Elterngeldantrag für den Partner

Hallo Zusammen,
Für den Partner muss ja ein separater Antrag ausgefüllt werden. Nun meine Frage:
Wenn der Partner 2 Monate Basiselterngeld in Anspruch nehmen will und das für den 1. und 8. Lebensmonat ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass der Partner bereits am Ende des 1. Lebensmonat das Elterngeld überwiesen bekommt oder ? Also ich mein der Antrag kann ja erst nach Geburt weg geschickt werden und ich mich würde interessieren wie schnell man da mit der Bearbeitung rechnen kann. Hat jemand Erfahrungswerte ?

Danke + VG

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Bei mir hat die Bearbeitung 2013 4 monate gedauert

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Unser Sohn wurde im Oktober 2015 geboren, mein Partner nahm den ersten und zweiten Lebensmonat. Das Geld hat er dann im Januar bekommen...

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Das kommt wohl auf das Bundesland an. In BW wird es einheitlich von nur einer Stelle bearbeitet. ...das dauert ewig.

Ich würde nicht in den ersten 2 Monaten damit rechnen.

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Das ist ja ganz unterschiedlich,je nachdem wo ihr wohnt. Ich wohne auf einem Dorf in Niedersachsen,bei uns wird es sehr schnell gehen,meine Freundin wohnt in Bremen und hat 6 Monate gewartet. Pauschal lässt sich das also schwer sagen.

LG

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Ernsthaft? Das kann so lange dauern?

Das ist ja gut zu wissen. Wir wollen beide die ersten zwei Monate zu Hause bleiben und müssen dann mal schauen wie das klappt. Wenn nur mein "bisschen" Gehalt kommt, können wir ja nur die Fixkosten bedienen.
Haben das meiste ersparte fest angelegt, dass müssen wir ja dann rechtzeitig auflösen...

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Ja kann es leider. Aber Bremen ist da auch echt im Verzug,ist schon oft in der Presse gewesen. Sollte also nicht die Norm sein. Die ersten acht Wochen bekommst du ja auch noch mutterschaftsgeld.

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Hallo!

Ihr füllt euren Antrag aus - am besten schon alles fertig machen und dann nur noch Geburtsdatum und Name eintragen, Geburtsurkunde dazu etc. so haben wir es gemacht und gleich nach der Geburt abgeschickt.

Wir leben auch in Baden-Württemberg und wie lange wir bei unserer Tochter gewartet haben weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr genau. Da mein Mann keine EZ nehmen konnte und ich ja noch Mutterschutzgeld bekommen habe, war es auch nicht relevant.
Bei Freunden hat es aber jetzt gar nicht so lange gedauert... die einen haben nur ca. 5 Wochen, die anderen 6 oder 7 gewartet.
Freunde in Berlin sind alle am verzweifeln! Dort dauert es EWIG und mehrere Monate. Aktuell warten Freunde seit über 5 Monaten!

Wenn es bei euch finanziell knapp werden kann, dann ruf doch mal bei eurer zuständigen Elterngeldstelle an und frage nach wie die aktuelle Bearbeitungszeit im Moment im Durchschnitt so ist. Dann könnt ihr euch grob darauf einstellen, evtl. etwas zur Seite legen oder die Familie kann aushelfen? Natürlich fragt man ungern nach Geld aber die Bearbeitungszeiten von Elterngeld finde ich zum Teil wirklich sehr extrem und ja das geht in einigen Fällen schon in Richtung "existenzbedrohend".

Alles Gute

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Vielen Dank für eure Antworten und Erfahrungen ;-)
Wir wohnen in NRW und leider habe ich bereits mehrfach vergeblich versucht jemanden bei der entsprechenden Behörde telefonisch zu erreichen. Wir haben die Anträge bereits ausgefüllt hier liegen und werden diese sofort nach Geburt los schicken. Da wir bereits mit so einer evtl. Längeren Bearbeitungszeit gerechnet haben, werden wir die Zeit mit unseren Ersparnissen überbrücken. War also nur interessehalber.
Und da fällt mir auch noch eine Frage ein, hattet ihr enorme steuernachzahlungen durch das Elterngeld ? Ich werde den Höchstsatz bekommen und mein Mann verdient auch nicht schlecht, weshalb wir momentan beide die Steuerklasse 4 haben. Natürlich wollen wir in meinen 12 Monaten elternzeit gerne in 3/5 Wechseln, damit mein Mann unterm Strich mehr raus bekommt nur meine ich, dass es durch diese Konstellation zu enormen Steuerrückzahlungen kommen kann oder ?!

VG

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Das wird dann wohl am besten sein, den Antrag so schnell wie möglich abzuschicken. Bei uns in Ba-Wü ist die Elterngeldstelle zentral für ALLE in Karlsruhe und da bekommt man auch irgendwie nur ganz schwer jemand ans Telefon!

Bei der Steuer wäre ich wirklich vorsichtig... bei 3/5 kann es zu Nachzahlung kommen, muss es aber nicht! Mein Mann verdient auch sehr gut und deutlich mehr wie ich, seit der Geburt unserer Tochter sind wir auch 3/5 da ich seither auch in EZ war bzw. nur Teilzeit gearbeitet habe.
Aber es hängt am Ende von sehr vielen Faktoren ab, die das beeinflussen... wir haben z.B.: Kreditraten fürs Haus, die berücksichtigt werden und entsprechende Versicherungen fürs Haus. Versicherungen im Allgemeinen, mein Mann benötigt/hat ein Arbeitszimmer im Haus...(die qm werden z.B.: angerechnet), wir können Handwerkerrechnung absetzen, Kigakosten, Rentenvorsorge und noch ein paar andere Sache. Alles fällt mir so spontan natürlich nicht ein. Ist ja auch sehr individuell und ich kann nur empfehlen (wenn ihr das noch nicht habt) sucht euch einen guten Steuerberater! Zum einen könnt ihr da im Vorfeld schon mal klären wie "sinnvoll" das für euch persönlich ist und zum anderen natürlich dann auch für die Steuererklärung selbst. Es gibt so viele Sachen die man von der Steuer absetzen kann, was mir auch nicht bekannt war. Und bei 3/5 (plus Elternzeit) ist wirklich jeder Euro wichtig um keine hohe Nachzahlung zu bekommen. Also wir schaffen es seither, mit Hilfe vom Steuerberater immer das es 0 auf 0 aufgeht... bekommen natürlich nichts raus aber wir müssen auch nicht nachzahlen ;-)!