Immerzu negatives Gefühl

Hi,

seid ich schwanger bin, hab ich eigentlich nur negative Gedanken bzgl. ob alles in Ordnung ist.

Ich habe dazu eigentlich gar keinen Grund. Nach fast 2 Jahren hat es doch noch spontan geklappt, nachdem wir seit ca 4 Wochen im Kiwu Zentrum zur Diagnostik waren. (SG erfüllt bzgl. Menge nicht die WHO Kriterien, mein OGTT war ziemlich eindeutig was eine Insulinresistenz angeht)

Man sagte uns, ich muss 5-7kg abnehmen mit Hilfe von Metformin und dann wird der ES mit Clomifen ausgelöst und GV genau geplant. Das würde 3x versucht werden, bevor es dann an die "Bratenspritze" ginge..

Einfach erleichtert, dass wir das Problem nun erst mal abgegeben haben und uns geholfen wird (FÄ klang auch in allem sehr zuversichtlich) haben wir den KIWU erst mal auf Eis gelegt, bis meine Kilos runter sind.

Nunja. Nach dieser Idee blieb dann auch gleich die Regel aus... ca. 10 Tests eindeutig positiv 😲

Seitdem wartete ich auf die verspätete Mens. Beim ersten US war ich überzeugt, dass da nichts ist bzw. max ein Windei. Als wir dann ein Herzchen und 7mm Embryo sahen (6+5) war ich total von den Socken. 2 Tage gab ich mich der Idee hin, Mutter zu werden. Nun folgten absolut unglaublich lange 7 Wochen bis zum nächsten US. Ich war kein Mensch mehr. Ich war überzeugt, dass ich zu den 15% gehöre, die es nach Herzschlag noch verlieren. Ich bin auch nicht zwischendurch zur Praxis um mir einfach den Traum nicht zu zerstören... man hätte ja eh nichts ändern können.

12+3 saßen wir also wieder im WZ und ich den Tränen nahe. Und siehe da... wieder ein zeitgerecht entwickeltes kleines Wunder, das Schluckauf hatte, mopsfidel war und das Herzchen schlug kräftig und schnell.

Endlich die 12 Wochen geschafft! Wir also endlich die Familie eingeweiht. Vor allem unsere Eltern haben absolut rührend reagiert... es war Ausnahmezustand! 3-4 Tage war ich einfach nur eine glückliche Schwangere.

Nun bin ich 15+3 und die blöden Gedanken sind wieder da... es hört nicht auf 😢

Mein nächster Meilenstein wird der US im Dezember sein, dann die Feindiagnostik im Januar und hoffentlich bald regelmäßige Kindsbewegungen.

Ich wünsche niemanden solch negative Gedanken, doch nach fast 2 Jahren frag ich mich "warum jetzt!? Irgendetwas stimmt doch bei mir nicht, das kann doch nicht gut gehen..."

Vielen Dank fürs Lesen. Das musste mal raus. Meinem Mann gegenüber zeige ich meine Gefühle nicht mehr, da ihn das so fertig macht, wenn es mir schlecht geht. Er ist mein Optimist und mein Fels in der Brandung. Er hat Vertrauen in uns beide. 💞

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Hallo liebes,
warum jetzt? Jetzt, weil dein Körper, dein Herz und dein Kopf das gesagt haben! Bessere voraussetzungen gibt es nicht! ♥️
Du bist schon soweit gekommen und alles ist in Ordnung! Halte dir das immer vor Augen ☺️
Das kleine Wunder im Bauch wird sich schon in ein paar Wochen bemerkbar machen. Dann wirst du viel entspannter sein!😊
Immer positiv denken, auch wenn es manchmal nicht so einfach ist!
Alles liebe und gute für dich! 🍀

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ich kann deine Gedanken schon ein bisschen nachvolzliehen... ich hatte das bei der Ss mit meiner tochter auch.... obwohl ich schon über die kritische zeit hinweg war... passieren kann immer was.. klar nach der 10 ssw ist es gering,nach der 12 noch geringer,aber das schützt einen nicht davor,dass man nicht doch zu den wenigen müttern gehört,denen doch nach der 12 ssw noch was passiert... deshalb bringt es nichts,sich in den ersten wochen überhaupt gedanken zu machen,es kann einfach immer was passieren... aber ich gehöre auch zu denen,die sich immer 1000 gedanken gemacht haben und einfach immer dieses negative Denken haben,warum ausgerechnet man selbst Glück haben sollte... und man kann sein glück kaum fassen. Dann hält man irgendwann sein kind im Arm und denkt: ach hätte ich mich doch nicht so verrrückt gemacht. und dann ist man überglücklich...

ich wünsche mir auch schwanger zu werden,mit unserem zweiten kind und ich glaube,man wird in jeder schwangerschaft immer wieder Angst haben,dass was passieren kann... mir würde es auch so gehen... aber wenn du nach einer zeit dein kind im bauch spürst und dann merkst,dass alles gut ist,dann wird es dir woche für woche besser gehen und du wirst bald eine glückliche Mami sein!!!

alles gute#klee

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Ich kann das im Moment sehr nachvollziehen. Ich bin aktuell bei 7+3.
Letzte Woche bei 6+2 habe ich einen 4mm großen Embryo mit optimalen Herzschlag sehen dürfen. Bis zum 15.12. muss ich jetzt warten bis ich bei 10+3 unser kleines Wunder wiedersehen kann.
Ich fühle mich dazu überhaupt nicht schwanger :/ (ja, ich bin froh dass mir nicht übel ist) allerdings fehlt einem ja schon die Sicherheit, dass die Schwangerschaft noch intakt ist.
Oh man. Ich glaube die Angst um unser Kind überkommt uns jetzt bis ans Ende unseres Lebens. Ich fühle mich schon so verantwortlich, dabei macht mein Körper das alles von alleine und ich vertraue meinen Körper. Die Sorgen bleiben aber nicht aus.

Alles Gute weiterhin. Du bist ja wirklich schon ein Meilenstein weiter als ich :)

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Mir geht es genauso :(
Bin im 1. ÜZ nach einer FG schwanger geworden.
Sind jetzt in der 19. Woche.
Trotzdem habe ich immer und immer wieder Angst das etwas nichts stimmen könnte.

Man denkt nach den 12 Wochen das alles besser wird aber irgendwie hört das nicht auf :(

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Mir geht es genauso. Ich habe 3 FGs hinter mir. Lag an meinem Ex-Mann. Der hat eine Chromosomen-Anomalie vererbt. Aber obwohl es ja eigentlich nicht an mir lag und mit meinen jetzigen Mann alles bestens ist, kann ich die ständige Angst nicht abschütteln. Bin 15+2 und seit ich die Maus ab und zu spüre, wird es etwas besser. Aber die Panik kommt immer wieder.
Wird schon alles werden für uns. #klee

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Hallo du liebe,
Erstmal herzlichen Glückwunsch, dass es dann doch auf natürlichen Wege geklappt hat ❤️ Ich könnte mir vorstellen, dass die ss Hormone plus das lange warten auf die Schwangerschsft deine Ängste beeinflussen. Kenne das von mir, allerdings mit anderer Vorgeschichte (Fehlgeburt in 12 ssw und nach zwei Zyklen wieder schwanger- jetzt in der 21 ssw und sehr glücklich darüber). Allerdings habe ich zwischendurch dieses grübel- Anfälle, die schon mal 2 oder 3 Tage andauern. Dann mache ich mir unendlich Gedanken über alles mögliche. Ist das Baby weiterhin gesund, bleibe ich gesund, bleiben wir alle gesund ... 🤷🏻‍♀️☺️ Ich Stempel das einfach als schwangerschafts Grübelei ab und versuche, mich durch positives abzulenken. Das gelingt mir dann auch sehr gut! Die Hormone spielen einfach verrückt zwischendurch. Ich mache mir dann auch klar, dass ich sowieso nicht alles beeinflussen kann und genieße einfach, dass es unserem Baby, meinem Mann und mir im Moment gut geht und wir so glücklich sind, bald eine Familie zu sein! Ich wünsche dir alles Gute ❤️❤️❤️❤️❤️❤️

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Vielen Dank für eure tollen Gedanken.

Es beruhigt, dass ich nicht alleine bin. Meine Familie/ Bekannte/ Freunde gehen mit einer solchen Selbstverständlichkeit an die ganze Sache heran, als wenn überhaupt nichts schief laufen könnte...#liebdrueck warum auch?

Nur meine Mutter, die einmal sehr spät Zwillinge verloren hat, sieht mich manchmal so an, als wenn sie ganz genau weiß, wie es mir geht. Aber sie spricht es nicht aus, sondern stürzt sich in die Babyplanung und gibt mir so das Gefühl, dass auch sie ganz fest an ihren Enkel glaubt. #herzlich

Man müsste echt in der Lage sein, mit dem Lesen aufzuhören. Leider stößt man auch hier unter den Posts und deren Antworten ganz unerwartet auf solche grausame Geschichten, dass einen das sofort wieder in die Sorgenmühle bringt. :-(

Naja, wir stehen das hier schon irgendwie durch. Ich beneide nur die Muttis, die keinen Gedanken daran verschwenden, dass es nicht gut ausgehen könnte...

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Genau das habe ich auch.
Dann denke ich nichts negatives und dann lese ich hier Spätabort, früher Kindstod im Bauch usw.
Das zieht mich dann wieder runter :(

Trotzdem versuche ich positive zu denken so gut es geht