverbot und habe auch nicht mit damit geplant vor 2018 zu arbeiten. Auf einmal soll ich bereits Mitte November wieder? Völig unvorstellbar...
Wir haben unseren Sohn so lange auf seine Schwester vorbereitet und nun ist keine da, schrecklich, jeden Tag aufs neue
Alles ist hier für ein Baby vorbereitet.
Ich denke nicht dass die Trauer durch die neue Schwangerschaft weniger wird. Aber es erscheint erträglicher. Ein 3. Wunschkind würde uns einfach den trotzdem bestehenden Wunsch erfüllen, noch ein Kind großziehen zu dürfen...
Hey, ich habe hier lange nichts mehr geschrieben. Aber als ich deinen Post gelesen habe, hat es mich an mich und die Situation meiner Familie erinnert. Unser zweiter Sohn verstarb im Dezember letzten Jahres ganz plötzlich an einem nicht erkannten Herzfehler. Es war und ist furchtbar. Niemand kann den Schmerz nach empfinden, der es nicht selbst (leider) erlebt hat. Fühle dich also fest umarmt von mir. Auch wir haben recht schnell die Entscheidung getroffen, dass wir ein 3. Wunschkind möchten, auch weil wir immer 2 (lebende) Kinder wollten und uns so komplett fühlen. Unser verstorbener Sohn wird und nimmt großen Raum bei uns ein, auch unser Großer erzählt viel von ihm oder wir besuchen ihn auf dem Friedhof. Der Schmerz wird erträglicher, wir weinen nicht mehr jeden Tag und das Leben geht irgendwie weiter. Ab Mitte Februar war ich wieder arbeiten, es war eine völlig surreale Situation, mein Kopf konnte nicht begreifen warum ich schon wieder arbeiten gehen, wie du war ich auf Elternzeit etc. eingestellt. Der Sex war mit viel Weinen verbunden, viel zu sehr erinnerte es. Ende April erhielten wir die Ergebnisse der Obduktion, Anfang Mai war ich dann schwanger. Ich bin überzeugt, dass die Nachricht aus dem Obduktionsbericht, dass es sich zu 95 %um eine zufällige Mutation des Herzens handelte und die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass es noch einmal so passiert, erst meinen Körper und meine Seele bereit machten für ein weiteres Kind. Heute bin ich 25 +1 und soweit sieht alles gut aus. Ich bin in sehr engmaschiger Kontrolle und seit Juli im BV. Körperlich empfinde ich es als anstrengender, da es einfach 2 Schwangerschaften in kurzen Abständen sind. Psychisch ist es ein Auf und Ab. Es gibt gute und schlechte Tage. Was ich dir sagen möchte, hör auf dich und deinen Körper und redet viel miteinander, das hat uns sehr geholfen. Eure Tochter wird immer da sein.
Puh, sehr lange geworden. Falls du magst kannst du mir auch gerne so schreiben.
Das tut mir so leid!