Hallo liebe Mamas,
Ich habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt.
Ich war in der 28. SSW zur Pränataldiagnostik. 5 Tage zuvor war ich bei meiner Frauenärztin, die Werte hab ich zur Hand, deswegen nehme ich die.
Bis zu diesem Zeitpunkt hieß es nur, der Kopf ist klein aber okay.
Bei 27+0 war der BPD bei 6,10cm und der KU bei 22,01cm.
In der Pränatalklinik meinten sie, das ist viel zu klein und die Gehirnfalten müssten zu der Zeit schon ausgeprägter sein und der ventrikel sollte länger sein, er tippt auf Hirnentwicklungsstörung.
Ich habe mich gegen MRT, Fruchtwasser punktionen und Abtreibung entschieden.
Nun war ich gestern beim Frauenarzt, mit der Bitte Sie solle mir nichts mehr dazu sagen, nur die Daten ausgedruckt mitgeben.
Gestern war ich 32+0. Der BPD liegt bei 7,37cm, OFD bei bei 8,94cm, HC (KU) bei 25,67cm. Wobei immer die Mittelwerte genommen wurden, beim HC war der höchste Wert 25,84...
I'm mutterpass steht von der Pränatalklinik "Mikro(en)zephalie, Lissenzephalie (v.a. Schizenzephalie). Dabei wurde nur oben beschriebenes gesagt und es hieß "es gibt auch gesunde Kinder mit der Diagnose aber wir müssen sicher gehen"...
Nun meine Frage, gibt es hier Mamas wo die kleinen später noch einen Schub hatten und gewachsen sind? Oder wo sich einfach sehr vermessen wurde?
Oder mit ähnlicher Diagnose und das Baby ist gesund?
Oder aber auch Eltern, wo diese Diagnose stimmt, wie wirkt sich das aufs Kind aus? Wie lebt ihr damit?
Sorry für den langen Text, ich suche nur so sehr ein bisschen Hoffnung
Achso und 4 Wochen vor der feindiagnostik war ich bei meiner Ärztin, viel Erfahrung, die fand nichts auffälliges... 3 Wochen später bei einer jüngeren, die es schon auffällig fand und dann das in der Pränatalklinik... Kann sich ein Gehirn wirklich in 3 Wochen so Fehlbilden?
Feindiagnostik
Hallo- der Spruch "es gab auch schon gesunde Kinder mit dieser Diagnose"-stand das so drin oder hat den jemand gesagt?
Im Endeffekt bleibt es wohl abzuwarten- ich kann dir nur sagen, aber ohne Werte- dass bei dem Sohn meiner Freund auch eine Zeit lang total die Panik gemacht wurde wegen zu kleinem Kopf. Er ist fast sieben und wird dieses Jahr eingeschult, also alles ganz normal. Er ist auch jetzt noch nicht der Größte. Die Frage ist jetzt halt, ob man das mit dem von dir vergleichen kann. Ich hoffe so sehr für dich, dass es einfach alles nur Veranlagung ist und dein Kind gesund
dingens
Hallo, erstmal kann es immer sein, dass man sich vermessen wird aber so wie das klingt hat der Arzt das ja direkt gesehen...
Ein Feindiagnostiker hat die besseren Geräte und viel mehr Erfahrung als ein normaler Frauenarzt. Meine Frauenärztin sagte mal, man sieht nur das, was man schonmal gesehen hat im Ultraschall und wenn man was sieht, das man nicht kennt, übersieht man das oder weiß nicht was es ist...
Mein Kind war anders auffällig und ihr Gehirn immer okay. Deswegen habe ich dahingehend keine Erfahrungen. Ich würde mich ehrlich gesagt wundern wenn hier jemand dabei ist, der dir bei dieser speziellen Frage weiterhilft. Du könntest bei dem Expertenforum für Pränataldiagnostik nachfragen aber so wie ich das sehe sehnst du dich nach positiven Erfahrungsberichten und nicht nach ärztlichen Erfahrungen. Ich kann dich sooo gut verstehen.
Ich kenne jemand der jemanden kennen könnte
Ich weiß jetzt nicht ob das erlaubt ist und ich hoffe die Admins haben ein nachsehen mit mir.... Ich bin zusätzlich noch hier aktiv http://www.forum-krankes-baby-austragen.de und hier ist die Chace einfach größer, auf jemanden mit Erfahrung zu treffen. Wenn du dich dort vorstellst, wirst du sehr schnell freigeschaltet und kannst im privaten Bereich viele Erfahrungsberichte lesen. Vielleicht ist ja was für dich dabei.
Ich finde es großartig dass du sagst, du möchtest keine invasive Diagnose haben und überlässt es deinem Baby. Ich würde mich vorbereiten wollen auf das das kommt. Nicht um abzutreiben aber wenn mein Baby etwas hat, das es nicht Lebensfähig macht (Trisomie 16 zum Beispiel) würde ich mich darauf vorbereiten wollen. Nicht, mit allen Mitteln, aber in der 28. Woche eine Fruchtwasseruntersuchung zu machen erscheint mir als wenig riskant... Aber wenn du damit umgehen kannst, respekt!
Und zu deiner letzten Frage, in drei Wochen passiert bei deinem Baby so unglaublich viel... Wenn da was schief geht, kann das schon sein dass man das dann (erst) sieht. Bis zur 30. Woche passiert viel in der Gehirnentwicklung.
Bei jeder Pränatalen Diagnose gibt es den einen Fall, bei dem alles dann doch anders war, der eine Fall der zeigt, dass die Götter in weiß eben keine Götter sind. Der zeigt, dass das Leben sich nicht vermessen lässt und es noch so viele Dinge gibt, die sich kein Mediziner erklären kann.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du ein solcher Fall bist, ich war es leider nicht....
Alles, alles Gute, ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit.
Yunima mit Kämpferchen fest im Herzen
Liebe Rebekka,
Entschuldige Dich nicht für Deinen langen Text. Foren sind ja dazu da, Gedanken zu teilen, Fragen zu bewegen, Antworten zu suchen, Verständnis zu finden. Es berührt mich, dass Du Dich so klar für Dein Kind entscheidest, da habe ich eine Menge Respekt. Dass die Situation nicht leicht ist, von solchen Diagnosen zu hören/ zu lesen, in so einer weiten Schwangerschaftswoche ist schwer. Das Du Hoffnung suchst und Fragen hast, ist völlig verständlich.
In der Regel möchte ich davon ausgehen, dass die Aussagen der Ärzte der Realität entsprechen. Dennoch habe ich tatsächlich im engen Bekannten- und Freundeskreis erfahren und auch immer wieder in Foren gelesen, dass schlimme Diagnose über die noch nicht geborenen Babys ausgesprochen wurden. Und die sind niemals eingetreten: Schwere Intelligenzminderung, offener Rücken, Unfruchtbarkeit, Kinder die viel zu klein schienen, verschiedene Trisomien. Ich finde es persönlich ganz schlimm. Weshalb sie nicht eingetreten sind? Ich kann es Dir nicht beantworten...
Ich kann Dir nicht sagen, dass Dein Kind ohne Beeinträchtigung zu Welt kommen wird, noch nicht einmal, dass Du darauf hoffen solltest. Das würde mir niemals zustehen. Ein Forum, wo Experten Antworten auf Fragen rund um Pränatal Diagnostik geben ist www.eltern.de. Vielleicht ist es eine Idee, dort auch zu suchen? Eine Homepage, die mich beeindruckt hat, heißt www.weitertragen.info. Eltern schreiben, die bewusst ihre Kinder bekommen haben, trotz ausgesprochenen Diagnosen. Ich fand es ganz ermutigend!
Bei welchen Ärzten Du warst, habe ich nicht ganz verstanden in deiner Ausführung. Das, was ich verstanden habe, ist, dass die Frauenärztin (zu der Du üblicherweise???) gehst, die älter und erfahrener ist, vorher keine Auffälligkeiten gesehen hatte. Weiß sie von den Aussagen der Pränatal Klinik? Meinst Du, es könnte erleichternd/ relativierend sein, mit ihr nochmal zu sprechen?
Liebe Rebekka, Du bist eine ganz starke und mutige Frau. Deine Entschlossenheit für Dein Baby, wird Dir helfen, durch diese schwierige Phase zu kommen. Lass Dir die Hoffnung und den Mut nicht nehmen.
Schreib gerne. Ich schaue wieder nach.
Viele Grüße, Sina