Hallo zusammen,
ich bin in der 35+1 Schwanger, es ist unser erstes Kind und es hat 4 Jahre gedauerst bis es endlich geklappt hat.
Vor gut 2 Wochen fing bei mir ein recht starkes Jucken an. Da ich es kaum noch ausgehalten habe war vor 9 Tagen in der Notaufnahme in Krankenhaus.
Es wurden die Blut abgenommen, CTG und Ultaschall gemacht. Alles soweit ok. Der kleine war bei ca. 2100g (geschätzt).
Am 20.12. war ich noch mal dort und über das Ergebnis der Blutwerte zu sprechen.
Der Galensäurewert war bei 141, normal ist weniger als 10. :(
Seit dem nehme ich nun 2x täglich 500mg Ursofalk.
Nun haben wir uns ein wenig über die SS Cholestase belesen.
Es kann ja sogar zum Kindstod durch die hohen Werte kommen. Die Wahrscheinlichkeit ist zum Glück nur bei ca. 1% aber trotzdem haben wir nun Angst.
Morgen wird nochmal Blutabgenommen und am Mi. die Werte besprochen.
Der Arzt meinte da es erst mal beobachtet wird es aber sein könnte das unser Kind früher geholt wird.
Nun haben wir natürlich Angst und wissen nicht was wir tun sollten.
So schnell wie möglich holen damit das Risiko für Komplikationen sinkt?
So lange wie möglich warten damit der kleine noch wachsen kann?
Eig. wollten wir die Geburt im Geburtshaus machen und nicht in der Klink weil wir da
ein besseres Gefühl haben.
Nun sind wir hin und her gerissen.
Gerade wegen es hohen Wertes von 141, haben wir "Angst".
Das Medikament wirkt auch noch nicht so richtig (Es juckt immer noch)
Evnt. habt Ihr ja ähnliches Erfahrungen gemacht?
Wie waren Eure Werte?
Was haben Euch die Ärzte geraten?
Viele Grüße,
Schwangerschaftscholestase in der SSW 35 - Was soll ich nur machen
Hallo
Und zwar hatte das meine schwester auch wie genau die werte waren weiss ich leider nicht nur sie musste das kind in der 37ssw raushollen, da sie es nicht mehr aushalten konnte vom jucken
Meine Schwester hatte das auch in der ersten Schwangerschaft.
Sie wurde dann stationär aufgenommen und die Werte 3 Mal am Tag kontrolliert. Sie wollte auch, dass man die Kleine früher holt. Da haben sich die Ärzte aber strikt geweigert.
Nach einer Woche waren die Werte dann rückläufig und sie wurde entlassen.
Jedoch hörte das Jucken nicht auf und so setzte sich unsere Fä für sie ein, so dass meine Nichte dann schlussendlich nach 3 Tagen bei 38+1 geholt wurde.
Ich würde erst einmal das Gespräch mit dem Arzt abwarten, denn so wie ich es auch in den bisherigen Schwangerschaften erlebt habe, ist der Grundtenor wir als werdende Mamas können und sollen auch körperlich einiges ertragen, so lange es den Kleinen im Bauch gut geht. Und da gehört das blöde Jucken für einige Ärzte leider auch dazu 😕
Ich drücke dir die Daumen, dass das Medikament bald richtig anschlägt.
LG
bemini mit Zwillingspärchen (24+0)
Ich kann verstehen das ihr veränstigt seid. Cholestase ist halt auch so blöd selten in D. Auf spanisch und englisch gibt's deutlich mehr Fälle und Infos. Google mal die itchymoms.... Die Fälle von im Mutterleib verstorbenen Kindern z.B. waren Fälle mit unbekannter und unbehandelter Cholestase soweit ich weiß. Also erstmal keine Panik!
Bei mir wurde die Cholestase in der 37. SSW (lustigerweise bei der Geburtsanmeldung im KH) diagnostiziert. Wir wurden dann engmaschig überwacht (alle 2 Tage Kontrolle im KH mit CTG und Leber- und Gallenwerte-Check). Gallenwerte waren max. 40 bei mir, aber die Leberwerte waren das 30fache des Normalwertes. Unter Ursofalk sanken die Werte, waren aber immernoch stark erhöht.
DIe Geburt wurde dann bei 38+1 Ende November eingeleitet und meine Tochter kam bei 38+3 topfit natürlich zur Welt. Sie ist eher klein und zierlich (unter 3kg), was mMn an der Cholestase lag. Die Wachstumskurve beim FÄ knickt nämlich nach der 35. SSW verdächtig nach unten ab, meiner Meinung nach fing da die Cholestase an... Meine Werte haben sich auch 2 Tage nach der Geburt normalisiert. Ich habe in einem KH ohne Kinderklinik entbunden, das war nach Aussage der Ärzte ok.
International empfohlen wird eine Einleitung ab 37+0 oder 38+0 bei "mittelschwerer" Cholestase. Ich würde die Laborwerte und den Krümel vom KH oder FA überwachen lassen. Bei der Geburt gibt's mit Cholestase ein erhöhtes Risiko von grünem Fruchtwasser, das ist aber wenn ich mich richtig erinnere alles. Also ginge evtl. Geburtshaus...
Ich wünsche dir, das das Ursofalk bald wirkt!
Ich hatte bisher GsD nur eine Schwangere mit einer starken Cholestase zu betreuen, die litt allerdings schon viel früher daran als du. Sie nahm Ursofalk in Höchstdosierung, dazu Cetirizin, Fenistil und Magnesium. Der Juckreiz war trotzdem unerträglich, die Werte ähnlich hoch wie deine. Eingeleitet wurde sie bei 37+0. Die Schwangerschaft wurde engmaschiger kontrolliert, das Kind ist vollkommen gesund. Ich persönlich würde auch nicht vor 37+0 einleiten lassen, solange ist es ja nicht mehr.
LG und gutes Durchhaltevermögen
Hallo,
danke für Eure Antworten.
Waren gestern und heute in der Klink zur Auswertung.
Der Gallensäurewert ist nun bei 69 was schon mal gut ist. Die anderen Werte sind in Ordnung. Da kennen wir aber keine Werte.
Nun hat und die Ärztin gesagt das eine Einleitung ab 37+0 empfohlen wird und ich dann stationär aufgenommen werde.
Das gefällt uns eigentlich gar nicht. Der kleine sollte kommen wenn er so weit ist.
Wir kennen auch die Risiken vom Einleiten nicht und ob diese nun höher sind als noch bis zur 38 SSW oder bis zur 40SSW warten kann uns keiner sagen. Einleiten ab SSW 37 ist halt Standard bei meinen Werten.
Also voll blöde. Vom Bauchgefühl denke ich eher warten. Aber wenn dann was sein sollte....
LG