Hallo ihr Lieben,
Ich habe da eine Frage was den mutterschutz betrifft.
Zu meiner Lage:
Ich arbeite seit fast 2 Jahren in einer Spielhalle als Spielhallenaufsicht. Haupttätigkeiten sind sitzen und Geld wechseln, Kaffee kochen und Gäste bedienen. Es wird nicht geraucht in der Spielhalle. Angestellt bin ich auf 100 Stunden monatlich. Arbeite jedoch fast jeden Monat 120 manchmal auch 145 Stunden, was mir auch vergütet wird.
Nun bin (ab morgen) in der 8. Ssw. Meine Arbeitgeberin weiß seit 2 Wochen Bescheid. Sie schien nicht sehr erfreut über diese Nachricht. Habe das Gefühl dass es daran liegt, dass ich nicht mehr in die Spätschichten gesetzt werden darf (Spätschicht geht von 16 Uhr bis 1 Uhr nachts).
Heute sehe ich den Plan für Februar. 91 Stunden wurden mir zugeschrieben. Ab märz wird meine Vertretung angelernt und ich muss noch weiter runter mit den Stunden.
Ist das rechtens? Das würde heißen, Wenn ich in mutterschutz gehe lebe auf Minimum... was kann ich tun?
Hoffe auf Antworten.
Gruß
Lohneinbußen durch SS?
Nein ! Wenn du auf 100 Stunden eingestellt ist, muss dein AG das auch einhalten. Ist es nicht möglich dich aufgrund von Mutterschutz rechtlichen Gründen 100h zu beschäftigen, muss der AG ein (Teil)-BV ausstellen.
Hey!
Also kein Arbeitgeber kann ohne deine Einverständnis nicht einfach deine monatliche Stundenzahl reduzieren !!!
Er muss die deine 100 Std. weiter zahlen, wenn diese schriftlich in deinem Arbeitsvertrag festgehalten sind !! Selbst wenn du nur 91 Std. gearbeitet hast, lass dich da nicht unter Druck setzen, vor dem Arbeitsgericht würde er niemals damit durch kommen !!!
Frag doch einfach mal blöd,ob das ein kleines Geschenk ist, dass du im Februar nur 91 Std. arbeiten musst, weiterhin ja aber 100 Std gezahlt bekommst ;)
LG
Also muss ich bis zum Zeitpunkt an dem ich in mutterschutz gehe 100 Stunden bezahlt bekommen?... ist das richtig?
sofern die 100 Std in deinem Arbeitsvertrag auch so drin stehen ja.
Nur wenn du AU über 6 Wochen wärst würdest du in der Krankheitsphase dann auf Krankengeld runter fallen was ja bekanntlich weniger ist
Wenn dein Vertrag auf 100 Stunden festgesetzt ist, hast du Anspruch auf die Bezahlung dieser 100 Stunden, auch wenn du laut Dienstplan weniger Stunden machst.
Das weniger Überstunden auf dich übertragen werden, wenn eine zusätzliche Kraft eingestellt wird, ist auch nachvollziehbar. Ob du allerdings überhaupt noch Überstunden machen darfst, weiß ich gerade leider nicht (Mutterschutz).
Wie gesagt, solange du deine 100 Stunden (wenn die im Vertrag stehen) bezahlt bekommst, kann es dir persönlich egal sein, ob du die vollen 100 Stunden eingeteilt wirst oder nur 10 Stunden. Die Arbeitsstunden haben sich ja nicht auf deinen Wunsch, z.B. durch eine Vertragsänderung reduziert.
Mutterschutz begrenzt nur auf die maximal (Vollzeit) Stunden. Da hat die TE noch ein bisschen Puffer
Das ist nicht korrekt.
Mutterschutz erlaubt bis zu 90 Std in der Doppelwoche, das wären ja mehr als 180 Stunden im Monat! Da ist also noch jede Menge Luft nach oben.
Was du tun kannst? Du kannst deine Chefin drauf hinweisen, dass du laut MuSchG immer noch bis 22 Uhr arbeiten darfst, wenn ihr eine Schankkonzession habt. Vielleicht kommen deine Stunden dann eher zusammen als wenn du schon um 16 Uhr gehst.
Bis 20 Uhr kannst du auf jeden Fall arbeiten. Du kannst ihr vielleicht auch anbieten, an einem freien Tag zu arbeiten. Bis zu 6 Tage die Woche wäre es erlaubt. Damit in der Summe mehr Stunden herauskommen.
Der Vertrag läuft über 100 Stunden, trotzdem habt ihr euch nicht dran gehalten und mehr gemacht. Ist das auch andersherum möglich, weniger Stunden wenn weniger Arbeit anfällt? Überstunden hast du nicht als Zeitkonto gutgeschrieben bekommen, sondern als Gehalt?
Ganz genau als Gehalt hab ich meine Überstunden gezahlt bekommen.
Ja es gab Monate wo ich nur auf 92 Stunden kam. War aber nur 2 mal oder so.
Wegen mir wurde jetzt das 3 Schicht System eingeführt. 7.30-13 Uhr/ 13-19 Uhr/ 19-1 Uhr.
Mache jetzt auch die Mittelschicht. Lohnt aber noch weniger. Da ich nur 6 Stunden arbeite pro Tag. Wir sind schon 4 Mitarbeiter. Und ab März kommt die Vertretung dazu. Bisher waren wir 2 Vollzeit und 2 Teilzeit Kräfte.
Mich beruhigt dass sie bei mutterschutz dann die vertraglichen 100 Stunden zahlen muss.
War nur irritiert weil ja für den mutterschutz die 3 letzten Monate berechnet werden (Durchschnitt)
"Mich beruhigt dass sie bei mutterschutz dann die vertraglichen 100 Stunden zahlen muss. War nur irritiert weil ja für den mutterschutz die 3 letzten Monate berechnet werden (Durchschnitt) "
Wenn sie dir jetzt weniger bezahlt, auch wenn du einen Vertrag über 100 Stunden hast und du dir das gefallen lässt, dann muss sie natürlich im Mutterschutz auch nicht mehr die 100 Stunden zahlen, sondern nur soviel, wie jetzt!