Frauenarzt verweigert meine Weiterbehandlung

ich muss euch das jetzt mal erzählen was mir heute schon passiert ist.
Aber mal zuerst die Vorgeschichte dazu:
Ich habe entschlossen das ich die Vorsorge im Wechsel durch Frauenarzt und durch meine Hebamme durchführen lasse und aufgrund dessen war am Mittwoch mein Hebamme das erste mal da und hat die Vorsorge bei mir gemacht.
Gestern habe ich dann bei meinem FA angerufen um einen Termin für den zweiten US auszumachen. Bei diesem Telefonat traf ich auf eine total zickige Sprechstundenhilfe (welche sonst immer total nett war) diese wollte das ich quasi am besten sofort losfahre und zu ihnen komme, den schließlich würde doch die nächste Untersuchung durch den FA anstehen, auf meine Erklärung hin das das ja nicht notwendig sei weil meine Hebamme ja erst am Vortag da gewesen sei kam sie dann mit dem Argument, dass ich trotzdem zum Blutabnehmen kommen soll damit man den HB wert bestimmen kann, auch das verneinte ich wieder mit der Begründung das es viele ander Frauenärzte gibt die den HB wert nur dreimal in der SS bestimmen, ein weiterer Versuch ihrer Seits mich zum kommen zu bewegen, indem Sie mit den Werten meiner Schilddrüse angefangen hat, welche ich wiederrum verneinte und ihr erklärt habe das man den Wert in allen meinen vergangen Schwangerschaften auch nicht alle vier Wochen kontrolliert hat. Tja dann ging es weiter das sie mit dem zweiten US lt. Mutterpass angefangen hat und das ich dann eben deswegen kommen müsse da ich ja SCHON in der 19 SSW sei, meine Antwort darauf war das ich frühestens in KW 10 komme da man den US ja bis 21+6SSW machen kann. Darauf hin sagte Sie dann nur das sie das so dann alles in meiner Akte vermerken würde und das ich das alles auf eigenen Gefahr hin so machen würde und ich bekam endlich meinen Termin in KW 10.

So heute morgen kam der Anruf, wieder selbe Sprechstundenhilfe... Sie habe das gestern alles nochmal mit dem Arzt besprochen und solle mir mitteilen das Dr. XYZ mich nicht weiter behandeln würde da das Vertrauensverhältnis von seiner Seite her zerstört sei.

So dann weiß ich ja woran ich jetzt bin und das mein bisheriger Arzt sich von mir mal kräftig an die Eier gefasst fühlt...

Ein Anruf bei meiner Hebamme, von ihr habe ich die Nummer von einer Frauenärztin bekommen mit der Sie zusammenarbeitet, dort angerufen und ohne Probleme einen Termin bekommen.

Direkt bei meiner Krankenkasse angerufen, meine Geschichte geschildert, auf viel Unverständnis was das Verhalten meines bisherigen Arztes anbetrifft gestoßen, es wird mir jetzt natürlich möglich gemacht den Arzt auch im Quartal zu wechseln und um das Thema wie meine neue Ärztin das dann abrechnen kann wird sich auch gekümmert.

Es war zwar ein echter anfänglicher Schock und es sind auch Tränen geflossen meiner seits (scheiß Hormone sag ich da nur). Aber jetzt da alles wieder seine normalen Bahnen annimmt muss ich sogar darüber lachen. Ich war wirklich lange bei diesem Frauenarzt, über 14 Jahre, ich habe sechs Schwangerschaften mit ihm gehabt, darunter drei Fehlgeburten, und zwei Geburten, ich war bis heute wirklich zufrieden mit ihm aber, dieses Verhalten heute das geht mal gar nicht.

Sorry ist jetzt doch etwas arg lang geworden aber ich musste mir das jetzt von der Seele schreiben.

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Ich bin froh drum, regelmässig gecheckt zu werden auch mit Blut usw.
Meine Hebammen haben gesagt, es gibt Hebammen die zuviel übernehmen und machen. Ich glaube es ist wichtig zum Arzt zu gehen und viele würden sich über eine regelmässige Kontrille sehr freuen .

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Denoch musst du es selbst entscheiden und wenn dein Arzt dann die Behandlung ablehnt, dann ist dies auch sein gutes Recht. Versteh mich bitte nicht falsch, aber vielleicht hat er auch schon Dinge erlebt.

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Mein Arzt riskiert damit sein Zulassung denn das was er gemacht hat ist nicht rechtens...
Geteilte Vorsorge heißt einmal Arzt einmal Hebamme (zumindest handhabt das meine Hebamme so).
Eine Schwangerschaft ist keine krankheit und wer schonmal eine Vorsorge bei einer Hebamme hatte der weiß das die Hebamme genau das selbe macht wie der Arzt nur das sie eben keinen Ultraschall macht, dafür schaut sie aber nach den Herztönen was mein FA noch nie gemacht hat, entweder US lt. Mutterpass oder bei ihm wird nur Urin, Gewicht und Blutdruck kontrolliert durch seine Arzthelferin, dann darf man gefühlte 10 sekunden zu ihm er Kontrolliert den Stand der Gebährmutter und das wars dann auch schon wieder...
Sorry aber da macht meine Hebamme bei der Vorsorge mehr.

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Er hat halt gesehen, dass er mit dir kein Geld machen konnte :).
Ich finde, dass du richtig reagiert hast. Man muss einfach mal zu sich stehen und überdenken, welche Behandlungen sinnvoll sind !

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Der Punkt ist halt der das wenn ich regulär zu ihm gegangen wäre er diese ganzen Untersuchungen auch nicht gemacht hätte, das wäre dann wieder, Urin, Bluttdruck, Gewicht gewesen durch seine Arzthelferinnen, dann wäre ich gefühlte 10 sec zu ihm in den Behandlugsraum gekommen, er hätte nach dem Stand der Gebährmutter geschaut, und das wäre es dann auch schon wieder gewesen.
Von dem her verstehe ich seine Reaktion überhaupt nicht... Bin einfach nur enttäuscht...

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Oh man das wäre ja fast zum lachen wenn es nicht so traurig wäre. Ich verstehe das absolut nicht. Bei meiner Gyn ist sogar einmal die Woche eine Hebamme in der Praxis und ich wurde direkt gefragt ob ich diese in Anspruch nehmen möchte. Manche Ärzte sind scheinbar froh das die Hebammen da unterstützend mitarbeiten. Ich denke jeder hat ja immer noch seine eigene Entscheidungsfreiheit und das muss der Arzt dann halt so hinnehmen. Und was das mit Vertrauensbruch zu tun hat verstehe ich auch nicht...er kann doch froh sein, in der Zeit in der du bei der Hebamme bist kann er jemand andern behandeln...eine Beschwerde bei der Ärztekammer könnte ich mir da glaube ich nicht verkneifen....
Alles Gute für dich und deinen Bauchzwerg :)

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Es wird eine Beschwerde geben denn das lasse ich so nicht auf mir sitzen, lt. Mutterschaftsrichtlininen ist es mein gutes Recht eine geteilte Vorsorge zu wählen, ich bin echt so enttäuscht von ihm...
Danke für deine Lieben Worte

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Vielleicht hat die Arzthelferin auch irgendwas falsch weitergeben? Wenn du schon so lange bei ihm bist, würde ich das persönliche Gespräch suchen.

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Das Verhalten des Arztes geht gar nicht. Wenn Sie ihre Patienten schön unter Druck setzen, finde ich, es sind nicht die richtigen.
Ich hatte so was mit “ich Vermerke das in ihrer Akte“ mal mit einem Kinderarzt.Da bin ich auch das letzte Mal gewesen.
Ich fahre sowohl für Gyn als auch für KIA inzwischen eine halbe Stunde, aber ich würde auch eine Stunde fahren, wenn ich mich bei dem Arzt wohl fühle und eben nicht unter Druck gesetzt werde, wenn der Arzt mal meine Meinung nicht unterstützt.

Meine Hebamme nimmt mir übrigens auch Blut ab und schickt es ins Labor.
Ich mache inzwischen nur noch die drei Vorsorgen und ein oder zwei CTGs beim Arzt, aber das ist für alle Beteiligten ok.

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Weisst du ob jede Hebamme Blut abnehmen darf?

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hi,

jede vorsoge-hebamme macht das.

liebe grüße

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Das gibts jawohl nicht. Das hast Du rein der Sprechstundenhilfe zu verdanken... Unmöglich.

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das würde ich so pauschal nicht sagen ich denke das da das treibende Rad schon der Frauenarzt selber ist. Sie war zwar sehr zickig aber das kann ja auch daher kommen das sie es wohl auch nicht so toll findet solche Themen an den Patienten weiter zu tragen nur weil der eigene Scheff keine Eier in der Hose hat um das selbst zu machen...
Und ja es ist unmöglich

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hallo,

ich habe auch die vorsorgen komplett von den hebammen machen lassen.
lediglich die fd habe ich bei einer ärztin machen lassen.

das fand mein gyn auch nicht pralle.
er hat bei der feststellung der letzten schwangerschaft aber auch so blödsinn von sich gegeben, da wäre ich nicht froh gewesen mit.

hebammen sind einfach die profis bei schwangerschaften.

liebe grüße

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genau so sehe ich das halt auch und diese Schwangerschaft soll (geplant) meine letzte sein und ich wollte es ein letztes Mal so gestallten wie ich das für richtig halte und wie ich mich wohl fühle...
Es ist schon schlimm genug das ich keine Hausgeburt machen kann/darf, dann will ich mir zumindest dieses kleine Recht raus nehmen die Vorsorge durch meine Hebamme machen zu lassen.

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Geht mir genauso.
Warum kannst/darfst du kein Hausgeburt haben?

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Bei meiner FÄ sind auch so komische Sprechstundenhilfen.
Wenn man nur etwas abweicht von ihrem üblichen Programm merkt man förmlich wie sie die Augen verdrehen.
Ich lasse auch die nächste Vorsorge bei der Hebi machen.
Bei der Info hat man direkt gemerkt das die Stimmung sehr angespannt war und sie schnippisch wurde.

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ich bin auch schon auf Unverständins gestoßen weil ich keine IGEL Leistung in Anspruch genommen habe. Aber mit meinem verhalten mein gutes Recht auch umzusetzen bin ich jetzt auf Granit gestoßen

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Bei allem Respekt da es jeder Frau selbst überlassen ist sich dort untersuchen zu lassen wo sie möchte aber ich versteh nicht wie man ein Medizinstudium mit einer einfachen Ausbildung vergleicht. Man will nur das Beste für sein Kind und ich denke nicht dass eine Hebamme einen Arzt ersetzen kann. Man kann sich bei Ihr Tips holen aber wenn es um die Gesundheit geht dann geht man doch zu einem Arzt. Es ist in Ordnung für sich zu entscheiden dass man Vorsorgeuntersuchungen bei der Hebamme machen will aber dann sollte man nicht auf den Arzt losgehen der dann keine weitere Verantwortung dafür haben will wenn dem Kind was passiert und die Hebamme es nicht gesehen hat. Ich als Schwangere mache lieber eine Kontrolle bzw Untersuchung mehr beim ARZT als eine zu wenig. Ich versteh die Aufregung nicht wenn es doch besser ist doppelt abgesichert zu sein

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dann frage ich dich mal was gibt es länger? Ärzte oder Hebammen?
Eine Hebamme kann und macht genau das selbe wie ein Arzt nur eben den Ultraschall nicht und lt. Mutterschaftsrichtlinien ist es mein gutes Recht die Vorsorge zu teilen und mein Arzt handelt da ganz klar rechtswidrig wenn er mir die weiterbehandlung verweigert und riskiert damit sogar seine Kassenärztliche Zulassung. Und dann stelle ich mal noch ein Frage warum darf eine Geburt ohne Arzt stattfinden aber NICHT OHNE EINE HEBAMME.
Ein Frauenarzt ist nicht nur für das Thema Geburtshilfe zuständig sonder auch für viele andere Themen und eine Hebamme ist rein auf das Thema Geburtshilfe spezialisiert, demnach hat eine Hebamme mehr Ahnung wie ein Arzt. Genau wegen solchen Einstellungen gegenüber Hebammen wird es diesen so schwer gemacht und Frauen wie mir Steine in den Weg gelegt wenn sie Ihr gutes RECHT durchsetzten. Und ja ich weiß was ich tue, ich war schon sechs mal schwanger davon zweimal mit zwillingen die ich leider wieder gehen lassen musste und eine Schwangerschaft die ich nach der 12 SSW verlohren habe und ich habe ganz klar mehr vertrauen zu meiner Hebamme als zu meinem Arzt...

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Also ich lese ja eigentlich still mit aber ich muss auch sagen, dass ich geschockt bin wie viele das hier total toll finden. Nicht böse gemeint, wirklich nicht, aber finde es unmöglich wenn manche Leute einfach denken sie wüssten vieles besser. Der Arzt will vielleicht kein Risiko eingehen. Und an seiner Stelle hätte ich ehrlich gesagt auch so gehandelt. Stoße mittlerweile auch oft genug auf Unverständnis weil ich einen KS wegen BEL möchte. Da interessiert es mich ehrlich gesagt auch nicht, was andere Mütter meinen besser zu wissen, nur weil sie der Meinung sind, sie wüssten auch noch wirklich besser bescheid als Ärzte. Also selbst wenn ich eine Ausbildung in dem Fach hätte. Und dann noch sowas wie: das lasse ich nicht auf mir sitzen. Ich weiß nicht, tut mir echt leid aber das kann ich nicht nachvollziehen.

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Uff das ist hart. Also so nen Arzt brauch ich auch nicht. Aber ich habe das schon oft gehört, dass manche Ärzte die Hebammen als Konkurenz ansehen. Hat mir meine auch schon erzählt und ich hab mir da nur an den Kopf gefasst. Klar, alle wollen ihr Geld verdienen aber das geht letzendlich auf das Wohl der Patienten.

Ich an deiner Stelle würde da gar nicht drüber nachdenken, denn dein alter Arzt handelte nicht in deinem Wohle sondern nur für sein Wohl und das des Kontostandes.

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danke für deine Worte.