Hallo ihr lieben,
es geht um einen Bekannten, der gern einen Vaterschaftstest machen lassen möchte. Er und seine Frau sind zwar verheiratet, allerdings ist er sich nicht ganz sicher, ob er wirklich der Vater ist, da seine Frau ihm schon öfter fremd gegangen ist.
Da die beiden ja bereits verheiratet sind, muss die Frau dem Test zustimmen? Hat jemand Erfahrung?
Vielen lieben Dank
Vaterschaftstest -eheliches Kind- wer hat Erfahrungen
Er kann über das Jugendamt gehen und die Vaterschaft anzweifeln. Die Mutter müsste zustimmen das dieser Test gemacht wird, aber tut sie das nicht wird sie per Gericht dazu gezwungen. Alles liebe.
Für einen Vaterschaftstest muss die Grau, egal ob verheiratet oder nicht, immer ihre Zustimmung geben. Wenn dein Bekannter an der Vaterschaft zweifelt frage ich mich: warum hat er diese Frau überhaupt geheiratet wenn sie fremd geht und warum hat er nicht schon bei der Geburt die Vaterschaft angezweifelt? Jetzt steht er in der Geburtsurkunde als Vater drin, richtig? Er wird nur per Gerichtsbeschluss eine Zustimmung für einen Vaterschaftstest bekommen, wenn er begründete, belegbare Zweifel daran vorlegen kann...er sollte sich am Besten von einem Anwalt für Familienrecht beraten lassen...liebe Grüße
Er sollte sich einen Anwalt nehmen für Familienrecht, weil er dann auch gleichzeitig die Scheidung einreichen kann. Wer möchte mit einer Frau verheiratet sein, der öfters fremdgeht.? Wäre meine Idee.
In Holland kann man Sets für einen Vaterschaftstest bestellen und auch ohne Unterschrift der Mutter durchführen. Das Ergebnis ist vor deutschen Gerichten aber so nicht verwertbar.
Hier geht es wirklich nur mit Zustimmung der Mutter oder per Gerichtsbeschluss.
Sollten berechtigte Zweifel an der Vaterschaft bestehen, hat der Mann ab diesem Kenntnisstand 2 Jahre Zeit die Vaterschaft anzufechten, sonst zahlt er trotzdem weiter für das Kind.
Vielen lieben Dank für Eure Antworten.
Die Scheidung hat er bereits eingereicht und das Verfahren läuft auch schon. Beide sind schon eine weile getrennt.
Allerdings hat er das Kind vor kurzem aus Kindeswohlgründen bekommen, weil die Mutter nur noch am Party machen ist viel trinkt. Es finden auch regelmäßig Gespräche beim
Jugendamt statt, soweit ich weiß.
Er versucht derzeit das alleinige Sorgerecht zu bekommen, obwohl er mir gegenüber vor ein paar Monaten geäußert hatte, dass er Zweifel an dem Kind habe. Warum will er dann das alleinige Sorgerecht übertragen bekommen, erschließt sich mir nicht.??
Nun ist er sich nicht sicher mit dem Test, ob er den wirklich machen soll, weil er das Kind eigentlich behalten will. Er kümmert sich auch sehr um ihn. Vielleicht hat er einfach Angst vor dem Ergebnis. Ich weiß leider auch nicht genau, was er möchte.
Ich wollte nur genau wissen, ob er die Zustimmung von seiner noch Frau benötigt und bin sehr dankbar für die Antworten.
Hallo,
Wenn er Zweifel hat, kann er eine Vaterschaftsanfechtungsklage anstreben. Das ganze geht dann vor Gericht, wo die Parteien dazu befragt werden. Das Gericht wird dann zum DNA-Test auffordern. Ab Geburt ist dies innerhalb von 2 Jahren möglich.
Sollte er über wenig Einkommen verfügen, kann er Verfahrenskostenhilfe beantragen.
LG