Ohne Hebamme?

Ich muss mir hier mal ein bisschen Luft machen.

Ich bin ja gerade mal in der 6. Woche (heute 5+0) und es ist mir nicht möglich eine Hebamme zu finden!

Entweder, sie sagen ab, weil sie Urlaub haben (Juli, Ferienbeginn - sehr blöde Zeit zur Geburt) oder es heißt schon auf dem AB: "Ich nehme niemanden mehr an, ich rufe nicht zurück." Und da wird tatsächlich nicht reagiert...und noch schlimmer - die einzige Hebammenpraxis weit und breit schließt nun auch noch zum Ende 2016.

Es ist so traurig. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht was ich machen soll.

Ich überlege nämlich eigentlich, ambulant zu entbinden, aber das geht ja nur, wenn man eine Nachsorge-Hebamme hat (oder?). Noch lieber würde ich in ein Geburtshaus, aber das geht ja nun gar nicht, da das nächst ca. 50 km und ne gute Stunde Fahrt entfernt ist.

Es ist ja meine zweite Schwangerschaft (die Hebamme meiner Tochter hat leider auch aufgehört und falls sie es doch übernehemen würde, ist sie um die Zeit auch im Urlaub).

Es macht mich einfach so unfassbar traurig, dass es hier in der Gegend (ca. 40 km von Stuttgart weg, Kreis Esslingen) so wenig Hebammen gibt, bzw. alle aufhören. Ok - das Problem ist sicher nicht hier in der Gegen so, sondern überall.

Klar ist es die zweite Schwangerschaft und man "kennt sich aus". Aber es ist doch alles immer anders und ich will ja auch nicht zur Nachsorgekontrolle ständig zum Arzt rennen - mit zwei Kindern im Schlepptau!

Gibt es denn jemanden der die Nachsorge komplett ohne Hebamme gemach hat? Wie ist es euch damit ergangen?

LG
Constanze!

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Heyo ich schließ mich mal deiner Frage an wegen Nachsorge ohne Hebamme

Bin in der 32 ssw und habe keine gefunden ????

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Zu Beginn der 13.SSW konnte ich mich im Krankenhaus zur Geburt anmelden. Was ich dann auch scofort tat. Den Tag darauf rief ich die Beleghebammen aus dem Krankenhaus an, die sind alle bis einschließlich Juli17 ausgebucht! Ich war auch völlig überraschend. Ich fand meine Reihenfolge doch sehr sinnvoll...
Dann rief ich noch die für meinen Stadttril in Frage kommenden normalen Hebammen vom Krankenhaus an, die sagten mir auch alle ab. Einigen sprach ich auf die Mailbox (sofern die Ansage mir nicht schon mitteilte, das sie nicht können) und sie riefen mich auch zurück, das war sehr nett. Dann suchte ich noch in der Hebammenliste für meine Stadt und dort fand ich unter anderem einen Hebammenverband, denen ich eine E-Mail schrieb. So ein Verband ist praktisch, weil da ja mehrere zusammen arbeiten und die eine kennt vielleicht eine andere und so....Aber auch die hatten keine Zeit, aber die Frau war sehr nett und sagte mir ich solle meine verzweifelte (tagelange) Suche bei der Krankenkasse melden und beim Hebammenverband, damit die Bescheid wissen und versuchen etwas zu ändern. Das würde dann mir nix mehr bringen, aber ich tue etwas Gutes für zukünftige Schwangere. Dann sagte sie mir aber noch, dass es einen Hebammennotruf gibt; dort können Hebammen mobilisiert werden die gerade aus dem Urlaub kommen/ dem Ausland/selbst aus der Mutterschaft. Schau doch mal, ob es in deiner Stadt auch so einen zentralen Hebammen Notruf gibt.
Ich hab meine Stadtteilliste weiter durchgearbeitet und hatte tatsächlich Glück. Nächste Woche habe ich einen ersten Kennenlerntermin!

Beim Infoabend im Krankenhaus haben sie mir auch nahe gelegt immer zu mind eine Hebamme für die Nachsorge zu haben.

Ich wünsch dir viel Glück!

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Ich hab auch so Probleme eine Hebamme zu finden, da ich in der 22.SSW noch über 300km weit umgezogen bin. Aber ich hatte wohl einfach Glück gehabt, dass eine frisch aus der Elternzeit zurückgekommen ist.

Als ich tagelang erfolglos rumtelefoniert habe, ist mir folgende Website von einer Hebamme empfohlen worden:

http://www.unsere-hebammen.de/

Es wird bei Unterversorgung im Bezug auf Hebammen darum gebeten den betroffenen Ort zu melden, damit der Verband der Hebammen auch weiß, wo dringender Bedarf besteht. Außerdem kann man wohl auch bei dem Verband nach Hebammen in der Umgebung fragen.

Dort können sie bestimmt auch Fragen zum Thema Nachsorge ohne Hebamme beantworten.

Ich drücke dir die Daumen, dass du noch eine Hebamme findest.

LG triny 26+6

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Hallo,

Ich habe und hatte keine Hebamme, bei der Geburt waren die aus dem Krankenhaus da, die kannte ich schon aus dem vorbereitungskurs. Auch nachsorgehebamme habe ich die aus dem Krankenhaus genommen, die eben für meine Gegend zuständig war...

Geht das bei euch nicht?

Ich war sehr frisch die Nachsorgehebi zu haben :)

Lg

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Ich hatte bei unserer zweiten keine hebamme und fand es traumhaft. Kein stress mit den terminen der hebamme zu haben. ( beim ersten kam sie grundsätzlich dann wenn der kleine schlief aber wiegen usw mussten wir ihn trotzdem also wecken)
Zur nachsorge musste ich in der zeit aber gar nicht. Habe zwar nicht ambulant entbunden aber am zweiten tag nach der geburt die abschlussuntersuchung bekonmen und dann erst wieder die beim atzt. Ich hatte ein moppelchen und habe mir bei der Zunahme gar keine gedanken gemacht und war völlig entspannt.

Wir konnten in ruhe bis mittags im bett liegen und die Unordnung vom vortag konnte auch länger warten.

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Hallo Constanziii,
du hast recht, es ist schon traurig, dass es immer weniger Hebammen gibt.

Ich habe allerdings auch bei meinen ersten beiden Kindern keine Beleg- oder Nachsorgehebamme gehabt. Damals war ich 5 bzw. 3 Tage nach der Entbindung noch im Krankenhaus und bin dann, ich glaube nach ca. einer Woche? zur Kontrolle der Dammnaht usw. beim Frauenarzt gewesen. Mit dem Baby dann zum Kinderarzt für die U-Untersuchungen. Zuhause hatte mich halt mein Mann unterstützt und bei der Entbindung die diensthabende Hebamme vom KH. Für weitere Fragen war ich in einer Stillgruppe, die von einer Hebamme geleitet wurde. Dort konnte man auch alle Fragen rund ums Baby und Wochenbett stellen. Das fand auch beim KH statt.

Für mich war das so völlig in Ordnung.

Liebe Grüße von Renie mit Bauchkrümel ( 21. SSW)

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Hallo,

du schreibst, dass bei der Geburt die diensthabende Hebamme zur Unterstützung da war...und sonst keiner, also auch dein Mann nicht? Ich frage deshalb, weil mein Mann wahrscheinlich auch nicht dabei sein kann (er muss sich um Kind Nr 1 kümmern), und ich gern Erfahrungen hätte wie es so ist allein.

LG

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Hallo bienchen,
habe mich da wohl unverständlich ausgedrückt. Doch, mein Mann war auch bei der Entbindung dabei. Es ging mir jetzt hier eher darum, das ich keine "ausgesuchte" Hebamme dabei hatte, sondern halt die gerade anwesende Hebamme.

Also Erfahrung wie es ganz ohne Partner bei der Entbindung ist, habe ich jetzt auch nicht.

Klar, ich fand es natürlich angenehmer meinem Mann dann mal eben nach nem Glas Wasser zu fragen, oder ihm zu sagen, drück mal feste unten am Rücken in der Wehe. Aber die Hebamme macht sowas natürlich auch.

Bei meinem 2. Kind bin ich auch erst allein durch die Flure marschiert, da mein Mann bei Schneewetter erst unseren Sohn unterbringen musste (ich lag da bereits vorher im KH und er wurde angerufen, dass es los geht). Ich habe dann vor der offenen Kreißsaaltür auf ihn gewartet, bis es nicht mehr ging. Kaum hab ich mich dann doch hingelegt, kam er auch und dann ging es auch schon mit den Presswehen los. Da war ich also gerade mal 5 min. im Kreißsaal und unsere Tochter war geboren.

Zuvor hat halt die Hebamme immer wieder nach mir geschaut.

Ich hoffe die kommende Geburt wird auch so ratz fatz :-))

Wenn dein Partner bei der Entbindung nicht dabei sein kann, kannst du vlt. deine Mutter, oder eine Freundin mitnehmen. Sie muss ja nicht auch in der Austreibungsphase dabei sein, aber zuvor beim "rumlaufen mit Wehen" ist es ganz angenehm, wenn man jemanden zum Reden, oder auch zum Festhalten hat. Vlt. hast du ja jemanden, der dir Gesellschaft leisten kann, bis es richtig los geht.

Liebe Grüße und alles Gute :-)

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Huhu,

ich hatte das Hebammendebakel neulich auch und habe bei der Suche von einer Hebamme den Tipp bekommen, kurz vor der Geburt noch mal anzurufen weil manche Familien nicht so intensiv betreut werden müssen/wollen wie geplant und viele Hebammen dann wohl doch noch jemanden einschieben können wenn das passiert.

Schön ist natürlich was anderes, aber für den Fall der Fälle vielleicht gut zu wissen #liebdrueck

Viel Erfolg, dass du doch noch jemanden findest #winke

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Ich hatte nie eine Hebamme und fand es super. Beide Kinder wurden ambulant entbunden und gestillt. Ich wollte im Wochenbett meine Ruhe. Ich hatte dann einige Probleme wie zum Beispiel richtiges Anlegen, Milchstau, entzündeter Nabel (Baby), ... und habe mich einfach schlau gegoogelt. Zur Not wäre ich zum KiA oder FA. Ich konnte mich damit aber so super arrangieren, weil ich nie eine wollte. Wenn man eine Hebamme möchte ist es meiner Meinung nach schwieriger ohne sie auszukommen. Ich finde es schade, dass es immer weniger Hebammen gibt, weil sie im Wochenbett wirklich ein Segen sein können. Leider habe ich im Bekanntenkreis nur Mütter mit inkompetenten, unbelesenen und unzuverlässigen Hebammen. Ich wollte da kein Risko eingehen und mir ein schönes Wochenbett gönnen #schein