30 SSW und Zervix 8mm

Hallo ihr Lieben,

ich muss mir jetzt einfach mal meinen Kummer von der Seele schreiben... bin nervlich etwas am Ende und suche irgendwo aufbauende Worte, aber allem voran, positive Erfahrungen von anderen Frauen hier.

Hier meine Geschichte:

Vor 4 Wochen (26+1) war ich bei meiner Ärztin, welche eine Gebärmutterhalslänge von 3,6cm festgestellt hat. Keine Trichterbildung. Sie sagte mir, das wäre der untere Normbereich. Bis 3,5cm wäre in Ordnung. Daher keine Bettruhe, sondern nur die Bitte um Schonung. Nun hatte ich trotzdem weiterhin eine 40 Stunden Arbeitswoche, da ist das mit dem Schonen leichter gesagt als getan...

Zwei Wochen (28+4) später am 06.11. hatte ich einen Kontrolltermin.. was soll ich sagen ... Gebärmutterhals verkürzt auf 1cm & Trichter... daraufhin wurde ich ins Klinikum eingewiesen.

Am selben Tag wurde dann in der Klinik bei einer Untersuchung der Zervix auf 6mm festgelegt, weicher Muttermund, Trichterbildung. Somit ging direkt das volle Programm los. Tokolyse, Antibiotika wegen einem Infekt und Lungenreife. Die Behandlung ist seit letztem Donnerstag komplett abgeschlossen. Von da an galt nur noch die strikte Bettruhe im Krankenhaus und 2x täglich Abholung mit Rollstuhl zum CTG.
Die CTG's sind allesamt unauffällig. Seit das Antibiotika durch ist bekomme ich 400mg Utrogest morgens und 400mg abends, sowie 4x am Tag Magnesium.

Montag (13.11. & 29+4) dann der erste Lichtblick. Der Gebärmutterhals hatte sich auf 1,2cm erholt. Der Chefarzt sagte, ich darf alleine zum Buffet und zum Kreissaal zum ctg laufen. Also immerhin kein Rolli mehr. Außerdem gab er mir den Lichtblick, dass wir drei Tage später nachsehen, ob es stabil geblieben ist. Wenn dies der Fall wäre dürfte ich vermutlich mit 30+0 und weiter Bettruhe nachhause.
Was soll ich sagen ... heute, der Tag der Tage.

Die Untersuchung stand an und man musste kein Experte sein um zu sehen, das der Gebärmutterhals wieder kürzer ist. Die Ärztin konnte mit gutem Willen auf 0,9cm kommen, aber eigentlich waren es eher 0'8cm.
Kein Druck nach unten. Dennoch ist eine Entlassung natürlich nicht zu denken.

Nun liege ich hier seit 11 Tagen im Krankenhausbett und mache mir so meine Gedanken.
Wie weit kommt man mit einem Gebärmutterhals von 8mm?
Kann es wirklich jeden Moment los gehen?
Wie gut ist meine Kleine vorbereitet wenn sie in der 31. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommt.
Haben andere Frauen diese Erfahrung machen müssen und können mir vielleicht erzählen wie es bei Ihnen war ?
Und vor allem ... meint ihr so ein Zervix erholt sich nochmal nach so einem hin und her?

Ich habe nicht geraucht, nicht getrunken, keinen übermäßigen Sport betrieben, es ist meine erste Schwangerschaft. Es gibt absolut keine Dinge, die diesen Befund gefördert haben könnten und dennoch liege ich hier.
Natürlich lautet die magische Zahl 34. Schwangerschaftswoche. Ab da wird keine Geburt mehr zurück gehalten. Und auch wenn die 30. von der 34. nicht ewig entfernt ist, so ist die Vorstellung noch 4 Wochen im Krankenhaus zu liegen natürlich sehr hart.

Was sagt ihr .. meint ihr es gibt noch Hoffnung, dass es sich stabilisiert, oder sagt ihr ganz ehrlich, das wird nix und ich sollte froh sein die 34. zu erreichen?

Natürlich überwiegt die Sorge ums Baby. Ich weiß ja, dass jeder Tag zählt und das es einfach noch zu früh für sie ist .. und gleichzeitig diese Vorstellung hier noch 4 Wochen die Krankenhaus Decke anzustarren .. ich werde wahrlich verrückt.
Habe mir immer gewünscht meine Schwangerschaft genießen zu können. Aber jetzt habe ich nur noch Angst und bei jedem zwicken und zwacken denke ich gleich das schlimmste.

Achja vielleicht zur Info .. kaum bin ich hier hat mich natürlich sofort ne dicke Erkältung erwischt .. wirkt sich so was vielleicht auch negativ auf die Erholung der Zervix aus?

Sorry das es so ein langes Thema geworden ist, aber es gibt einfach so viel zu erzählen.
Jetzt bin ich aber erst mal gespannt ob hier Frauen sind, die aus eigenen Erfahrungen etwas berichten können.

Liebe Grüße 💖

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Oh man du arme,ich versteh dich gut war.die ss auch schon 2 mal stationär einmal davon auch wegen verkürzten gbmh...frag mal ob sie dir vielleicht ein pessar ring legen können...geht ziemlich einfach und schnell dass hebt es alles etwas an...die Erkältung hat eigentlich nichts mit dem cervix zu tun ausser wenn du hustet oder niest.Dann kann es auch sein dass es alles nach.unten drückt..halte durch und sieh es positiv du hast jemand der regelmäßig dein kind kontrolliert...kann also nichts passieren

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Da hast du Recht :). Das ist auch der Grund warum ich mich nicht selbst entlassen habe. Hier ist sie wenigstens immer unter Beobachtung und es kann wirklich schnell eingegriffen werden.
Habe jetzt momentan die Angst Fruchtwasser zu verlieren, heute Mittag war noch alles gut. Kann den Ausfluss irgendwie nicht richtig zu ordnen 🙄 Durch dieses Utrogest und die Ultraschall Untersuchung kommt es ja ohnehin vermehrt zu Ausfluss. Wie gesagt .. irgendwann dreht man ja eh nur noch am Rad und macht sich über alles nen Kopf 🤦🏼‍♀️

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Lass doch gleich testen ob das fw ist😉die haben ja solche tests.da...aber glaube du machst dir grad zu viele Sorgen😉alles gute

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Ich möchte dir Mut machen, bin in der zweiten SS mit GMH Verkürzung und Trichter.
Bei meiner ersten war es auch so extrem wie bei dir, 0,3cm in der 26.SSW. Habe dann auch das volle Programm mitgemacht wie du und durfte 32+0 Heim, meine Tochter kam 38+4. War viel spazieren, mein Sofa sah mich nur abends.
Jetzt bin ich morgen bei 33+0, liege seit 10 Wochen, erst KH und jetzt daheim, habe eine Verkürzung auf 1,8cm. Noch eine Woche, dann laufe ich wieder mehr.

Halte durch, du bist nicht alleine.

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Danke für deine Antwort. 0,3cm ist ja echt krass 😱. Aber Wahnsinn wie gut es dann noch gehalten hat. Das macht wirklich Mut. Auch wenn ich natürlich gerne nachhause möchte, will ich genauso gerne das die kleine noch ganz lange im Bäuchlein bleibt. Mein Ziel ist es auch ab der 34 SSW wieder ein relativ normales Schwanger-Da-Sein zu leben 🤗.

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Das schaffst du schon, halte durch.
Ich weiß aus Erfahrungen, das es einfacher gesagt ist als getan. Aber es muss jetzt sein.

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Mir ist noch was eingefallen. Weißt du woher die Verkürzung kam? Also ob von einer Infektion oder so?
Ich würde Utrogest oral nehmen, mache ich auch aktuell, weil du könntest durch das einführen weitere Keime einschleppen.

Hast du ein Gespräch mit einem Kinderarzt bekommen? Mir wurde dies in beiden SS angeboten, habe es auch genutzt. War gut alles mal zu hören. Habe mir auch die Frühchen Station angesehen.

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Ich weiß das Bakterien gefunden wurden und deswegen habe ich dann auch Antibiotika bekommen. Als es danach besser wurde bin ich fest davon ausgegangen, dass es bestimmt an der Infektion lag, dass der GMH sich so schnell verkürzt hat. Nach der heutigen Diagnose zweifle ich etwas 🙄.
Ich hatte auch ein besseres Gefühl als ich das Utrogest oral eingenommen habe, erst seit ich es vaginal benutzen soll, habe ich das Gefühl, dass es vermehrt zu Kontraktionen bzw Übungswehen kommt.
Werde heute Abend beim CTG mal eine Hebamme fragen.

Das mit der kinderstation wurde mir noch nicht angeboten. Klingt aber sehr interessant. Ich bin ehrlich, der Gedanke, dass sie wirklich jetzt schon kommt, den habe ich einfach noch gar nicht zu lassen wollen. Daher habe ich auch noch gar keine großen Überlegungen darüber gehabt wie es dann wohl sein wird, wo sie hin kommt usw... aber wäre wohl mal eine Idee.

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Sprich einfach jemanden an, die Tabletten sind die gleichen ob oral oder vaginal. Ich hatte mich jetzt in der zweiten SS geweigert diese vaginal zu nehmen, weil ich der Meinung bin, mir dadurch in der ersten SS erst die extreme Verkürzung zugezogen zu haben, also die Infektion welche dazu führte.

Ich bin jemand der sich selbst sagt, das man sich besser damit auseinander setzt was auf einen zukommen könnte. Deshalb fand ich den Besuch der Neo Station für mich sehr wichtig. Auch die Aufklärung durch den Kinderarzt fand ich wirklich gut. Er hat halt genau geschildert was passieren könnte und wie die Ärzte vorgehen.

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