Kann mich einfach nicht mit Kaiserschnitt anfreunden

Hallo liebe Baldmamis und Bereitsmamis,

ich bin einfach nur noch fix und fertig. Ich hatte gedacht, dass die Geburt meiner Tochter einer der schönsten Momente meines Lebens werden würde. Doch dem ist, obwohl sie noch nicht einmal geboren ist, nicht mehr so. Ich habe angst vor dem Tag an dem die Wehen beginnen, ich habe Angst vor der OP, ich habe Angst vor Komplikationen, ja ich habe sogar Angst zu sterben.

Leider habe ich keine Wahl, kein Krankenhaus würde mich normal entbinden lassen und ich weiß auch, dass es die einzige sichere Variante ist, aber ich habe so viele Horrorgeschichten gehört.

Meine Schwiegermutter tut ihr übriges! Sie hatte einen Kaiserschnitt und da ging ja alles schief, sie hat ihren Sohn erst nach vier Tagen gesehen, konnte nicht stillen und musste später noch mal operiert werden, wobei ihr die Gebärmutter rausgenommen werden musste, weil sich die inneren Fäden entzündet und später vereitert waren, aufgrund einer allergischen Reaktion.

Ich weiß bei den meisten geht alles gut, aber was wenn ich die Eine bin???

Sowie mein Kind das 1 von 3 ist, dass von 100 bis zum ET in BEL liegt, dank einer VWP nicht gedreht werden kann und wegen des großen Kopfumfangs keine natürliche Geburt in Frage kommt ....

Ich bin total fertig ... habe tierische Angst (noch nie OP gehabt) und bin kein Freund von Medikamenten, nehme nie was, seit 20 Jahren kein Antibiotikum und jetzt muss ich das alles auf einmal in mich reinpumpen ...

Achmannnnnnnnnnnnnnn

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Erst einmal fühle dich gedrückt.
Dann würde ich dir gerne sagen, dass der Geburt deiner kleinen Maus trotzdem der schönste Moment in deinem Leben werden wird. Und ich kann das sagen, denn ich stehe vor meinem dritten Kaiserschnitt.

Deine Schwiegermutter hat ihren Sohn sicherlich vor vielen Jahren geboren. Da hat sich die Technik sehr verändert. Als erstes darf dein Mann mit in den OP.
Ja, der OP Saal wirkt vielleicht etwas angsteinflössend, aber das macht nicht. Sie brauchen es dort steril und helles grelles Licht.
Nach etwa 10 min wirst du dein kleines Wunder schon auf die Brust gelegt gekommen und das ist es alles wirklich wert.

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Hallo mein erster ks war ein not ks aufgrund wirklich akutem hellp Syndrom. Klar das war nicht schön. Aber selbst danach wurden wir mega gut betreut und Papa dürfte bonden.

Der zweite war ein geplanter ks aufgrund heparin und anderer Dinge.

Die spinale war Top. Ein super Team undcrin Traum ks . Wirklich.

Bei beiden war ich schnell auf den Beinen. Ein bisschen Ibu und gut . Mir tat laufen und bewegen einfach besser als das rum liegen. Stillen war kein Problem. 16 Monate hab ich gestillt. Beim ersten hatte ich arge Probleme bzg der leberwerte.

Lass es auf dich zukommen und keine Geschichten mehr von Schwiegermutter.

Alles gute

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Danke für deine Antwort. Du hast sicher recht, werde es mir aber wahrscheinlich erst vorstellen können, wenn es soweit ist. :-) Natürlich freue ich mich riesig, aber die Angst sitzt mir trotzdem im Nacken.

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Hallo!

Ich kann nur von mir (2 KS) sprechen, aber meine beiden wurden mir direkt nach der Geburt für 15 Minuten gegeben und nach weiteren 15 Minuten war ich wieder im in meinem Zimmer, wo mein Mann solange gebondet hat. Medikamente habe ich nur die direkt nach dem KS bekommen - ansonsten brauchte ich keine. Stillen hat super geklappt, zweimal jeweils 1.5 Jahre im Gegensatz zu meinen Freundinnen, die normal entbunden und nach 3 Monaten im Durchschnitt abgestillt haben. (Zu Deiner Schwiegermutter: Früher war das alles noch ne andere Geschichte. Außerdem ist ein geplanter KS immer noch mal ne andere Nummer als ein Not-KS oder ein eilender.) Die inneren Fäden lösen sich übrigens auf, früher wurden die glaube ich noch gezogen...

Ich glaube, die Wahrscheinlichkeit, dass du Dein Kind nicht siehst und notoperiert werden musst, ist höher, wenn Du eine normale Geburt probierst. Sieh es vielleicht mal so :)

LG

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Danke für deine Antwort. Ja, natürlich ist die Wahrscheinlichkeit höher, die Ärztin meinte ja auch klipp und klar, dass einer von uns beiden die Geburt nicht überleben würde. Ich weiß das der Kaiserschnitt notwendig ist, aber ich mach mich trotzdem verrückt.

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Hey,

also: ein Kaiserschnitt ist kein Spaziergang. Eine normale Geburt genauso wenig. Medikamente sind eine großartige Errungenschaft und du musst außer Ibuprufen nach der Geburt nichts in dich reinpumpen.
Du bist sicher nicht die "Eine", bei der alles schief geht.
Eine meiner Töchter lag ebenfalls bis zum Tag ihrer Geburt in BEL. Eine äußere Wendung kam für mich niemals in Frage... für mich musste es einfach einen Grund haben warum sie keine Geburtsposition einnehmen will. Was soll ich sagen... seit ich sie kenne, weiß ich warum!

Ich musste also einen KS vornehmen lassen und es war natürlich nichts, was ich nochmal haben müsste ;)
ABER: es ist auch kein Weltuntergang! Meine erste natürliche Geburt war deutlich schmerzvoller. Ich glaube, jede Frau hat Angst vor der Geburt. Aber du schaffst das und brauchst weiß Gott keine Todesangst haben! Alles wird gut.

Liebe Grüße

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Danke für deine Antwort. Ich versuche ja an mir zu arbeiten. Versuche die Vorteile eines Kaiserschnittes in den Vordergrund zu stellen, aber es ist und bleibt eine große Bauch OP: Natürlich ist sie wichtig, weil einer von uns beiden die Geburt wahrscheinlich nicht überleben würde und allein dieser wichtige Grund sollte mich eigentlichen zur Besonnenheit bringen und mich Dankbarkeit fühlen lassen, dass es heutzutage diese Methode der Entbindung gibt. Aber der Kopf und die Gedanken machen manchmal was sie wollen. Vielleicht sind es auch die Hormone :-D

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Hallo,

also erstmal lass dir keine Horrorgeschichten erzählen. Die gibt es nämlich von jeder Art der Entbindung. Da kenne ich auch einige schlimme Geschichten von natürlichen Geburten. Aber man geht ja mal nicht davon aus, dass einen das selber trifft.

Deine Schwiegermama hat sicher vor x-Jahren den Kaiserschnitt gehabt, da hat sich in der Zwischenzeit sehr viel getan. Früher hat man anders geschnitten, da gabs keine PDA usw... Als ich auf die Welt kam, hat meine Mutter noch neben 3 anderen Frauen, nur mit einem Vorhang getrennt entbunden. So etwas wäre heute auch nicht mehr denkbar.

Ich hatte auch einen Kaiserschnitt und zwar, weil während der Wehen die Herztöne meines Babys schlecht wurden. Ich bekam eine PDA und die war schon mal total harmlos und schmerzfrei. Im OP ging es relativ schnell. Das Tuch wurde aufgezogen, damit man nichts sieht und man fühlt sich halt ein bisschen wie Jesus auf dem Kreuz.

Man spürt aber echt gar nichts. Es ist nur so dumpfes Drücken und ziehen, aber keine Schmerzen.

Du bist die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein und bekommst auch den ersten Schreib deines Babys mit. Auch dein Mann wird neben dir stehen. Du brauchst keine Angst haben, dass du stirbst, du bist lediglich lediglich brustabwärts betäubt.

Ja klar, birgt auch eine PDA Risiken, aber es werden tagtäglich 1.000e Knie Op´s, Kaiserschnitte usw. mittels PDA betäubt.

Wir haben im Freundes- und Bekanntenkreis sehr viele Kaiserschnitte gehabt (alle aus medizinischer Notwendigkeit) und es hatte keine Einzige Komplikationen davor oder danach.

Was man ehrlich sagen muss ist, dass die ersten paar Tage nach dem KS nicht angenehm sind, da die Narbe sehr schmerzt. Ich hab mir aber die PDA noch 2 Tage drinnen gelassen (natürlich nach Rücksprache mit den Ärzten) und konnte bei starken Schmerzen mir eine Dosis Betäubungsmittel versetzen.

Ich hoffe, ich konnte dir jetzt die Angst etwas nehmen. Auch ein Kaiserschnitt kann ein schönes Geburtserlebnis sein. Wenn man es sich auch anders wünschen würde. Aber wenn du dein Zwergi zum Ersten Mal schreien hörst, dann bist du einfach nur glücklich und dann ist der Kaiserschnitt Nebensache.

Alles, alles Gute.

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Ach so, ich hab übrigens 8 Monate gestillt.

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Hallo!
Hast du eine Hebamme, mit der du über deine Ängste reden kannst?
Vielleicht hilft es dir ja auch, wenn dir dein Arzt oder die Hebamme den Ablauf eines KS genau erklären kann?! Damit du dich nicht in die komplett "unbekannte " wirfst.

LG Saphire

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Ich hatte auch einen Kaiserschnitt, wollte ich eigentlich nie aber dann musste ich mir ja eine Woche vor Geburt den Fuss brechen #zitter haben es zwar mit einer natürlichen Geburt versucht, aber dann doch relativ frühzeitig eingesehen dass es durch meine Unbeweglichkeit (fester Gips, 0% Belastung) wohl nix werden wird:-(

Dern Kaiserschnitt selbst empfand ich als entspannt und gar nicht schlimm. Spinale hab ich nicht gespürt, von den OP natürlich auch nix, danach kam die Kleine sofort für ca. 10 auf meine Brust, danach mit Papa zum Bonding und nach ca. 1 Stunde konnten wir schon zusammen kuscheln #huepf ich glaube so fix geht das sogar öfters bei vaginalen Geburten nicht (Dammrisse nähen usw..)

Die OP war Mittags um 12.00, mit Hilfe (und mit Krücken #augen) das Erste mal aufgestanden bin ich abends gegen 19.00, hat etwas gezogen aber ehrlich gesagt war mein gebrochener Knöchel schmerzhafter #kratz Am Tag darauf wurde Zugang+Katheter entfernt und ich konnte duschen und habe auch bereits mein Baby versorgt, gewickelt usw..., das war auch nur anstrengend weil ich nur einbeinig stehen konnte #schwitz

Nach 4 Tagen hab ich keine Schmerzmittel mehr benötigt und wir konnten nach Hause gehen, nach 6 Wochen wurde nochmal die Narbe kontrolliert, alles super, keinerlei Schmerzen oder Komplikationen gehabt #pro

Wie du siehst muss ein Kaiserschnitt also gar nix Schlimmes sein #winke

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Hallo!
Ich bin zwar erst ganz frisch ss, weiss aber auch jetzt schon, dass es keine normale Geburt werden wird und bin genau wie du ziemlich enttaeuscht darueber. In meiner Vorstellung gab es nie einen Kaiserschnitt und irgendwie fuehle ich mich als wuerde ich keine Leistung vollbringen und fuer das Kind ist es ja angeblich auch nicht das Beste.
Zum KS an sich: Ich hatte schon einen KS (NotOP bei Eileiterruptur nach ELSS). Da war schon viel freie Fluessigkeit -also Blut- im Bauch und die Organe mussten irgendwie abgespuelt werden. Also eine etwas groessere Sache. 1-2 Tage ging es mir wirklich nicht gut und die Narbe stoerte mich ca. 6 Monate sehr. Ich denke aber, dass stillen drin gewesen waere. Habe danach viel mit meiner Akupunkteurin daran gearbeitet und 9 Monate spaeter konnte ich wieder problemlos klettern (Klettergurt) und meinen Schuelern am Reck und Stufenbarren vorturnen.

Versuch dankbar zu sein fuer die lebenserhaltenden Moeglichkeiten, die sich uns bieten, auch wenn es nicht deine erste Wahl waere. Je frueher wir es akzeptieren, desto schoener koennen wir den Moment doch fuer uns gestalten.

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Ich verstehe dich gut in Bezug auf "Trauer um die spontane Geburt".
Aber die anderen Szenarien konstruiert eine Phantasie. Das hat mit der Realität nichts zu tun. Und das weißt du ja eigentlich auch.

Ich kann dir nur den Rat geben: Trauere um deine Traumgeburt, aber lass nicht zu, dass der Gedanke sich verselbstständigt und zu einem Schreckgespenst wird.

Und weiter würde ich dir vorschlagen, dsss du irgendwie versuchst soviel Selbstbestimmung in deine Kaiserschnittgeburt zu bringen, wie es geht. Besprich mit op-Team, welche Optionen es gibt, suche das für dich passende raus.

Ich kenne einige Frauen, die sagen, dass die Ihre Kaiserschnittgeburten sehr schön fanden.

Vielleicht schaffst du es ja, dass es für dich, dein Baby und deinen Mann ebenfalls ein tolles Erlebnis wird.

Aber dafür musst du dem ganzen eine Chance geben.

Ich wünsche dir nur das beste, fühle mit dir.

Alles Liebe.

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Hallo Ginibambini,

Ich finde es gut, dass du deine Gefühle, Bedenken und Ängste zulässt und versuchst darüber zu reden. Das Forum hier ist sicherlich ein guter Anfang. Zudem würde ich dir raten, mit deiner Hebamme (wenn du eine hast) darüber zu reden, sie hat sicherlich Tipps damit du besser damit umgehen kannst.

Ich gehöre auch nicht zu den "Kaiserschnitt-Freunden" und bin für eine natürliche Geburt. Ich bin jetzt mit dem 2. Kind schwanger und sehe das ganze jetzt ein bisschen entspannter nachdem ich bei meiner besten Freundin dabei war. Ich möchte dir gerne davon erzählen, vielleicht hilft es dir:

Ihre Tochter lag in BEL und sie hatte auch eine panische Angst vor einem Kaiserschnitt, ähnlich wie du es beschreibst. Es war 4 Wochen vor ET, morgens war sie noch beim Arzt, immer noch BEL und er sagte sie muss ins KH und den KS planen lassen... sie hat nur geheult. Da ihr Mann geschäftlich unterwegs war, habe ich spontan bei ihr übernachtet. Am nächsten morgen gegen 5/6 Uhr ist ihre Fruchtblase geplatzt und ich bin mit ihr ins KH. Aufnahmeultraschall gemacht und siehe da, die kleine Maus hatte sich gedreht. Ihr Mann war informiert und auf dem Weg - 350 km, zum morgendlichen Berufsverkehr aber ich habe gesagt ich bleibe so lange bei ihr, bis ihr Mann da ist. Er stand natürlich im Stau...

Sie hatte starke Wehen, Muttermund ging konstant auf usw. bis es bei ca. 6 cm plötzlich heftige Komplikationen gab und innerhalb von wenigen Minuten war sie als Not-KS mit Vollnarkose im OP... Ich stand vor der Türe und habe nur gezittert, bin aufgeregt und voller Angst auf und ab gelaufen und gleichzeitig den werdenden Papa am Telefon (er war inzwischen an einer Raststätte und ist zu seiner eigenen Sicherheit nicht weitergefahren).

Dann kam endlich die Hebamme und ich durfte mit auf die Kinderstation, da die kleine offiziell ein Frühchen war. Sie hat aber selbst geatmet usw.! Dort (und auf Wunsch des Papas) durfte ich die kleine in den Arm nehmen und mit ihr Kuscheln.

Am Ende ging alles gut, aber es war sehr knapp und es hätte sehr tragisch Enden können. Details nenne ich nicht! Meine beste Freundin hat trotzdem eine wahnsinnig enge und ganz normale Bindung ohne irgendwelcher Störungen zu ihrer Tochter, das Stillen hat problemlos geklappt. Sie hat danach 2 Sitzungen bei einem Psychologen in Anspruch genommen und für sie zählt heute nur, dass es beiden gut geht!

Wie du siehst, es kann leider immer Probleme geben damit müssen wir irgendwie versuchen umzugehen. Ich hatte übrigens eine natürliche Geburt und das Stillen hat am Anfang gar nicht geklappt, es war sehr schwer! Beim 2. werde ich es trotzdem wieder versuchen, auch wenn ich Angst habe, dass es wieder nicht klappt.

Mir ist auch das Bonding nach der Geburt extrem wichtig, sollte daher ein KS notwendig sein gehe ich in ein ganz bestimmtes KH. Dort ist der OP-Saal warm genug und nach kurzem Check-Up durch einen Kinderarzt, darf das Baby sofort wieder zur Mama und bleibt auch dort, bis das Nähen fertig ist usw.! Vielleicht habt ihr auch ein KH bei euch in der Umgebung die das anbieten, ich glaube diese Gewissheit würde dir sicherlich helfen!