Man liest ja zurzeit immer mal wieder, dass eine Mutter oder Schwester ein Kind für die Tochter/Schwester austrägt weil diese aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder bekommen kann. In D ist sowas ja nicht erlaubt aber könntet ihr euch sowas vorstellen?
Jetzt wo mein Bauch und die Bewegungen immer mehr werden, wächst ja auch die Liebe zum Kind immer mehr. Wie könnte ich diesen Schatz dann nach der Geburt weggeben? Ich finde es ein heikles Thema. Einerseits könnte ich mir vorstellen, dass frau ihrer Verwandten/einer anderen Frau etwas Gutes tun möchte aber wie kann frau die Zeit der Schwangerschaft und die damit wachsenden Gefühle für das Kind vergessen/abschalten?
Kind für jmd. anderes austragen
Huhu
Ich denke mir das so: die Frauen die sich dazu bereit erklären gehen ja von Anfang an mit einer anderen Einstellung an die Sache ran. Sie sind sich seit Beginn der Schwangerschaft bewusst das sie Leihmütter sind und das das Kind für jemand anderen ist. Es ist aber auch nicht ohne Grund in D verboten. Ist schon eine Frage der Moral und Ethik. Ich könnte es mir nicht vorstellen! Finde es aber auf eine Gewisse Art Bewundernswert! LG
Ganz oft entwickeln leihmütter eben doch Gefühle für das Kind und wollen es dann nicht abgeben. Und da beginnt der moralische Konflikt: wer hat mehr Rechte an dem Kind? Die eizellenspenderin und der samenspender oder die Frau, die das Kind aufträgt? Genau um diesen Konflikt zu vermeiden ist leihmutterschaft in Deutschland verboten. Und das zurecht, wie ich finde. Ein Kind ist kein Gegenstand, über den einfach verfügt werden darf. Ein Kind hat ein Recht, wie ein Lebewesen und nicht wie ein Ding, eine Sache, über die verfügt werden kann, behandelt zu werden.
Huhu,
auch wenn mich gleich vielleicht Leute mit Steinen beschmeißen.
Ich denke, die Natur denkt sich was dabei und es wird schon einen Grund haben warum es bei manchen Leute nicht klappt mit dem Kinderkriegen. (Soll nicht heißen, dass es schlechte Menschen sind und/oder sie es nicht verdient haben) Es gibt so viele Möglichkeiten der Unterstützung und wenn alles nicht klappt, dann soll es vielleicht nicht so sein.
Ich habe mich mit dem Gedanken keine Kinder bekommen zu können intensiv auseinandergesetzt. Bei uns hat es länger nicht funktioniert. Und für mich war klar. Es gibt moralische und ethische Grenzen. Wenn es nicht sein soll ist es nicht mein Weg. Und dann hätte ich mit dem Wunsch auch abgeschlossen. Ich finde der Mensch greift sowieso zu sehr in den Kreislauf der Natur ein. Ob das immer so gut ist weiß ich nicht.
Wenn ich mir zum Beispiel angucke, dass Janet Jackson mit 50 ein Kind bekommt, dann wird mir schlecht. Das ist reiner Egoismus. Wenns auf natrülichem Weg klappt ok. Aber das bezweifel ich mit 50 stark....
Das ist deine Meinung, aber wenn du in der Situation bist, dass du dir ein Baby wünscht und es aus gesundheitlichen Gründen nicht klappt, würdest du evtl anders denken.
Bist du schwanger oder hast du Kinder?
Unser Baby ist durch eine Insemination entstanden. Nur weil die Spermien aus irgendeinem Grund langsam sind und es nicht alleine schaffen, heisst es doch nicht lang nicht, dass "es einen Grund hat und man keine Kinder haben sollte". Meinst du, nur weil jemand eine medizinische Einschränkung hat, darf er keine Kinder zeugen?
Sieh dir an, wie viele Paare in die Kinderwunschklinik gehen, was sie durchmachen müssen. Früher war dies nicht möglich, da wurden manche Paare vielleicht erst nach 10 Jahren schwanger oder garnicht. Aber bis dahin war die Seele schon angegriffen, weil der Kinderwunsch ganz schöne Spuren hinterlassen kann.
Blöder Vergleich, aber: wenn du krank bist und es heißt Chemotherapie oder nicht...würdest du dann auch sagen, dass es so sein sollte und man damit abschließen soll?!!!!
Tolle Antwort auf eine, meiner Meinung nach, unmöglichen Aussage.
Zum Thema....
Das ist wirklich eine schwierige Frage. Jeder sollte es für sich selbst entscheiden.
Eizellenspenden sind ja bisher auch nur im Ausland erlaubt. Eigentlich auch komisch: Fremdsperma wird angeboten, Eizellenspenden nicht.
In vielen Ländern werden Leihmütter sehr hoch dafür bezahlt, was sie tun. Wie es in deren Seele aussieht, möchte ich mir nicht vorstellen müssen viele tun es aus Geldnot.
Für mich persönlich einfach unvorstellbar.
No way... ich könnte es NIIIIIIIEEEEMAAAAAALS!!!!
Guten Morgen,
ich oute mich, denn ICH könnte es mir theoretisch vorstellen, ein Baby für meine über alles geliebte Schwester (aber nur für meine Schwester und sonst niemanden!!) auszutragen. Oder ihr mit einer Eizellspende zu helfen (wenn dies auf Grund meines Alters noch machbar ist), damit sie selbst schwanger sein darf.
Sie ist eine tolle, liebevolle Tante für meine Kinder und sie liebt Kinder über alles.
Ich wüsste also, dass das Baby, das ich geboren habe, in liebevolle Hände käme.
Bei Fremden (auch nicht gegen Bezahlung) kann ich es mir NICHT vorstellen.
LG,
incredible mit ihren Prinzen (3/2009 und 8/2015) mit Ü-Ei 7. SSW
Ich muss sagen ich bin PRO Leihmutterschaft. Warum sollte es ethisch nicht vertretbar sein. So wie hier jeder auf seine Meinung pocht, hat auch jeder ein Selbstbestimmungsrecht über seinen Körper. Und wenn man seinen Körper anbietet, um ein fremdes Kind auszutragen, macht das niemanden zu einem Opfer. Es ist (in seriösen Agenturen) alles super geregelt und alle Parteien wissen auf was sie sich einlassen.
Über Schwarzmarktgeschäfte bei denen es nur ums Geld geht brauchen wir nicht reden. Das gibt es. Das gibt es aber auch bei Organhandel und trotzdem sind Organspenden nicht verpönt. Das sind zweierlei Paar Schuhe.
Eine ordentlich organisierte und betreute leihmutterschaft ist für mich eine wunderbare Möglichkeit für Paare, bei denen es anders eben nicht klappt. Und wenn es medizinisch möglich ist, kann man auch jede Möglichkeit ausschöpfen. Das würde man in anderen Bereichen (ob nun Medizin oder Beruf oder auch im Alltag) ja auch tun
Ethisch nicht vertretbar ist es dennoch. Oder zumindest Ethisch kritisch. Denn was macht man, wenn die leihmutter in der Schwangerschaft doch Gefühle für das lebrnsumstände in ihr entwickelt und das Kind dann einfach nicht abgibt? Man kann das vorher noch so rational betrachten, aber eine emotionale Bindung entwickelt man eben doch, völlig egal, was man vorher abgesprochen hat.
Darum sage ich ja, dass sich in seriösen Agenturen schon vorher alle Parteien über alle Konsequenzen klar sein müssen. Es werden Verträge abgeschlossen etc..
Gefühle kann man nie ausschließen, das ist klar, aber Frauen die sich freiwillig als Leihmutter zur Verfügung stellen, wissen ja, dass sie das Kind nicht behalten werden. Da sieht man die Schwangerschaft auch anders als diejenigen Schwangeren, die ihr eigenes Kind erwarten. Frauen, die da zu emotional werden, werden gar nicht erst zur Leihmutter. Da könnten ja die Agenturen gerade in den USA und anderswo gleich zu machen.
Ich kann mir das für mich auch nicht vorstellen. Bin gerade mit meinem ersten Kind schwanger, kann es erst seit einer Woche fühlen aber dennoch wäre es für mich unvorstellbar MEIN Kind wegzugeben. Wenn du aber vorher schon weißt, das Kind ist nicht deines, kann alles schon anders aussehen. Die Leihmutter ist ja im Zweifelsfall auch nie die Eizellspenderin (wenn nötig). Ein geliehender FREIWILLIGER Brutkasten, wenn man so will^^
Wenn man sich innerhalb der Familie darauf einigt finde ich das ehrlich gesagt toll.
Ich könnte mir auch vorstellen soetwas für meine Tochter zu tun (wenn die Umstände so wären).
Und wenn ich selbst für das Kind Gefühle entwickle ist das nicht so schlimm, man darf ja seinen Enkel (Neffe/Nichte) lieben und weiter am Leben teilhaben, muss sich aber halt bewusst sein, dass man für das Kind nicht die "Herzmama" sein wird.
Leihmütter im Ausland sehe ich kritisch.
Ich finde niemand sollte sich durch soziale Notlage gemüßigt sehen für jemand ein kind austragen zu müssen. Ich kann mir nicht vorstellen warum man sowas sonst freiwillig machen würde.