Hallo,
ich habe im Oktober letzten Jahres unsere Tochter bei 26+2 nach 4 Tagen im KH geboren und leider ist sie noch am selben Tag wieder verstorben. Grund der Frühgeburt war scheinbar eine stumme Zervixinsuffizienz mit folgendem Blasensprung. Ich hatte keinerlei Wehen oder Beschwerden und die Schwangerschaft verlief bis dahin absolut perfekt. Auch die Kleine war bis kurz nach dem Blasensprung gesund (Der Blasensprung hat wohl eine Infektion ausgelöst).
Nun möchten wir wieder versuchen schwanger zu werden und ich denke über einen FTMV nach. Zur Zeit leben wir in den USA und hier gibt es das überhaupt nicht, allerdings hatte ich in Deutschland 2 Beratungsgespräche in Kliniken, in denen die OP durchgeführt wird. Würde dann wohl in der 12. Woche nach Deutschland fliegen. Leider ist mir zu einem jeweils etwas anderem TMV geraten worden. Einmal nach Saling (Neukölln) und einmal ein modifizierter TMV nach Saling mit Cerclage (Uniklinik Aachen). Hat jemand Erfahrung mit einer von beiden Methoden bzw, sogar den Kliniken? Habe wahnsinnige Angst davor eine Infektion durch die OP zu bekommen.
Hat jemand ausserdem Erfahrung mit der Einnahme von Progesteron gemacht zur Stabilisierung des Gebärmutterhalses?
Würde mich über Antworten sehr freuen,
Liebe Grüsse,
Sab
FTMV & Progesteron nach Frühgeburt
Hab da mit meinem Arzt drüber gesprochen, für mich ist es nicht notwendig, aber er sagte mir, dass die Methode nach Sallling in Neukölln wohl besser ist und gerade dadudch eine Infektion vethindert werden soll.
Ein Restrisiko hat man immer, aber er meinte er hat schon sehr positive Erfahrungen gemacht mit Patienten dir er nach Neukölln geschickt hat
Morgen und mein Beileid.
FTMV mit cerclage macht man, wenn eine Cervicinsuffizienz besteht.
Prog ab dem 2. Trimeon hilft erwiesermaßen den Gebärmutterhals zu stabilisieren und seine frühzeitige Reifung zu verhindern. Hilft aber nix gegen Infektionen.
Gegen Infektionen hilft (außer ggf der klassische FTMV) nur äußerste Vorsicht. Im Vorfeld der SS ist das sinnvoll ein Vaginalflorastatus erstellen zu lassen und zu gucken, ob da schon etwieder as im Argen liegt.
In der SS sollte nicht nur regelmäßig der ph-Wert kontrolliert werden, sondern der Abstrich auf alle Bakterien (Standardmäßig werden in D zB nicht Ureaplasmen getestet) und vor allem sollte mikroskopiert werden. Da sieht man häufig schon eine Veränderung, zB durch Granullazellen bevor der ph-Wert kippt.
In der SS kann man regelmäßig Präperate wie Vagiflor zuführen, wenn man "gefährdet" ist.
Prog würde ich auf jeden Fall auch vaginal ab dem 2. Trimeon nehmen, macht man soweit ich weiß genauso wie Vagiflor und Co. auch bei FTMV, aber frag mal den Operateur, ich hatte nämlich in der Folge-SS nach der Extremfrühgeburt keinen FTMV, habe aber einen gesunden Reifling entbunden.
Viel Glück!
Hallo, ich habe in Berlin Neukölln im Nov. 15 einen ftmv bekommen in der 16.ssw. Habe dann bis zur 30.woche noch progestoron vaginal genommen. Im Mai 16 kam meine Tochter in der 39.ssw zur Welt.
Wenn du Fragen hast, kannst du mir gerne schreiben. Lg