Guten Morgen
Ich bin in der 20. SSW mit meinem absoluten Wunschkind ..
Ich habe solange darauf gehofft schwanger zu werden & hab mich riesig auf die Kugelkzeit gefreut ..
Nun hab ich eine kleinen Kugel & kann mich irgendwie nicht so richtig freuen.. also es steht fest, ich werde mein Baby lieben aber ich hab solche versagensängste, habe angst dass es finanziell nicht klappt, obwohl wir beide gut verdienen..
Ich habe wahnsinnige Angst vor der Geburt und vorallem habe ich angst, dass ich eine Wochenbettdepression haben werde ..
Nun zu meinen Fragen: hatte Jemand auch soo Angs vor der Geburt? und wie kann ich diese angst weglegen?
Muss es zwingend sein, dass ich danach eine Depression habe, wenn ich jetzt schon gefühlsmässig so auf und ab habe?
Es ist manchmal so schwierig wenn das ganze Umfeld ausflippt vor Freude & ich aus irgendwelchen Gründen eher kalt und distanziert bin..
ich muss dazu sagen, bei meiner ELSS letztes Jahr haben mich die Hormone richtig emotional gepackt & ich hab mich sooo wahnsinnig über die SS gefreut..
& jetzt hat ich bis zur 16. ssw extreme Übelkeit, immer wieder ganz schlimme schmerzen über die ganze Bauchdecke & vor 3 Tagen ist mein Onkel denn ich wirklich sehr geliebt hatte gestorben und seither plagen mich ängste, wie ich meinem Kind sagen würde, wenn mein Freund sterben würde.. Oder dass ich nicht abgesichert wäre, falls meinem Freund etwas zustossen würde :-/
Danke fürs Zeitnehmen & auf Kommentare in denen steht, dass das kind euch leidtut wär ich froh zu verzichten, denn dieses Kind wird von allen Seiten geliebt
Gefühlschaos
Guten Morgen
Fühl dich mal ganz lieb gedrückt!!
In meiner 1. SS ging es mir genauso. Ich war mir sicher, dass ich dem allem nicht gerecht werde. Musste mir ständig anhören "wo hast du denn deinem Bauch versteckt", weil man bis zum 6. Monat fast gar nichts gesehen hat... viele wussten es schon und mir hat man nichts angesehen, das hat mich fertig gemacht. Dann ständig diese Heulerei... ich war echt frustriert!!
Dann ist der Bauch explodiert und ab da war ich ein anderer Mensch und konnte es geniessen.
Konnte dir nicht viel helfen, aber es soll dir zeigen, dass du mit diesen Ängsten nicht alleine bist!
Alles Liebe!!!
danke für deine aufbauenden Worte..
Ich finde deine Überlegungen und deine Ängste, ehrlich gesagt, total normal. Es ist ein richtig großer Schritt in unserem Leben und natürlich überlegen viele, ob sie es schaffen. Und denken darüber nach, was sie in extremen Situationen (wie sogar schlimme Krankheit oder Tod) machen würden. Und unsere Hormone machen es auch nicht gerade einfacher. Gefühlschaos - das hast du genau richtig gesagt.
Die Ängste sollen halt nicht alles in unserem Leben werden, das ist klar.
Bin beruhigt, dass das gar nicht so abnormal ist . danke
Huhu,
mir geht es ähnlich, auch wenn es bei mir eher so anfallsartig kommt...meistens ist alles total gut und dann habe ich so Tage wo ich mir vorstelle dass mein Mann stirbt oder mich verlässt, ich das Kind fallen lassen und die Wohnung aus versehen anzünden werde und einsam und verarmt mit 7 Katzen unter der Brücke ende!
Ich glaube, das ist auch normal. Man weiß ja, dass sich das Leben mit Kind komplett ändern wird - aber da man ja keine eigenen Erfahrungswerte hat, weiß man nicht, was und wie sich das alles ändert. Das führt einfach zur Verunsicherung, weil man sich gefühlt irgendwie nicht so richtig auf die Situation vorbereiten kann.
Natürlich gibt es immer die super-mega-tiefenentspannten ...aber die waren das vorher auch schon und ich war auch schon vor der SS nie der tiefenentspannte Typ.
Ich lasse das dann mal 5 - 10 Minuten zu und dann versuche ich, mich mit irgendwelchen praktischen/organisatorischen Sachen abzulenken (...Elternzeit/-geld, Zimmereinrichtung, Tagesabläufe...usw) - dann habe ich das Gefühl eher einschätzen zu können, was so auf mich zu kommt.
Und mit der Geburt versuche ich mich bis zum Vorbereitungskurs gar nicht zu beschäftigen und winke auch gleich ab wenn jemand was versucht zu erzählen. Da wollen irgendwie alle gefühlt ihre Horror-Geschichten loswerden...
Und jeder der bei sowas posten würde dass einem das Kind leid tut soll doch bitte auf sein Einhorn steigen und zurück in seinen Elfenbeinturm fliegen.
Fühl dich gedrückt.
gottseidank geht es mir nicht alleine so..
Ja das mit den Horrorstories is der Wahnsinn, und wenn man andeutet dass man mit PDA will, fragen allle ob man nicht ohne versuchen möchte & das gefährlich ist..
Letztendlich ist es deine Entscheidung und wenn du mit dem Gedanken ohne PDA schon total gestresst und angespannt in die Geburt rein gehst, bringt dich das sicherlich auch nicht weiter. Evtl. wäre das doch ein gutes Thema um es mit der Hebamme zu besprechen?
Außerdem wirst du immer, bei jedem Thema, jemanden finden der es viel besser weiss als du und alles 100%ig richtig macht - aber letztendlich ist es dein Körper, deine Geburt und dein Kind - und damit auch deine Entscheidung.
Falls es dir noch niemand empfohlen hat: hypnobirthing!!!
Finanielle Sorgen sind recht überflüssig, wir hatten echt nix beim ersten Kind, ich hatte Elterngeld, mein Mann war auf Arbeitssuche und hatte derweil nur eine kleine Halbtagsstelle, geht alles. Jetzt ist es auch nicht toll und trotzdem kommt Nr.2.
Liebe und Zeit sind wichtiger als Geld, Urlaub, Autos, etc. Glaub mir.
Geburt muss man nicht fürchten. Man schafft das. Mehr gibt's dazu nicht zu denken.
danke für deine mutmachenden worte:)