Frisch schwanger- Arbeite im Jugendamt-mitteilen????

Hallo zusammen :)

Ich durfte die letzten Tage nach 16 Üz. endlich positiv testen und müsste heute 4+1 sein.
Nun arbeite ich im Jugendamt, habe dementsprechend viel Kontakt zu Kindern und Jugendlichen. Muss ich meinen Arbeitgeber morgen direkt informieren? Mein FA ist noch bis zum 06.03 im Urlaub, daher kann ich dort noch nicht hin.

Was würdet ihr machen?

Ich kann Fälle die mit Kleinkindern oder so sind nicht ohne Begründung ablehnen. War allerdings letztes Jahr Juni schonmal schwanger und habe es bei 4+0 direkt wieder verloren. Diesmal fühlt es sich anders an.

Gehe ich morgen arbeite? Informiere ich den AG? Wie verhalte ich mich bis der FA zurück ist...???

Danke euch #winke

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Also wann du das sagst, ist dir überlassen.

Sag doch morgen deinem Chef einfach das du schwanger bist.
Ich weiß ja auch nicht was deine Aufgaben dort sind, aber betreust du die Kinder da und hast intensiven Kontakt oder machst du wie Büro ? (Also ich hoffe du verstehst was ich meine )

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Okay, danke dir!

Also betreuen nicht. Wir haben regelmäßig Gespräche mit Kindern, sidn in Kindereinrichtungen und müssen aber auch bei Kindeswohlgefährdungen in unbekannte Situationen ausrücken-sprich es gibt auch Situationen wo wir kranken Kindern oder bspw. alkoholisierten Menschen mit schlechten Nachrichten gegenüber stehen.

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Also ich würde es dann so früh wie möglich sagen, man weiß ja nie wie die Leute so reagieren.

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Wenn du im Jugendamt arbeitest, hast du doch schließlich keinen engen körperlichen Kontakt zu Kindern. Gegen Masern-Mumps-Röteln müsstest du eigentlich geimpft sein. Du musst nach der Bekanntgabe der Schwangerschaft beim Betriebsarzt vorstellig werden, damit er die Gefährdungen ermitteln und bei der Gefährdungsbeurteilung helfen kann. Danach entscheidet sich ob du wie bisher eingesetzt werden darfst oder umgesetzt wirst.

Ich wüßte jetzt nicht, welche Infektionskrankheit für dich gefährlich werden sollte, denn schließlich bist du doch keine Erzieherin. Cytomegalie ist es jedenfalls NICHT bei deiner Tätigkeit.

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Huhu, ich arbeite auch im Jugendamt und bin in der 7. SSW. Meine Frauenärztin hat mir grundsätzlich von Hausbesuchen und Klientenkontakt abgeraten und meinte es müsste mir von meinem Arbeitgeber eine Alternative angeboten werden (wenn es eine gibt). Sie sagte zwar auch sie würde es sofort sagen-ich habe mich aber dagegen entschieden. Ich habe es meinen direkten Kollegen und meiner Chefin im Vertrauen (nicht dem Amtsleiter) gesagt. Offiziell habe ich es noch nicht mitgeteilt. Damit warte ich auch noch ein paar Wochen. Denn wenn man es offiziell sagt weiß es direkt das ganze Amt und das sind 150 Leute-das wollte ich vermeiden. Ich werde mich bis dahin so durchmogeln-meine Kollegen machen die KWG für mich und ich versuche Hausbesuche zu vermeiden...
Was dann passiert wenn ich es melde weiß ich auch noch nicht - bin gespannt.

Liebe Grüße

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die Frauenärztin ist dafür nicht zuständig, einen Rat abgeben kann sie schon, entscheiden aber nicht.

Es gibt bei der Bekanntgabe eine Schweigepflicht des AG, auf die du bestehen kannst!!!

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Das stimmt aber ich habe sie ja aus Unsicherheit gefragt und das war ihre Antwort dazu.

Das mit der Schweigepflicht stimmt auch, aber wenn ich andere Aufgabenbereiche übernehme oder sogar ein BV bekommen würde-bekommt das ja jeder mit der bei uns arbeitet! Dementsprechend bringt die Schweigepflicht dann gar nichts

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Hey,

Du wohnst in Deutschland?
Dann geht der AG mit dir einen Bogen zur Gefährdungsbeurteilung durch. Google mal nach dem deines Regierungsbezirkes...
Bei mir war es so, dass es dort einen Abschnitt zum Arbeit im Umgang mit Kinden & Jugendlichen gab. ausschlaggebend für mein BV war der Umgang mit psychisch auffälligen Menschen (aggressives Potential), Alkoholikern-arbeite allerdings auch in einer Suchtklinik.
Beim JA bekommst du bestimmt einen reinen Bürojob u darfst die Dokumentation übernehmen. Dass die JA unterbesetzt sind, wäre ja allgemein bekannt.

Alles Gute für Euch !!!

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Huhu,
meines Erachtens kannst du ganz normal weiter arbeiten, ohne die Schwangerschaft sofort mitzuteilen.

Ich bin mit Kind Nr.3 schwanger und habe beruflich auch viel Kundenkontakt, Asylbewerber (sind nicht alle durchgeimpft), Suchterkrankte mit Hepatitis, Mütter die mir ihre Kinder mit Spucktüte in der Hand an den Schreibtisch setzen.....
neben diesem Risiko ist das größte Risiko, dass zwei KindergartenKinder in meinem Haushalt leben! Diese Kinder sind diesen Monat sogar mit Husten, Schnupfen und FIEBER zu mir ins Bett gelegt!!

;-)

So, jetzt wieder im Ernst: aalso, du kannst dich überall irgendwie mit irgendwas anstecken und ich sehe die Ansteckungsgefahr im Jugendamt nicht akut erhöht.

Solltest du dir nun total unsicher sein,dann lass dich krank schreiben-aber pass beim Allgemeinmediziner auf,dass du dir nichts einfängst-und das meine ich ebenfalls ernst.
Alles Gute und freue dich auf dein kleines Wunder

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Solltest du dir nun total unsicher sein,dann lass dich krank schreiben-....

Sorry, aber ist das eine Krankheit, wenn man sich "total unsicher ist"??? Für die ein Staatsdiener, der sich per Eid verpflichtet hat, für die Gesetze des Landes einzutreten, dann gesetzeswidrig krank schreiben lassen darf? Was hast du für ein Rechtsverständnis? So was ärgert mich.

Wenn man sich total unsicher ist, geht man bitte zum Amtsarzt oder zum Betriebsarzt und läßt die Gefährdunsbeurteilung durchführen. Dann entsteht wenigstens kein unnötiger Arbeitsausfall. Oder man ruft - noch besser - bei der Gewerbeaufsicht an und fragt nach der Einschätzung der Gefährdungen.

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Na aber klar doch. Wenn ich mir über meinen eigenen gesundheitlichen Zustand nicht im klaren bin, gehe ich zum Arzt und letztendlich unterschreibt der Arzt meine mögliche Krankmeldung, ne?

Aber keine Sorge, ICH bin ein super, Spitzenstaatsdiener :-)

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Ich arbeite auch im Jugendamt.
Ich habe es erst nach der 12 Woche bekannt gegeben.
Bei uns arbeiten alle schwangeren ganz normal weiter.
KWG's werden bei uns eh immer zu zweit gemacht.
Nur die Rufbereitschaft brauchte ich nicht mehr machen, war das schön.

Ich wüsste jetzt nicht was an der Arbeit im Büro mit Klientenkontakt oder an Hausbesuche oder so, so schlimm wäre.

Selbst die ambulanten Familienhilfen bei uns arbeiten schwanger normal weiter, es sei denn es fehlt ein bestimmter Schutz.

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Hallo meine Liebe,

erst mal herzlichen Glückwunsch und ich drück natürlich ganz fest die Daumen dass es sich schön einkuschelt! #herzlich
ich arbeite als Sozialpädagogin in einer Tagesstätte und ich wurde wegen der aktuellem Grippewelle freigestellt bzw habe ich ein befristetes Beschäftigungsverbot bekommen so wie alle anderen schwangeren Mitarbeiterinnen der Stadt München im Erziehungsdienst.

Da du viel Kontakt zu Menschen hast könnte das für dich auch zutreffen oder du würdest evtl eig in den kompletten Bürodienst ohne Klientenkontakt verssetzt werden.
So früh was zu sagen fand ich wirklich schwierig, ich habe bis zur 12. Ssw gewartet aber im Moment kreucht und fleucht da draußen ziemlich viel rum. Da würde ich es schon in betracht ziehen.

Liebe Grüße und alles Gute
die Grisu mit Krümelchen 14+5

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Also ich habe selbst beim ASD gearbeitet und es gibt eigentlich keinen Grund nicht zur Arbeit zu gehen ...
Der Job ist nicht gefährlicher als der einer Sachbearbeiterin beim Jobcenter z.B!

Ich bin mittlerweile im Sozialdienst in einer Haftanstalt tätig und empfinde den Job jetzt auch nicht als potentiell gefährlich ?! Zumindest nicht so, als das ich nicht zur Arbeit gehen könnte?!