Erfahrungen Krankenhäuser in Hannover und Umgebung

Hi wie schon oben erwähnt mach ich mir langsam Gedanken wo man so entbinden könnte und suche nach Erfahrungen die ihr mit Krankenhäusern in und um Hannover gemacht habt. Ich weiß das es immer individuell und subjektiv ist aber mich interessiert es trotzdem (-:
Liebe grüße

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Ich habe im akh Celle entbunden. War super, Kinder intensiv Station ist auch da, Wochenbett Station super und die Hebammen freundlich.

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Meine Mutter hat in der Landesfrauenklinik in Hannover meine Schwester und mich bekommen und war sehr zufrieden dort. Die Bult ist da ja gleich in der Nähe. Ich wohne für mich zu weit weg um dort zu entbinden.

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Hey :-)

ich habe meine ersten beiden Jungs im Nordstadt-KH bekommen (ehemals Landesfrauenklinik). Ich war dort eigentlich recht zufrieden (die erste Entbindung war echt toll, die zweite ok). Leider gibt es die Entbindungsstation aber nicht mehr, sie wurde im Frühjahr 2015 geschlossen.

Im letzten Jahr war ich dann im Henriettenstift in Kirchrode. Das ist von uns eine ganze Ecke, aber ich war sehr zufrieden dort (aber von uns ist alles mindestens 20 Minuten entfernt). Ja, die haben mit gut 2500 Entbindungen pro Jahr eine große Entbindungsstation und sie hatten im letzten Jahr auch krassen Personalmangel, so dass die Entbindungsstation ein Wochenende geschlossen blieb oder so... Davon habe ich aber nichts bemerkt. Ich war zum vorzeitigen Einleiten da, da ich eine SS-Diabetes hatte und mein Sohn sehr groß geschätzt wurde. Ich war eine Woche auf der Station, da mein Sohn sich nicht so richtig "überzeugen ließ", herauszukommen. Alle waren sehr, sehr nett und geduldig. Ich war alle vier Stunden im Kreißsaal zum CTG schreiben und nur einmal hat das "Wieder-Abmachen" länger gedauert, da gerade alle ordentlich zu tun hatten.
Wir waren dann noch mal ein WE Zuhause, da alle Einleitungsversuche über 5 Tage nicht zum Erfolg geführt hatten und uns der Chefarzt riet, eine Pause zu machen. Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt. Aber ich muss schon sagen, dass ich sehr froh war, dann genau dort vor Ort und Stelle entbunden zu haben. Denn mein Sohn war groß, schwer und schnell, als es dann endlich losging. Es kam zu einer Komplikation (Schulterdystokie, d.h. der Kopf war draußen, die Schultern aber nicht und es ging nichts vor und nichts zurück.). In dem Moment haben wir wirklich von der großen Erfahrung des gesamten Teams profitiert: Alle blieben ruhig und führten die dann notwendigen "Manöver" (spezielle Bewegungen, Drehungen etc.) hoch konzentriert und besonnen aus, so dass sie meinen Sohn schnell raushebeln konnten. Direkt nebenan im Notfallraum probten einige Kinderärzte gerade den "Ernstfall" - und waren dadurch quasi sofort zur Stelle um den (gar nicht so) kleinen Mann in Empfang zu nehmen und sofort zu versorgen. - Gut, sie hätten sonst nur unwesentlich länger gebraucht, da die LEVEL 1-Station ja eine Etage über dem Kreißsaal ist. Also, ich muss sagen, ich habe erst einige Zeit danach mitbekommen, wie brenzlig das alles gewesen ist - so ruhig war das gesamte Team die ganze Zeit über!
Beim "Raushebeln" wurde unserem Zwerg nur leider der Oberarm gebrochen, ein seltener Fall, auf den die LEVEL 1- Station eine Etage höher leider nicht eingerichtet ist (die haben kein Röntgengerät dort), so dass er direkt nach der Entbindung auf die Bult verlegt werden musste. Trotzdem kümmerte man sich auch um uns. Nach der ersten Beurteilung der Lage holten sie immerhin meinen (damals noch) Freund (heute Mann), damit er schon mal zum Kind konnte und sie wiesen ihn dann auch darauf hin, dass er ruhig Fotos machen dürfe, erklärten ihm das ein oder andere etc. Nachdem der erste Verdacht auf den Oberarmbruch da war, der Arm notdürftig fixiert worden war und die Bult für den Transport informiert worden war, bestand die diensthabende Ärztin auch darauf, dass er zu mir in den Raum zurückgebracht wurde und wir kuscheln durften, bis der Baby RTW da war. In der Zeit erklärte sie uns das ein oder andere schon mal. Sie kam sogar am nächsten morgen vor Schichtende noch einmal zu mir aufs Zimmer, um sich zu erkundigen und noch mal in Ruhe mit uns zu sprechen - hätte sie nicht machen müssen.

Ich habe mich dann am nächsten morgen nach der Visite selbst entlassen und alle hatten total Verständnis dafür. Für mich ist die Entscheidung daher klar, nun auch wieder ins Henri zu gehen (wenn denn die Kleine endlich mal vorhat, auszuziehen...)

LG
Wolkentänzer (ET + 5)

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Das ist ja echt spannend und schön zu lesen wie reibungslos das alles ablief. Ďas henri ist von uns aus auch ca 20 min weg.Hast du dort im Vorfeld ne Kreißsaal Besichtigung machen können bzw wann hast du dich dort angemeldet? Lg

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Ja, ich war vorher auf dem Info-Abend und dann haben wir uns auch den Kreißsaal angucken können. An dem Abend ging nur die Besichtigung der Wochenbettstation nicht mehr, da alle Zimmer belegt waren.

Angemeldet habe ich mich dann erst nur schriftlich (einfach Formular übers Internet ausgedruckt und eingeschickt) - dachte mir, wenn die was wollen, werden die sich schon melden ;-)
Als dann die Diagnose SS-Diabetes stand (34. SSW), habe ich dann doch noch mal angerufen und gefragt, wie nun das weitere vorgehen ist. Daraufhin haben wir einen Termin zur Besprechung gemacht und wir waren dann beim Chefarzt. Der hat sich alles angeguckt, noch mal geschallt und uns dann zur vorzeitigen Einleitung gerade, weil er eben groß geschätzt hat. Wir haben dann in der Anmeldung einen Termin ausgemacht, wann wir zum Einleiten wiederkommen sollen - fertig.

Da dieses Mal aber alles problemlos ist, habe ich mich wieder nur schriftlich angemeldet und fahre dann erst hin, wenn es losgeht - falls es denn mal losgeht ;-)

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Hey!
Du hast vollkommen recht, es ist so individuell und unterschiedlich. Trotzdem kann ich dir gerne berichten. Ich habe unsere Tochter im Friederikenstift entbunden. Im wunderschönen Baby-Boom-Monat September 2015. Demnach war auch in dieser Nacht ordentlich Betrieb. Die Geburt verlief zügig und problemlos. Wäre es nicht so gewesen... hätte ich ggf ein Problem gehabt, da ich auch noch grade die Zeit des Schichtwechsels getroffen habe.

Die Hebamme war nett und durchaus hilfreich.
Aber.. es wurde übersehen, dass meine Plazenta nicht vollkommen draußen war, obwohl ich starke Blutungen hatte und eine Ausschabung im Raum stand. Das kommt vor, bescherte mir aber eine Ausschabung 7 Wochen nach der Geburt. Es wurde vergessen, uns die Unterlagen für die standesamtliche Anmeldung zu geben, ebenso wie das U Heft erstmal versehentlich dort blieb.... Da wir um die Ecke wohnen, konnten wir alles noch nachholen, was jedoch immens zusätzlicher Stress war, da wir am Anfang auch noch einige Tage immer wieder mit unserer Tochter auf die Bult mussten.

Mein Fazit... ich würde dort nicht mehr entbinden, auch wenn ich sicher bin, dass manche Dinge allein schon deswegen nicht mehr passieren würden, weil ich ja auch mehr weiß als nach meiner ersten Geburt.

Ich kenne aber übrigens eine ganze Reihe von Leuten, die dort entbunden haben und die Erfahrungen reichen von 'jederzeit wieder, alles perfekt' bis hin zu 'geht gar nicht' - ich befinde mich gefühlt dazwischen. ;)

Viel Erfolg bei der Wahl.

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Ich werde mir wohl das Henriettenstift ansehen. Meine erste Wahl ist aber definitiv Celle aufgrund der Level 1 Ausstattung.
Großburgwedel wäre für mich das nächste, da dort aber weder Level 1 noch ein Kinderarzt ist, weiß ich nicht, ob ich das letztendlich möchte....

Alles Liebe,

Tweety

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Ich habe vor zwei Jahren im Henri entbunden obwohl wir knapp ne Stunde Fahrtzeit haben. Da ich selbst auf der Bult arbeite kannte ich die Abläufe "hinter den Kulissen " und habe mich dort rund um gut versorgt gefühlt. Ich fand es wichtig in einem perinatalzentrum zu entbinden da Mutter und Kind zunächst in einer Klinik bleiben können. Mir hat es damals immer das Herz zerrissen wenn wir Kinder aus den Kliniken abholen mussten und die Mamas sich aufgrund von Kaiserschnitten noch nicht entlassen könnten. Auch meine zweite Tochter werde ich dieses Jahr dort entbinden