Hallo,
ich hoffe, ich werde jetzt nicht von zu vielen gesteinigt.
Ich bin bei 20+2, habe eine Placenta praevia totalis und hatte in der Frühschwangerschaft sowie letzte Woche Montag leichte Blutungen.
Am Mittwoch war ich wieder arbeiten, aber ich merkte schon, wie mir das lange Sitzen und auch das Arbeiten schwer fiel.
Ich arbeite im Kundenservice von einem Entsorgungsunternehmen und die Kunden regen sich wegen allem möglichen total auf und werden auch ausfallend. Seitdem ich schwanger bin, merke ich, dass ich das immer seltener einfach beiseite schieben kann und ich dann auch gegenüber der Kunden mal patzig antworte, was sich aber lediglich in einem ironischen Tonfall äußert.
Zudem sind manche meiner Kollegen nicht gerade freundlich. Ich will das nicht weiter ausführen, hatte es erst getippt, aber das war recht viel und ob es dann genau das widerspiegelt was ich empfinde ist dahin gestellt.
Seit Donnerstag habe ich nun mal mehr, mal weniger Unterleibsschmerzen. Am Freitag so stark, dass ich Zuhause geblieben bin.
Das Wochenende habe ich schön ruhig mit meinem Mann auf der Couch verbracht, wo ich mich zwischendurch immer mal wieder hinlegen konnte, weil Sitzen oder Stehen nur unbequem war.
Seit über einer Woche habe ich zudem beim Hinsetzen einen Druck nach unten. Meine Hebamme meinte, das sei normal, weil der Kleine ja schwerer wird.
Ein sehr netter Kollege hat mir am Freitag Mut gemacht, mich krank zu melden. Seine Frau hatte damals auch Probleme in der SS und er meinte, die Arbeit und die Kollegen sollten mir erstmal egal sein, sondern ich soll an meinen Untermieter denken.
Ich habe nachher einen Termin beim FA. Irgendwie mache ich mir Sorgen manche Sachen anzusprechen, weil das so klingt, als würde ich mich anstellen.
Aber mich belastet das eben. Vor allen Dingen die Schmerzen.
Sorry fürs lange Auskotzen.
LG
Lenneth + Julius inside (20+2)
Warum kann ich meine SS nicht einfach genießen?
Guten morgen, mensch das tut mir leid und ich weiss genau wie du dich fühlst. Ging mir ähnlich bei meiner ersten Schwangerschaft. Ich hoffe du hast eine gute, einfühlsame Ärztin mit der du alles besprechen kannst, ich finde es ser wichtig das du ihr alles erklärst wie es dir geht und du dich fühlst. Ich hane mich damals auch krank schreiben lassen, da es für mich einfach nur diese Lösung gab. Finde halt auch das du jetzt vorallem auf dich und dein Baby achten solltest. Alles liebe.
Sarah mit 2J sohn an der Hand und baby inside 15ssw
Bei meinem FA bin ich mir recht unsicher, wie ich ihn einschätzen soll.
Vor meiner SS war ich lediglich einmal bei ihm. Er ist zwar super nett, aber als ich Kreislaufprobleme in der Frühschwangerschaft hatte, meinte er lediglich, ich solle bei Bedarf einen Kaffee trinken. Wobei ich sagen muss, es hat geholfen. Seitdem ist mein Kreislauf weitaus stabiler.
Hey,
Ich hab auch ne ppt...kann dich gut verstehen !!!! Ich bin zwar schon zu Hause ,jedoch kann ich wegen ständiger Blutungen meine ss nicht genießen! Ich hab mich damit auch schon abgefunden mir noch zu liegen und den Wurm solange in mir zu halten wie es nur geht...das ist mein Ziel und deshalb ist mir alles andere auch gerade egal ! Wenn du sagst dass an einer ppt leidest und Beschwerden hast dann Zügel sich nicht wegen einer Krankschreibens zu fragen ! Sei lieber vorsichtig und tu dir und den krümeln was gutes! Ich möchte dir keine Angst machen,aber so lang wie du keine Blutungen hast kannst du dich wirklich glücklich schätzen ! Ich würde an deiner Stelle nix herausfordern!
LG und alles gute für dich und deine Bauchzwergis
Danke für deine Antwort.
Ich hatte deinen Thread bzgl. der PPT ja gesehen. Klar bin ich froh, dass ich nicht solche Sturzblutungen wie du habe. Die Sorge bleibt trotzdem.
Zumal sich die Schmerzen im UL anders anfühlen, als in den ersten Monaten, so dass ich Sorge habe, dass es nicht die Mutterbänder sind.
Na ja, ich werde die Sachen mal ansprechen, auch wenn ich vermutlich mit den Tränen kämpfen werde, weil mich das momentan so fertig macht.
Ich wünsche dir auch alles Gute und dass du keine Blutungen mehr haben wirst.
LG
Sprech es ruhig an bei dein FA. Frag ruhig nach, wegen ein BV. Du brauchst deswegen absolut kein schlechtes Gewissen zu haben oder Dich irgendwie unwohl dabei zu fühlen.
Es geht um dein Kind und um Dich. Du solltest nur an dein Kind und an Dich denken. Nichts ist wichtiger als ein gesundes Kind zu bekommen, man sollte kein Risiko eingehen.
Keiner Dankt Dir dafür wenn Du trotz Schmerzen und Unwohlsein auf der Arbeit steht. Also denk an Dich und dein Kind. Ich bekam in meiner 2. SS auch ein BV. Wurde von mein FA ausgestellt.
Bei einem Bürojob nach einem BV zu fragen, bin ich mir eben extrem unsicher.
Ich mache mir eben immer Gedanken, was die Leute auch denken, da bei einer Krankschreibung oft gesagt wird, derjenige sei faul.
Und sowas finde ich nicht gut. Bsp.: ein Kollegin von mir ist im Oktober in Kur gefahren, weil sie eine Form der Magersucht hat. Irgendwie bin ich die einzige im Büro, die es gut findet, dass sie dagegen etwas macht. Sie ist seitdem noch nicht wiedergekommen.
Stattdessen gibt es Vorwürfe, warum sie nicht direkt gesagt hat, dass sie länger nicht kommt, dann hätte man solange Ersatz via Zeitarbeit einstellen können.
Meiner Meinung nach kann man das pauschal nicht sagen, wann man bei so einer Krankheit wieder stabil genug zum Arbeiten ist, ohne in alte Muster zu verfallen.
Du brauchst Dich bei deiner Dianose nicht unsicher zu fühlen. Du bist ja keine Schwangere die wegen ein Paar Wehwehchen keine Lust dazu hat weiterhin zu arbeiten. Du hast eine Plazenta Praevia Totalis. Mit sowas ist nicht zu spaßen und wenn man Schmerzen und häufiger Blutungen hat, dann sollte man an sein Kind denken und an sich selbst.
Es ehrt Dich dass es für Dich nicht einfach ist, nach ein BV zu fragen, aber wie gesagt geht es hier um dein Kind und um Dich. Du kannst Dich auch krank melden lassen, aber Ich bezweifle dass deine Schmerzen besser werden, wenn Du wieder anfängst zu arbeiten. Das kannst Du aber mit dein FA besprechen..
Ich habe in meiner ersten SS auch erst nach ein BV gefragt, als Ich vollkommen am Boden war.. Das werde Ich mich nie verzeihen..
Schmerzen sind leider in der Schwangerschaft ganz normal. Aber kann man deswegen seine Schwangerschaft nicht genießen? Das heranwachsende Wunder kannst du doch auch trotzdem genießen und bestaunen. Die Schmerzen werden wieder verschwinden, sie sind nur für kurze Zeit. Und bis zur Mutterschutzfrist sind es ja nur noch 14 Wochen, also überschaubar.
Wichtig finde ich, dass man sich auch bewegt und spazieren geht, oder wenn das nicht geht, vielleicht leichte Gymnastik und Schwimmen. Und auf jeden Fall auch regelmäßig an die frische Luft gehen.
Sonst bauen die Muskeln ab und dann werden die Schmerzen nur noch schlimmer.
Hallo,
dass eine SS mit Schmerzen verbunden ist, ist mir schon klar. Ich bin was Schmerzen angeht normalerweise auch recht unempfindlich, um ehrlich zu sein. PMS waren dagegen nichts und bei denen habe ich regelmäßig Ibuprofen eingeschmissen, was ich jetzt nicht mehr mache.
Meine Hebamme meinte, ich solle keine langen Spaziergänge machen wegen meiner PPT. Wegen leichtem Sport soll ich heute mit meinem FA reden. Da sie die US-Bilder ja nicht kennt, wollte sie sich da nicht festlegen.
Ich hoffe, dass du Recht hast und die Schmerzen bald weggehen. Von den Mutterbändern kenne ich es eben nur stundenweise und nicht fast durchgängig.
Hast Du sie Diagnose überlesen?
TE hat eine Plazenta Praevia Totalis. Hat häufiger Blutungen und haben jetzt Schmerzen wenn sie länger stehen muss, sogar so starke dass sie zu Hause bleiben müsste.. Dann sind für Dich, die 14 Wochen die noch bleiben bis zum Mutterschutz, überschaubar.?? Gymnastik, Schwimmen und spazieren, tut gut meinst Du.. Auch bei so eine Diagnose? Dazu hat man bestimmt auch sehr viel Lust, wenn man Schmerzen und Blutungen hat..
Ich kann sehr gut verstehen dass man bei ständige Schmerzen und Blutungen die SS nicht wirklich genießen kann. Es hat nichts damit zu tun dass man sich nicht auf das Kind freut, es hat damit zu tun dass Komplikationen und Ängste einen in der SS begleiten.
Hey,
es ist sowas von egal, was deine Kollegen davon halten, wenn du ein BV bekommst, wirklich. Natürlich möchte man nicht, dass die Kollegen über einen denken, dass man faul ist etc., aber komm, der Großteil deiner Kollegen würde das anscheinend denken und weißt du was? Sollen sie doch! Sollen sie denken, dass du übertreibst und deine Schwangerschaft als Ausrede nutzt, um nicht arbeiten zu müssen und was man nicht sonst noch alles in diese Richtung denken kann! Weißt du warum das egal ist? Weil deine Kollegen, so wie du sie beschreibst, zum Großteil einfach matsch in der Birne zu sein scheinen. So einem empathielosen Haufen brauchst du es nicht Recht machen zu wollen. Ganz ehrlich, wenn du total liebe Kollegen hättest, die zur Zeit dringendst deine Unterstützung bräuchten und du dann zögern würdest mit einem BV, nun ja... (selbst dann wäre ich in deiner Situation aber dafür), aber - du zögerst, weil du dir Sorgen machst, was ein Haufen Idioten über dich denken könnte! Du scheinst eine liebevolle Person zu sein und ich gehe davon aus, dass du es schaffen wirst, dass dein Kind später nicht so schräg drauf sein wird, wie deine Kollegen. Dein Kind braucht dich, es braucht, dass du dich entspannen kannst und ihm somit die Möglichkeit geben kannst, möglichst lange in deinem Bauch zu bleiben und wegen solcher Idioten musst du kein Risiko eingehen ❤
Fühl dich erstmal gaaaanz doll gedrückt. Schwanger-Sein ist manchmal echt kein Zuckerschlecken und eine Schwangerschaft ist zwar keine Krankheit, aber alt werden auch nicht und selbst die gehen irgendwann in Rente. Ich finde es gut, dass es Regelungen wie das BV oder Krankschreibungen gibt und wenn die Schmerzen dir das Arbeiten unmöglich machen oder das Wohl deines Kindes gefährdet ist, dann wird dein FA dich automatisch erstmal freistellen.
Was mich in deinem Text jedoch irritiert ist, dass du so stark auf den Stress mit den Kollegen und den Kunden eingehst. Würdest du denn trotz Schmerzen weiterarbeiten, wenn deine Kollegen und die Kunden netter wären? Emotionaler Stress ist nie schön und natürlich ist man in einer Schwangerschaft auch zarter besaitet, aber ich finde das müsste schon krasse Ausmaße annehmen um sich krankschreiben zu lassen. Ich hatte vor Kurzem eine Unterhaltung mit einem Personalchef und er hat sich darüber ausgelassen, dass es aktuell wohl einen Trend gibt als Schwangere das BV quasi automatisch anzustreben. Da würden teilweise Gründe genannt werden, die er unter aller Sau findet und es würde die Frauen in ein schlechtes Licht rücken, die wirklich nicht mehr arbeiten können. Deshalb sollte sich jede Frau fragen, ob es wirklich nötig ist, besonders wenn einem der Beruf eh schon keinen Spaß gemacht hat, ist man ja doch auch schneller dazu geneigt sich raus zu ziehen.
Ich kann das bei dir natürlich nicht beurteilen, sondern das musst du selbst wissen. Ich hoffe du findest eine für dich und dein Baby gut Lösung.
Ganz liebe Grüße
Anne
Hallo,
ich verstehe, was du meinst. Darüber mache ich mir eben auch Gedanken. Ich arbeite ja nicht erst seit gestern in dem Beruf.
Ich sah es für nötig, dies anzusprechen, weil ich Sorge habe, dass dieser emotionale Stress sich körperlich widerspiegelt. Die Schmerzen werden zwar nicht schlimmer, weil mich ein Kunde anschreit, aber förderlich ist es auch nicht für meine Stimmung.
Ich hatte dies geschrieben, weil ich auch wissen wollte, ob es jemanden gibt, der vielleicht weiß, ob die Schmerzen auch damit zu tun haben.
Versteh mich nicht falsch, wenn ich früher einen kreischenden oder beleidigenden Kunden am Telefon hatte, konnte ich nach dem Gespräch darüber schmunzeln. Und an sich habe ich auch nichts gegen die Arbeit. Wir kriegen für das, was wir machen eine sehr gute Bezahlung und ich halte mich von den meisten Kollegen, die schlecht reden, auch fern.
Um konkret auf deine Frage zu antworten: hätte ich nicht die Schmerzen beim Stehen oder Sitzen, würde ich zur Arbeit zwar nicht mit der größten Begeisterung gehen, aber es wäre für mich kein Grund, zuhause zu bleiben.
Es gibt Studien die belegen, dass emotionaler Stress sich negativ auf eine Schwangerschaft auswirken kann, aber die Wirkung ist meistens nur geringfügig und zeichnet sich langfristig ab. Natürlich können deine Schmerzen auch Psycho-Somatisch sein, aber in einem gewissen Maß gehören Schmerzen (sogar sehr starke SChmerzen) auch irgendwie zu einer Schwangerschaft dazu.
Ich denke also nicht, dass du dir um dein Baby Sorgen machen musst. Zumal wenn dem Arzt nichts auffällt.
Warst du denn schon beim Arzt?
Hallo,
Ohne du Arme. Rede mit deinem FA, erkläre ihm deine Situation und wie es dir geht. Manchmal reicht eine Woche Auszeit ja schon. Ich bin sonst nicht der Typ, der jemanden eine Krankschreibung empfiehlt, aber hier solltest du wirklich an dich und dein Baby denken. Es bringt niemanden was, wenn du Probleme mit deiner Schwangerschaft bekommst.
Liebe Grüße
Heike mit Sternchen im Herzen, Knirps an der Hand und Wunder im Bauch 14.ssw
So, mit dem Krümel ist alles okay.
Ich bin bis Ende der Woche krank geschrieben. Sollte ich länger brauchen, soll ich nächste Woche nochmal rein kommen.