Beschäftigungsverbot Influenza

Hallöchen ihr Lieben.
Ich arbeite als Erzieherin in einer integrativen KiTa und habe einen ausreichenden impf- und immunschutz und kann somit weiter arbeiten. Bin darüber sehr froh.
Gestern wurde ich allerdings heim geschickt, da wir zwei (durch einen Abstrich) bestätigte Influenza Fälle in der Einrichtung haben. Habe nun ein vorübergehendes beschäftigungsverbot.
Derzeit sind aber doch so viele krank. Ich kann ja niemanden zwingen beim Arzt nen Abstrich machen zu lassen.
Hat jemand Erfahrung? Warte ich ab und geh einfach wieder arbeiten nächste Woche?

Mein AG ist natürlich ziemlich genervt, dass ich quasi gesund zu Hause bin.

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Da kann man nichts machen, ich muss auch bei echter Grippe und anderen Krankheiten zuhause bleiben (als Lehrerin) allerdings ist man da schon darauf angewiesen dass die Eltern solche Fälle auch melden.

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Ja. Die Eltern der Einrichtung wissen, dass ich schwanger bin. Ich habe der Leitung gesagt, dass man vielleicht transparent sein muss und den Eltern mitteilen sollte, welche Erkrankungen im Zweifel getestet werden sollten um auf Nummer sicher zu gehen.

Letztlich entscheiden das die Eltern dann selbst. Aber wenn sie nicht wissen, dass es nicht ganz unwichtig ist, können sie sich nicht kümmern.

Mir ist eigentlich lieber bald wieder arbeiten zu gehen - mir fehlt die Arbeit. Jedoch will man ja auch alles richtig machen

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dein betriebsarzt sollte die bedingungen hier exakt festlegen. so wäre zum bsp. bei gesicherter influenza folgender passus möglich: bei gehäuftem auftreten (mehr als drei gemeldete fälle) zu hause bleiben bis zehn tage nach letztem gemeldeten fall.
sonst macht es ja keinen sinn. also, wenn das in der betriebsärztlichen gefährdungsbeurteilung nicht so festgelegt ist, dann muss das noch nachgeholt werden.
ansonsten kann man tatsächlich niemanden zwingen, gezielt auf bestimmt keime zu testen und die ergebnisse dann auch weiter zu geben (mit ausnahme der meldepflichtigen erkrankungen).

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Na prima. Das geht ja schon damit los, da ich zu keinem Zeitpunkt zum Betriebsarzt geschickt wurde. Alle Untersuchungen wurden von meiner Gyn gemacht und der Arbeitgeber hat dann die Gefährdungsbeurteilung ausgefüllt. Das ich nun zu Hause bin ist quasi nur deshalb so, weil ich meinem Arbeitgeber gesagt habe, dass in der biostoffverordnung steht, dass ich bei nicht ausreichendem Immunschutz von Influenza nicht in der Einrichtung sein darf. Es wurde dann nachgesehen und mir wurde widerwillig ein beschäftigungsverbot für eine Woche ausgesprochen

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Hallo chinja,
Zusätzlich würde ich an Deiner Stelle den Krankenstand beobachten. Wenn nun in der nächsten Zeit viele Kinder und Erzieher der Reihe nach krank werden, würde ich zu Hause bleiben. Frag dann mal die FÄ wer das wie attestieren kann. Denn meistens wird doch Influenza gar nicht getestet bzw. geht auch nicht jeder zum Arzt. Bei uns in KiGa und Schule gab es z.B. auch vereinzelte nachgewiesene Influenzafälle, dann wurden wirklich unglaublich viele Familien und Erzieher, Lehrer krank, teilweise ziemlich doll und bis zu 4Wo lang. Garantiert waren da viele Grippefälle dabei. Und da sollte eine Schwangere nicht mittendrin sein! Du hast ein schwächeres Immunsystem und gehörst zu einer Risikogruppe. Besprich Dich wirklich mal mit der FÄ! Bist Du eigentlich geimpft?
Alles Gute.

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Die Wartezeit bis nach dem letzten Erkrankungsfall an der Einrichtung beträgt 10 Tage. An deiner Stelle würde ich dem AG allerdings anbieten, Tätigkeiten im Büro und ohne direkten Kinderkontakt zu übernehmen. Manches an Arbeiten kann man ja sogar von zu Hause aus erledigen, sowie Einkäufe, ... uvm Dann bist du kein Totalausfall.

Wenn du Händehygiene beachtest, ist ohne direkten Kinderkontakt das Ansteckungsrisiko sehr gering.