Äußere Wendung oder Sectio ( BEL und Vorderwandplazenta 36.SSW )

Hallo,
ich habe mich aufgrund von BEL zu einem Kaiserschnitt entschieden. Ich hatte zuvor schon einen Kaiserschnitt und eine Wendung ist ja auch nicht so einfach. Mein kleiner wurde aber auch ziemlich schwer geschätzt.
8 Tage vor dem ET wurde der Kaiserschnitttermin angelegt und bis dahin blieb es bei BEL. Allerdings am Morgen vor dem Kaiserschnitt würde mich ein Ultraschall gemacht und mein kleiner hatte sich tatsächlich noch gedreht (ich hab es nicht mal gemerkt)
Ein Kaiserschnitt ist heutzutage auch gar nicht mehr so schlimm. Du bist wach, dein Mann darf mit und kuscheln darf man danach auch kurz mit seinem Baby. Und Mittwoch war der Kaiserschnitt und Samstag waren wir schon wieder zuhause.

Alles gute für dich

Hallo

Also. Mein Sohn hatte 2015 ET 18.10.
Er lag von Juli bis Ende in BEL. Dort zum Ende allerdings sogar etwas unter meine Rippen geklemmt.
Vorderwandplazenta hatte ich auch.

Unabhängig von der BEL war aus anderen medizinischen Gründen ohnehin ein Kaiserschnitt geplant.
Die Misgav-Lach Methode ist heute nahezu Standard.

Geplant war der KS für 39+4

Aber mein Sohn hatte andere Pläne.
Bei 37+6 ist mir in der frühen Nacht (03.10) die Fruchtblase geplatzt. Da der Po noch nicht fest im Becken war wurde ich mit Rücksprache der Hebammen liegend transportiert.

Im Krankenhaus dann noch Ultraschall und CTG. Wegen des Feiertages und da die Wehen noch schwach waren hat man diese auch einige Stunden zugelassen.
Im Op war ich gegen 7:15 zum Legen der Spinalen. Hat nicht weh getan.
Von Op Start bis Geburt hat es vielleicht 5-10 Minuten gedauert. (7:50)
Sie mussten arg rütteln an mir da Sohnemann unter den Rippen festhing.
Nachdem er kurz abgesaugt war hat er auch geschrien. Er wurde kurz gecheckt und dann sofort zum Bonden auf mich gelegt.
Dies allerdings nur etwa 10 Minuten da es im Op recht kalt war. Das minimiert wohl die Keimbelastung.
Mein Sohn wurde dann zu meinem Mann zum Kuscheln in den Kreißsaal gebracht. Der hatte sich nämlich nicht in den Op getraut.

Direkt nach der Op wurde ich auch in den Kreißsaal gebracht. Kuscheln. Anlegen. Die erste U mit der Hebamme.

Etwa eine Stunde später konnte ich meine Füße schon bewegen.

Das erste mal aufgestanden nach der Op bin ich bereits nach dem Mittagessen. Die Schwestern meinte zwar ich solle durchaus bis Abends oder Folgemorgen warten aber ich hatte durchaus schon größere Operationen. Zudem wollte ich ins Bad und den Blasenkatheter loswerden.
Natürlich hat das aufstehen anfangs weh getan. Ich habe Schmerzmittel genommen.

Nach Hause sind wir an Tag 5.

Meine Narbe ist super verheilt. Nur ein zarter Strich.

Mein Sohn hatte keine Anpassungsschwierigkeiten. Das Stillen hat trotz aller Bemühungen mit meiner Hebamme leider nicht gut geklappt.
Durch die Lage über Monate unter meinen Rippen im Bauch - Kopf quasi schräg auf seine Brustkrebs geneigt - hatte er Blockaden in der Halswirbelsäule. Diese wurden monatelang osteopathisch behandelt.

Er ist kerngesund. Ein richtiger Rabauke und super entwickelt.

Jetzt bin ich mit unseren Mädchen schwanger in der 27.SSW.
Es ist Juli...sie liegt genau gleich in BEL und ich habe eine Vorderwandplazenta. ET ist wieder Oktober.
Es wird wieder ein geplanter Kaiserschnitt und ich habe keinerlei Bedenken.

Warte noch etwas ab. Du hast noch etwas Zeit. Vielleicht dreht sich Dein Baby noch.

Mein Arzt hat mir erklärt dass eine äußere Wendung bei VWP eigentlich nicht gemacht wird.
Bei meinem Sohn wäre es nicht gut gewesen da er ja "fest hing".

Ob spontan oder KS. Du hast Dein Baby bald im Arm. Wichtig und gut finde ich dass Du Dich damit beschäftigst. Wenn Du offen für beides bist wird Dir auch nichts fehlen.

Lg

Hallo, in deiner Situation würde einen KS empfehlen. Eine Vorderwandplazenta bringt sowieso geringen Erfolg bei ÄW. Das Risiko ist auch größer für eine Plazentalösung und bei solcher Situation ist eine Notsectio nötwendig. Der Arzt versucht ja dein Kind durch den Bauch (wo deine Plazenta auch liegt) zu wenden. Bei adipöser Patientin ist auch eine ÄW abgeraten ( ich weiß nicht wie es bei dir ist).
Aber wahrscheinlich dreht sich noch dein Kind ( drücke dir die Daumen).

LG

Guten Morgen,

Ich bin jetzt in der 33. Ssw, 2. Kind und sie liegt auch in BEL. Ich habe auch wieder eine Vorderwandplazenta. Das sie damit nicht gern drehen wusste ich bisher noch nicht. Denn alle haben bis jetzt so getan, wie wenn das eine Option wäre. Aber ist auch egal, denn ich sehe das so: wenn sie so sitzen bleibt, hat sie entschieden das ks gemacht wird! Denn auch wenn ich sie so entbinden könnte, werde ich das auf keinen Fall tun!

Wenn mir selbst die Wahl zwischen ks und spontaner Geburt gelassen wird, bin ich hin- und hergerissen, da meine erste Geburt im Notkaiserschnitt endete.

Hallo,

Meine Tochter war, vor 18 Monaten, ein KS wegen Geburtsstillstand. Ich bin jetzt mit dem 2ten schwanger und hoffe auf eine spontane Geburt...
Falls du dich für einen KS entscheidest, würde ich an deiner Stelle trotzdem warten bis dein Kind den Startschuss gibt. Also bis die Fruchtblase platzt oder Wehen einsetzen... Das KH wird dir sicher einen Termin geben wollen, das ist für die natürlich besser planbar, aaaaaaaaber dein Kind wird besser drauf sein wenn es selbst entscheiden darf wann es losgeht. Und das KH darf sich zwar wünschen, dass du einen Termin machst, musst du aber nicht.. Es ist schließlich dein Körper...
Alsoooo, ich würde es an deiner Stelle entweder spontan probieren oder warten bis das Kind den Startschuss gibt und dann den KS machen lassen...
Liebe Grüße,

Anne

Soweit ich weiß wird bei einer Vorderwandplazenta sehr ungerne eins äußere Wendung versucht.

Warte doch ab ob sie sich vielleicht zurückdreht, ansonsten würde ich einen KS im Krankenhaus mit der besseren Versorgung wählen..

Hallo!

Ich weiß nicht, ob eine äußere Wendung in der 39. SSW erfolgversprechend ist, da das Baby dann ja nochmal gewachsen ist.

Bei mir wurde es damals in der 39. Woche versucht, hatte auch VWP. Die Assistenzärztin bekam dann einen Rüpel von der Oberärztin, wer denn den Termin für so spät ausgemacht hätte.

Aufgrund von zu wenig Fruchtwasser sollte ich gleich im KKH bleiben. Ich wollte es auch spontan versuchen, also wurde eingeleitet.

Die Ärztin hat aber sowohl Kopf als auch Becken meines Kleinen vermessen und meinte, sie stimmt der Einleitung nur zu, weil meine 1. Geburt spontan war (ich quasi schon vorgedehnt war) und Kopf und Becken meines Kleinen in etwa gleich groß waren. Wäre das Becken viel kleiner gewesen als der Kopf, hätte die Gefahr bestanden, dass er dann mir dem Kopf stecken bleibt.

Ich hatte dann ca. 12 Std. Wehen (mit PDA, aber er rutschte nicht in mein Becken, so dasses doch ein KS wurde.

Ich bin sonst immer für spontane Geburt, aber wenn die Ärzte dir schon gesagt haben, dass dein Becken recht eng ist, wäre mir das Risiko zu groß.

Ich wünsche dir alles Gute.

Gänseblümchen