PAPPA; ß-hCG - Ist die Bestimmung wirklich nötig?

Hallo ihr Lieben,

ich bin derzeit SSW12 + 4. :)

in der kommenden Woche steht bei uns die frühe Feindiagnostik an.

Mein FA gab uns auf Wunsch eine Überweisung zur frühen Feindiagnostik, meinte aber das auf seinem US alles prima ausschaut und er sich ziemlich sicher sei, dass wir nichts außergewöhnliches feststellen werden.

Als ich dann bei der Praxis für Pränatale Diagnostik anrief meinte die Schwester man könnte für 35 € noch PAPPA und ß-hCG bestimmen.

Ist das wirklich nötig? Wer hat es gemacht? Wie steht ihr dazu?

Liebe Grüße,

Thermischen

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Hallo,

also bei mir war es so, dass die Bestimmung der beiden Blutwerte im ETS Gesamtpaket mit drin waren.
Aus den Werten, die im US gemessen wurden, sowie Alter und diesen beiden Blutwerten wurde dann bei uns eine Gesamtwahrscheinlichkeit für Trisomie 13/18/21 errechnet.

Ich denke, wenn du diese Werte nicht bestimmen lässt, könnten die Zahlen eben anders aussehen (ob besser oder schlechter weiß man halt vorher nicht). Die Werte sind halt eben auch nur zusätzliche Marker für einen Defekt.

Das muss im Endeffekt jeder selbst entscheiden, da ist ein Rat schwierig. Uns wurde jedenfalls gar nicht die Wahl gelassen, ob wir die Werte mitbestimmen möchten, sondern das gehörte dort standardmäßig mit dazu. Ich glaube wir haben für das ETS 160 Euro insgesamt bezahlt.

LG

2

Hey,

danke für deine Antwort.

Und wie sieht das so eine Gesamtwahrscheinlichkeit aus?#kratz
Bleibt immer eine Restwahrscheinlich für Trisomie 13/18/21 oder gibt es auch ganz klar 0 %? #augen

Irgendwie habe ich echt Angst davor. Selbst 5% würden mich ganz wuschig machen oder 90%... Könnte es einen ggf. mehr verrückt machen, als dass es einen Nutzen bringt?

Liebe Grüße

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Es gibt bei dieser Untersuchung keine 100% Aussage, sondern du bekommst eine Wahrscheinlichkeit von 1:x, also z.B. 1:5000, d.h. 1 Kind von 5000, wo solche Werte aufgetreten sind, ist statistisch gesehen krank.

Das Problem ist halt, selbst wenn du eine hohe Wahrscheinlichkeit von z.B. 1:10 bekommst, sind immer noch 90 % der Babys gesund und man macht sich vielleicht völlig umsonst Sorgen.
Wenn die errechnete Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, empfehlen die Ärzte weitergehende diagnostische Maßnahmen. Fruchtwasseruntersuchung, Plazentabiopsie oder eben einen von diesen neuen Bluttests. Diese Untersuchungen haben eine sehr hohe Genauigkeit (kenne mich damit aber nicht wirklich gut aus).

Mir hat damals die errechnete Wahrscheinlichkeit gereicht (ein Restrisiko gibt es immer). Wir wurden allerdings trotzdem von der Ärztin darüber aufgeklärt, dass es weitere Untersuchungen gibt, die man in Anspruch nehmen kann.
Da muss jeder für sich entscheiden, welche Werte für einen selbst noch okay sind und ab wann man vielleicht doch den Bluttest macht.

LG!

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