Hallo ihr Lieben, ich lese schon so lange im Forum und bin gerade etwas verzweifelt. Ich befinde mich in der 35. Woche und bin schwanger mit Baby Nummer drei :) Meine erste Geburt war ein Kaiserschnitt? wegen BEL, die zweite eine Spontangeburt im KH und nun wünsche ich mir eine Geburt im Geburtshaus. Ich habe auch noch eins gefunden welches mich aufnimmt und ich freue mich einfach auf die Geburt dort. Die Geburt und Nachbetreuung im KH war für mich nicht schön, es war kaum Zeit da, ich lag nur in einer Position und würde nicht Ernst genommen als die Wehen begannen. Ich Lage mehrere Stunden in einem kleinen Zimmer am Wehenschreiber und die Wehen könnten nicht aufgenommen werden und die Hebammen meinten ich hatte keine bis ich mich übergeben müsste und zwei Stunden später war unser Kind da. Naja jedenfalls fühle ich mich in Geburtshaus sehr wohl. Jetzt ging mein Mann wieder an, dass es zu u sicher sei und er das nicht will. Auch die gesamte Familie bringt ihre Ängste mit dem Geburtshaus zum Ausdruck. Mir ist wirklich zum weinen zumute. Sie sagen, dass wenn etwas passiert ich dafür verantwortlich bin und damit Leben muss. Was sagt ihr dazu. Ich habe meiner Hebamme extra angesagt, da die Geburtshaus Hebi kommen wird. Es sind nur noch ein paar Wochen und ich stehe nun irgendwie allein da. Was würdet ihr tun?
Mann und Familie gegen Geburtshaus
Hallo, ich kann dir leider keinen Tipp geben aber ich kann berichten wie es bei mir war.
Zu Beginn meiner jetzigen Schwangerschaft wollte ich eine Hausgeburt, wäre mein zweites Kind. Das erste kam im KH und ich fühlte mich dort nicht wohl. Also wurde alles auf eine Hausgeburt fixiert. Mein Mann war nicht begeistert hätte mich aber dennoch unterstützt. Dann hieß es , es könnte sein das aus einer Hausgeburt eine Geburt im Geburtshaus wird je nachdem ob an dem Tag Geburten im Geburtshaus sind und die Hebamme nicht kommen kann. War ich auch mit zufrieden.
In der 28. Woche gab es dann dieses Risiko Aufklärungsgespräch seitens des Geburtshaus. Von da an sank meine Begeisterung stetig. Egal was ist und wenn denen nur irgendwas komisch vorkommt wird verlegt ins KH , was ja erst mal nicht schlecht ist , Sicherheit und so. Aber der RTW bräuchte 10 min dort hin und wiederum 10 min in die Klinik. Das war mir Zu viel Zeit. Es wurde mir nahe gelegt das wenn ich mich während der Geburt unwohl fühle und eine PDA oder anderes Schmerzmittel möchte , ich zwar jederzeit ins KH kann, jedoch mit dem privat PKW.
Mein Bauchgefühl sagte mir einfach das es für mich dann doch nichts ist auch wenn ich vorher fest der Überzeugung war.
Habe mir das ganze dann 4 Wochen durch den Kopf gehen lassen und entschieden das ich dann doch lieber im KH entbinde mit dem Vorsatz einer natürlichen und selbst bestimmten Geburt fast so wie im Geburtshaus.
Da ich die Hebamme aber so klasse fand, wird sie die Nachsorge trotzdem übernehmen.
Alles Liebe
Ich finde, dass du dich da unbedingt durchsetzen musst. Du bekommst schließlich das Kind und dir muss es gut gehen mit der Entscheidung!
Ich gehe auch ins Geburtshaus und da die Hebammen ja vorweg nur Frauen aufnehmen, bei denen kein Risiko besteht, ist es sehr! unwahrscheinlich das was passiert. Kenne nur Horrorgeschichten aus dem KH, keine aus einem Geburtshaus!
Alles Gute!!!
IHR müsst voll dahinter stehen und euch wohlfühlen. Ohne dass mein Mann mit dahinter gestanden hätte, hätte ich es nicht gemacht.
Bei meinem ersten Kind war ich im Geburtshaus, ich musste unter Presswehen verlegt werden. Trotzdem war es wunderschön und ich bereue es nicht, aber eben auch nur, weil alles gut gegangen ist.
Nochmal würde ich mich nicht dazu entscheiden.
Bei meiner zweiten Geburt war ich im KH (klein, ohne Kinderstation etc.)
Die Geburt ging so schief wie sie nur schief gehen kann, sodass ich nun beim (hoffentlich irgendwann) 3. Kind endgültig im Krankenhaus mit Neo etc.angekommen bin. Die Atmosphäre selbst, war im Krankenhaus aber auch sehr schön. Mir geht's überhaupt nicht mehr um dieses tolle Ambiente wie im Geburtshaus, sondern nur noch, dass das Baby wohlbehalten das Licht der Welt erblickt. Ausruhen, kuscheln, intensiv für uns sein, können wir dann immernoch. Haben ja dann das ganze Leben noch vor uns .
Hallo!
Ich kann leider nicht aus Erfahrung sprechen, aber ich werde mein erstes Baby auch im GH entbinden. Ich komme selbst aus der Medizin und für mich stand aus diversen Gründen fest, dass ich nicht im KH entbinden möchte. Ich habe meinen Mann dann gebeten mit mir zum Tag der offenen Tür ins GH zu gehen und siehe da, er fand es so toll (Atmosphäre, die Hebammen), dass ich ihn gar nicht überzeugen musste.
Die Tatsache ist ja die. Du kannst dort eh nur entbinden wenn alles gut ist und kein Risiko besteht. Und für eine natürliche, risikofreie Geburt benötigst du ja keinen Arzt. Der greift nur ein wenn Mutter oder Kind in Gefahr sind. Die Geburt selbst begleitet ja die Hebamme. Und im GH hast du eine bessere Betreuung durch die Hebammen die wirklich Zeit für dich haben. Im KH ist eine Hebamme zum Teil für 3 Gebärende gleichzeitig zuständig^^
Mein Mann war also von vorne rein dabei. Der Familie habe ich das so erklärt wie oben beschrieben. Klar haben diese im ersten Moment erschrocken reagiert, aber dann nach meiner Erklärung verstanden wieso ich das so will und unterstützen uns dabei.
Ich hoffe dass du das Richtige für dich wählst womit es dir gut geht und nicht das was andere meinen. Du musst mit der Entscheidung zurecht kommen. Drücke dir die Daumen.
Ich würde mir ein Krankenhaus mit Hebammengeleiteten Kreissaal suchen, dann ist im Notfall ein Arzt in der Nähe.
Es ist immer noch deine Entscheidung wo du entbinden willst und da würde ich auch nicht Diskussionen zulassen. Außerdem im Geburtshaus darfst du nur entbinden, wenn alles stimmt. Sprich, sollte etwas nicht stimmen ist das Geburtshaus unterm Tisch.
Es ist außerdem so, sollte wärend der geburt etwas nicht stimmen, sind die hebammen schnell und besorgen Hilfe.
Geburten werden schon seit hunderten Jahren von Hebammen begleitet und ist vorrangig auch in Krankenhäusern auch von hebammen begleitet. In Deutschland darf eine Geburt auch nicht ohne Hebamme stattfinden. Ärzte haben eine zuziehungspflicht und müssen immer eine Hebamme hinzuziehen. Diese hat wärend der Geburt auch das sagen. Nicht der Arzt.
Du bekommst das Kind und nicht dein Mann. Du hast triftige Gründe, warum du im Geburtshaus entbinden willst. Und das hat dein Mann und auch deine Familie zu akzeptieren. PASTA.
Lass keine Dikussionen mehr zu. Wenn das Thema aufkommt, dann wende es an in dem du sagst, : "ich habe mich entschieden, und werde darüber nicht mehr reden. Themenwechsel. "
Naja das mit den Kriterien mag ja stimmen, aber man kann diese vorher noch so erfüllen wie die Geburt ist kann trotzdem keiner sagen. Zudem ist es nicht einheitlich. Mit voran gegangene ks nimmt unser GH zB schon mal nicht.
Hinzu kommt .. klar werden Geburten seit hunderten Jahren von Hebammen begleitet.. aber vielen Frauen und Kindern ist was passiert weil kein Arzt da war wie heute in den Kliniken. ..
Letzt endlich kann man eine geburt nicht planen und es passiert auch genug, wenn ein Arzt vorhanden ist. Früher sind die meisten Frauen nicht gestorben, weil die Hebamme unfähig war , sondern ganz schlicht und einfach, weil oft Blutungen entstanden sind, die man einfach zur damaligen Zeit nicht stoppen konnte . Da hätte auch ein Arzt nichts machen können zu der Zeit. Genauso wie Scheangetschaftsvergiftungen usw. Die hebammerei hat sich ja über die Jahrhunderte auch weiterentwickelt so wie die Medizin selber auch.
Und auch heut zu Tage kann selbst mit Arzt auf viel scheiße passieren. Sind halt alles nur Menschen und keine Götter - auch wenn sich manche so aufspielen.
Vor auch gar nicht all zu langer Zeit sind die Kinder auch noch zu Haus entbunden worden. Da war auch oft kein Arzt dabei. Und unsere Omis und Opis und Mütter und Väter ( je nach dem wie alt sie sind) Waren und sind auch gesund.
Auch wenn es es heutzutage immer seltener wird, sollte eine Frau, solange sie die Chance dazu hat immer noch selber bestimmen dürfen, wo und wie sie gebären will und ich finde da hat keiner was dran zu rütteln.
Ich finde es eh eine ganz große Schweinerei , was den Hebammen heutzutage finanziell angetan wird und damit auch der Selbstbestimmung einer Frau. Hebammen zahlen mittlerweile mehrere 1000 Euro an verSicherung im Jahr, damit sie Arbeiten dürfen und bekomme ganz wenig Geld für diese Verantwortung die sie tragen. Im Schnitt bekomme sie noch nicht mal den Mindestlohn. Und ich finde, wenn man da nicht mit Herz und Seele dabei ist, dann weis ich auch nicht.
Wie gesagt, eine Geburt im GH geht auch nur, wenn die Voraussetzungen stimmen.
Ich finde es ganz große scheiße, das hier in Kiel das GH 2015 geschlossen wurde. Um so seliger bin ich dass ich hier noch eine Klinik habe ( in Eckernförde ) die die natürliche Geburt anstrebt und auch durchzieht.
Meine Tochter sitzt IN bel und in jeder Anderen klinik hier in KiEl und Umgebung hätte ich einen KS bekommen. Nur Eckernförde strebt die Spontangeburt an.
Auch da wird die Geburt vorrangig Von der Hebamme geleitet. Und die Ärztin kommt nur dazu, wenns kind fast da ist.
Meine Hebi sagte mir auch, dass es im Geburtshaus hier in Kiel auch viele Geburten in BEL gegeben hatte. Dort hatte sie auch ihre Erfahrung unteranderem her. Da war auch kein Arzt zugegen.
Und wie gesagt, auch Ärzte machen Fehler. Sehe ich bei meiner Arbeit leider sehr oft.
Erstmal finde ich wichtig, dass dein Mann hinter dir steht. Klar, DU bekommst das Kind, aber es ist eben auch SEIN Kind. Da solltest du dich nicht - wie viele hier schreiben - mit aller Gewalt durchsetzen. IHR müsst das gemeinsam entscheiden.
IHR tragt die gemeinsame Verantwortung und müsst auch gemeinsam damit leben und klar kommen, dass etwas passieren könnte oder wenn was passiert ist... Bei uns im GH gab es vor nicht allzu langer Zeit einen Todesfall...also so ohne Risiko ist das nie. Ob ein Arzt nun hätte helfen können oder nicht entzieht sich meiner Kenntnis, wollte das alles nicht so genau wissen.
Ich bin der Meinung du kannst auch im KH eine selbstbestimme Geburt haben. Die Hebammen können dich ja nicht zwingen, die ganze Zeit auf dem Bett zu liegen, das ist deine Entscheidung! Du musst dich da durchsetzen. Und auch wenn sie dir nicht die ganze Zeit Händchen hält, weil sie mehrere Geburten begleiten, umso besser, noch selbstbestimmter.
Denke das mit der „natürlichen, selbstbestimmten“ Geburt ist eine Einstellungssache und muss eben im KH stärker durchgesetzt werden, aber sicherlich machbar. Nur derjenige, der lässt, wird zu etwas gezwungen, denn tun, musst du es im Endeffekt selbst
Alles Gute für die Entscheidung und Geburt!
Lg minili, die in etwa 3 Wochen eine selbstbestimmte Geburt mit Hypnobirthing im KH anstrebt
Ich habe zwei meiner Kinder in der Klinik bekommen, zwei zu Hause. Meine erste Klinikgeburt habe ich danach durchaus als selbstbestimmt bezeichnet, erst nachdem ich zu Hause geboren habe, weiß ich in wie vielen Punkten sie das NICHT war. Ich brauche unter Wehen meine Kraft für die Geburt, nicht dafür mich gegen jeden Kleinkram durchsetzen zu müssen. Und auch wenn mein Mann anfangs noch auf meiner Seite war und mich verteidigt hat, irgendwann hatten sie IHN weichgekocht und dann stand ich quasi allein da.
Und es hängt auch stark davon ab was man unter selbstbestimmter Geburt versteht. Wenn man selbst den ganzen Routinekram für nötig hält mag das gut gehen, aber es ist in der Klinik meist kaum durchzusetzen wenn man CTG, Braunüle, vaginale Untersuchungen, ungebetenes betreten des Kreißsaals,... ablehnt.
Ich wünsch dir für deine Geburt nur das beste, aber ganz so leicht sich durchzusetzen wie man denkt ist es oft leider nicht.
Ich finde persönlich, zur selbstbestimmten Geburt gehört ebenfalls die Wahl des Ortes dazu. Ich denke, ja, der Mann kann und darf seien Senf dazu geben, aber letztendlich muss und soll die Frau entscheiden, wo sie das Kind bekommen muss /soll. Die Frau muss sich wohl fühlen. Was nützt es ihr wenn sie sich im KH schlecht fühlt und dadurch Probleme entstehen? Und das nur, weil Mann und Familie ihr verbieten/ ausreden die Geburt im GH zu machen.
Ich finde es ist ein Recht - und das ein sehr wichtiges Recht - der Frau und sollte auch so gesehen werden. Der mann sitzt zwar dabei und unterstützt und es ist auch sein Kind, aber ich finde er hat einfach kein Recht dazu, zu bestimmen wo Frau das Kind bekommt. Ich denke dass ist ein Massiver Eingriff ins Persönlichkeits- und Selbstbestimmungsrecht.
Man(n) kann seine Meinung äußern, die kann auch akzeptiert werden, aber Man(n) muss auch akzeptieren wenn die Frau sagt, nein, ich will da und da Entbinden.
Die Hebamme fragt ja fürs Geburtsgespräch auch nicht den Mann, wie stellst du dir die Geburt vor, was erwartest du? Das wird die Frau gefragt. Der Mann hat wärend der Geburt einfach nur da zu sein, wenn er dabei sein will. Und das wars.
Macht euer Geburthaus Infoabende? Mein Mann war auch gegen Geburthaus, ließ sich aber an so einem Infoabend überzeugen.
Guten morgen: :0)
Ich kann dich gut verstehen da auch mir das Geburtshaus sehr gut gefallen hat. Aber ich bin froh es nicht getan zu haben da für Mutter und Kind die beste und schnellste Hilfe im Falle wenn im KH gibt. Bei meiner 3. Geburt lief alles bestens, bis zur Nachgeburt und die darauffolgenden extrem starken Blutungen. Lt Oberarzt und Hebamme wäre ich heute nicht hier wenn ich im Geburtshaus entbunden hätte.Eine Geburt trägt immer auch ein Risiko ...
Von meiner Freundin der kleine hatte einen zwergfellriss und wurde erst Minuten nach der Entbindung blau und musste direkt intubiert und Inrensivmedizinisch versorgt werden- auch er würde nicht mehr leben wenn er nicht im KH geboren wäre....
LG