Hallo,
hab grad meine Blutergebnisse von der Nackenfaltenmessung bekommen. Hatte aufgrund der Nackenfalte ein korrigiertes Risiko von 1:288 (altersbedingt). Jetzt nach den Blutergebnissen liegt das Risiko bei 1:26!!!
Ich bin total am Ende...
Man rät mir zu einer Punktion.
Kann mir bitte jemand weiterhelfen???
LG Ulrike
Panik!!! Blutergebnisse von NT da - Risiko jetzt bei 1:26!!!
Das tut mir wirklich leid.
Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, was ich an Deiner Stelle machen würde.
Ich denke nur, ich würde mir erstmal Gedanken machen, was passiert, wenn bei der Punktion raus kommt, dass das Baby behindert sein wird. Für mich käme eine Abtreibung nicht in Frage und ich würde das Baby so oder so bekommen wollen. Deswegen würde ich die Punktion auch nicht machen lassen.
Andererseits ist die Frage, ob Du Deine Schwangerschaft noch geniessen kannst mit dem Hintergedanken, das Baby könnte eine Behinderung haben (was ja nicht der Fall sein MUSS)
Allerdings ist das eben eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss.
Ich wünsche Dir und Deinem Baby alles Gute!!!!
LG
Anna mit Muckel 26.SSW
http://www.unserbaby.ch/unsergoldstueck/content.html
Hallo Ulrike,
leider werde ich dir nicht weiterhelfen können, es ist ganz alleine deine Sache wie du jetzt weiter verfährst.
Mir würde sich die Frage stellen, ob ich damit leben könnte jetzt nichts weiter untersuchen zu lassen.
ICH würde die Punktion machen lassen, allerdings hat das für dich nichts zu sagen.
Was wäre wenn..... würdest du dein Kind behalten? Ich will gar keine Antwort auf diese Frage, dass würde zu weit gehen, aber du musst sie dir selber beantworten.
Ich drück dich!!!
Melle
1.)
2.) tief durchatmen
3.) es ist KEINE Diagnose, nur ein GESCHÄTZTES Risiko
4.) das Ergebnis sagt rein GAR NIX über dein Kind aus
5.) Dein Kind hat trotz der Statistik eine 50 %ige Chance, gesund zu sein (50% / 50 % - Chance, gesund?! Ja oder eben nein)
6.) Stell dir die Frage, ob du dein Kind auch mit Trisomie lieben könntest. Ermittelt wurde das Risiko der Trisomie 15/18 und 21. D.h., entweder ist das Chromosom 15, 18 oder 21 defekt. Wenn du es auch "behindert" (wobei diese Kinder einen bedingungslos lieben und später sehr gute Chancen auf ein normales Leben haben) lieben kannst, brauchst du eigentlich keine Fruchtwasseruntersuchung (FU).
7.) Möchtest du eine FU, um einfach Gewissheit zu haben, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen: super einfacherer Eingriff. Man hat ca. 45 Min. einen super schönen Ultraschall, sieht das Kind von allen Seiten und von innen (hier kann man auch mal lieb nach 3 - D fragen) und dann kommt die Punktion. Man wird desinfiziert wie ein Labor *g* Ich weiss nicht, wie oft der Arzt und dann nochmal die Helferin mir den Bauch eingesprüht haben. Ich roch nur nach dem Zeug *g* Die Nadel wird auf der gegenüberliegenden Seite des Kindes eingestochen, ich selbst hab gesehen, dass zwischen meinem Kind und der Nadel der maximale Zwischenraum war und selbst wenn das Kind aufgesprungen wäre, wäre nix passiert. Es werden 15 ml Wasser entnommen, die Proben kontrollierst du sogar selbst noch, damit alles richtig läuft, was deine Daten anbelangt. Das Einstechen habe ich gar nicht gemerkt, nur als die nadel draussen war, fühlte sich das 2 Tage so an, als hätte ich Muskelkater an der Stelle (insbesondere, wenn ich lachen musste). Man bekommt am nächsten Tag von dem sog. FISH - test das erste vorläufige Ergebnis, das schon zu 85 % Aussagekraft hat. Nach 14 Tagen bekommst du das 99 %ige. Der Eingriff der Punktion selber hat keine 5 Min. gedauert. Es war mehr desinfizieren als picksen. Sollte ich heute wieder vor der Entscheidung stehen, würde ich das immer wieder machen. Mein Risiko lag bei 1:132.
Hallo dimi!
Mann, das ist ja erst mal ein Schock!
Ich kann dir vielleicht von meinem Fall erzählen. In der 12. SSW haben wir die Nackentransparenz messen lassen. Vom Ultraschall her war alles optimal. Dann aber die Blutwerte. Die ergaben eine Wahrscheinlichkeit von 1:92 für Trisomie 13/18, zusammen mit dem Ultraschall waren wir aber wieder bei einer guten Wahrscheinlichkeit von 1:800. Wir haben keine weiteren Untersuchungen gemacht. In der 22. SSW hat der Arzt aber kleinere Auffälligkeiten im Ultraschall gesehen, die eine Wahrscheinlichkeit von 1: 252 ergaben. Wir waren besorgt, aber noch voller Hoffnung. In der 25. SSW: Wachstumsretardierung. Also, doch Fruchtwasseruntersuchung. Zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so gefährlich fürs Kind. Ergebnis: Triploidie (komplett dreifacher Chromosomensatz), nicht lebensfähig. Unsere Tochter ist dann in der 36. SSW gestorben.
Ich weiß durch viele Recherchen, dass die Zahlen auch mal irren können. 1:26 heißt ja, dass 25 Frauen gesunde Kinder bekamen und nur eine eins mit Down-Syndrom (oder geht es bei dir um Trisomie 13/18?) Du musst ganz genau abwägen, was du tun würdest, wenn das Kind krank wäre. Würdest du es hergeben? Wir wollten das auf keinen Fall und haben uns so zunächst gegen die Punktion entschieden. Je früher man sie macht, um so riskanter. Das Fehlgeburtsrisiko liegt bei 1:200 Ein Abbruch wäre natürlich einfacher, wenn man ihn früher macht.
Eine schwere Entscheidung! Ich würde erst mal abwarten, denn der Ultraschall war doch in Ordnung, oder?
Alles Gute und nimm dir Zeit für die Entscheidung!!
soleil
Also erstmal: Mit 1:26 hast Du immernoch eine 96% Chance, daß Dein Kind kerngesund ist!
Würdest Du ein krankes Kind denn abtreiben? Wenn Du das Kind auf jeden Fall haben willst, brauchst Du die Punktion nicht machen, es sei denn, um Gewißheit zu haben.
Alles Gute für Dich und Deinen Krümel!
Wie rechnet sich das denn? 1:26 bedeutet 96% Chance, daß das Kind gesund ist? Verstehe ich nicht...
Also ich denke mal:
26 Frauen = 100 %
100 % / 26 = ~ 3,85 % = 1 Frau
25 Frauen bzw. ~ 96,25 % (25 x 3,85 %) der Frauen werden ein gesundes Kind bekommen, 1 Frau bzw. ~ 3,85 % der Frauen wird ein behindertes Kind bekommen.
So habe ich mir diese Rechnung zumindest mal erklärt
LG, Jenny
Hallo,
die Entscheidung ob Punktion ja oder nein kann dir keiner abnehmen.Die musst du ganz alleine,mit deinem Partner,treffen.
Ich würde es aber nicht tun.Eine Abtreibung käme für mich nicht in Frage.Mir hat mein FA auch dazu geraten.Aber nur wegen meinem Alter(bin 35 Jahre).Mein Mann überlässt mir die Entscheidung.
Ich weiß aber ganz genau das ich es nicht machen werde.
Egal wie du dich entscheidest,es wird die richtige sein.
Ich wünsche dir alles gute.
Vera 13+3
Hallo Ulrike,
lass Dich erstmal
Die Entscheidung ob FWU oder nicht kann Dir keiner abnehmen, das musst Du mit Dir und Deinem Mann ausmachen...
Die Frage, die sich stellt ist natürlich erstmal folgende : Wie ist Deine Reaktion auf ein (möglicher Weise) behindertes Kind ? Wenn Du mit einem klaren : "Kein Problem, ich will dieses Kind auf jeden Fall" antworten kannst, dann würde ich mir den Stress einer FWU sparen. Solltest Du allerdings den Gedanken an einen evtl. Abbruch haben (warum auch immer), dann würde ich die Untersuchung machen lassen, damit Du eine (zumindestens 99%ige) Sicherheit hast.
Ich hatte auch wegen meines Alters eine Nackenfaltenmessung machen lassen und durch das Blutergebnis hatte sich meine "schlechte" Zahl auf über 1:4000 verbessert. Deswegen haben wir uns gegen eine FWU entschieden. Allerdings hatten wir auch vorher darüber gesprochen was wir bei einem schlechten Ergebnis machen würden - dann hätten wir die FWU gemacht und uns (auch wenn ich hier dafür vielleicht gesteinigt werde) auch für einen evtl. Abbruch entschieden.
Wie auch immer Du Dich entscheidest - ich wünsche Dir viel Kraft !
Liebe Grüsse
Annette + Krümeline (35.SSW)
Hey Süße, laß Dich erstmal ganz feste und lange drücken .
Wir wissen beide, dass das nichts heißen muss und es lediglich eine Wahrscheinlichkeitsrechnung ist. Das Alter macht Dir die ganze Berechnung kaputt und dazu jerzt gerade Deine Nerven .
Wie dick war denn Deine Nackenfalte nochmal? War denn der Nasenknochen darstellbar? Wurde das kleine Herz bereits angeschaut? Sollten diese Faktoren alle positiv sein, ist es sehr, sehr unwahrscheinlich, dass mit Deinem Zwerg was ist.
Nichts desto trotz ist nun die Frage was Du nun machen möchtest. Hälst Du es aus diese blöde Restrisiko im Kopf zu haben bis Dein Zwerg zur Welt kommst oder möchtest Du Gewissheit?
Da ich Dich sehr, sehr gut verstehen kann, würde ich Dir nahe legen die Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen, aber einzig und allein nur, damit Du Ruhe für Dich findest!!!
Als ich bei der NT-Messung war, hat der Arzt mir das Computer-System erklärt und in dem Moment, in dem er nur bei Geb. Datum veränderte war die schönste Berechnung dahin, also laß Dich bitte nicht so sehr verunsichern, auch wenn´s erstmal ein Schock ist, aber das Geburtstjahr kann Dir alles "versauen". Aber es ist nur ein Stück Papier!!
Laß Dich und schicke Dir ein ganzes Pfund positive Gedanken (und da hab ich nicht viele von ).
LG, Caro
Nasenbein darstellbar, Nackenfalte 17-20mm bei 66mm Größe, kopfform längsoval, Herz ok...
Es sah alles so gut aus, aber ich bin halt ein Panikbolzen...
Ich geh jetzt zum FA...
Ulrike
Hm, ernste Sorgen sollte man sich doch erst bei einer NT ab 2,5 mm machen...
Ich drück die Daumen...
Liebe Ulrike,
das ist ganz schön schwer, jemandem in so einer Situation weiterzuhelfen. Vielleicht hilft es Dir aber, wenn Du liest, dass es nicht nur Dir so ging/geht.
Ich hab nämlich vor ein paar Wochen ganz ähnlich gepostet wie Du, weil es mir auch fast genauso passiert ist.
Bei mir wurde die Nackenfaltentransparenz bestimmt, die Werte waren total optimal, dann die Blutuntersuchung dazu noch. Die Besprechung von den Ergebnissen daraus fand dann bei meiner Frauenärztin ein paar Tage vor meinem Urlaub statt. Da waren dann, wie sie sagte, "irgendwelche Hormonwerte" schlecht. Sie hat mir keine näheren Auskünfte erteilt, und mein Sommerurlaub war wahrlich keine gute Erholung. Ich sollte direkt danach zur Feindiagnostik in dieselbe Klinik, die auch die NT gemacht hat. Dort bekam ich dann die Auskunft, dass mein Papp-A-Wert nicht so toll sei. Es sei aber im Endeffekt noch gar nicht genau erforscht, was das alles bedeuten könne, nur wenn er in Verbindung mit dem HCG-Wert schlecht sei, könne dies auf dies und das und Trisomie 21 hindeuten. Dann kamen noch ein paar andere "Indizien" hinzu, und schon taten alle auf ärztlicher Seite so, als wenn es schon gar nicht mehr möglich sei, dass ich ein gesundes Kind bekommen könnte. Allein aufgrund der Blutwerte war das Risiko plötzlich von 1:560 auf 1:86 gestiegen. Ich sollte auf jeden Fall und sofort eine Fruchtwasseruntersuchung machen.
Da war ich ein paar Tage lang auch ganz am Ende. Schweren Herzens hab ich dann den nächsten Termin dort wahrgenommen, war schon zur Fruchtwasseruntersuchung entschieden. Sie haben dann noch mal vorher einen Ultraschall gemacht, bei dem ein paar von den angeblich verdächtigen Indizien dann nicht mehr da waren, peng: Mein Risiko liegt nun bei 1:750. Ich habe mich gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden und würde mich da auch nie nie nie wieder hindrängen lassen.
Vielleicht kannst Du daraus sehen, dass man auf diese Zahlen gar nicht soviel geben sollte. Diese Zahlen sind auf keinen Fall eine Diagnose. Es werden lediglich Deine Werte mit anderen Werten verglichen, es ist reine Statistik. Es kann vor allem auch reine Panikmacherei sein.
Du musst Dir überlegen, was Dir das Ergebnis einer Fruchtwasseruntersuchung bringen würde und was Du für Konsequenzen ziehen würdest. Auch eine Fruchtwasseruntersuchung wird Dir keinen hundertprozentigen Aufschluss über die Gesundheit Deines Kindes geben, es sind damit lediglich ein paar genetische Erkrankungen abgedeckt.
Wenn Du es jetzt schaffst, wieder ein wenig zur Ruhe zu kommen, dann wäre es vielleicht besser, wenn Du mit allen Entscheidungen bis zur Feindiagnostik in der ca. 20. Woche wartest. Dann kann man schauen, wie Dein Kleines sich bis dahin entwickelt hat. Und wenn Du dann immer noch meinst, dass Dir eine Fruchtwasseruntersuchung weiterhelfen kann, wäre diese auf jeden Fall nicht mehr so ein großes Risiko für Dein Kleines.
Ich drück Dir die Daumen!
Liebe Grüße
Heidrun