Versteht mich hier jemand??

Hallo ihr lieben,

Ich weiß gar nicht wo ich sorecht anfangen soll.
Ich bin in der 35.ssw mit unserem 3. Wunder.

Ich weiß es ist nicht mehr lange hin aber ich kann nicht mehr. Es ist nicht mal nur das körperliche was mir sehr zu schaffen machen sondern vorallem psychisch.
Körperlich kämpfe ich mit einer gallenblasenentzündzng und starken Knieschmerzen.
Doch psychisch, ich kann mich nicht mit dem kleinen Zwerg anfreunden weil irgendein Gefühl sagt mir, da geht was schief. Wisst ihr was ich meine? Ich hab das Gefühl das mein Körper und meine Gefühle mich von einem bindungsaufbau abhalten weil er mich schützen will weil noch was passiert.
Ich habe 2010 einen Jungen sehr spät verloren, doch eigentlich dachte ich , ich käme mittlerweile damit klar. Bei meinen 2 großen, die 2011 und 2015 zur Welt kamen hatte ich das nicht. Ich war sofort Feuer und Flamme.

Jetzt bekommen wir noch ein Mädchen und ich freute mich zu Anfang riesig doch irgendwie ist es jetzt halt do Gefühlslos geworden. Klar, es ist alles fertig für die Maus, und alle sind bereit. Nur ich habe diese Angst um jeden Tag den sie grad länger in meinem Bauch ist das etwas passiert.
Am liebsten wäre es mir wenn sie sich jetzt einfach auf den Weg macht, wisst ihr wie ich meine?

Hattet ihr auch so ein gefühlschaos? Was soll ich nur tun?

Tut mir leid für das lange Wirrwarr

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Ich verstehe dich bin in der 33ssw, erstmal tut‘s mir leid was du erleben mustest😞 aber deine sorgen sind verständlich. Hast es bald geschaft, habe auch so momente wen ich dran denke was wenn jetz alles vorbei wäre und wie würde es dann weitergehen. An die zukunft kann ich garnicht denken habe das gefühl desto mehr ich mich freue oder das leben plane desto mehr werde ich enttäuscht ich weiss nicht ob die Hormonen drann schuld sind, aber ich glaub erst wen ich meinen kleinen in den Händen halte werde ich mich das richtig erleichtert fühlen..und mich auch entlich freuen dürfen..
Wünsch dir alles Guten🍀

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Hallo,
Das hört sich echt kompliziert an mit deinem Gefühlschaos...
Ich kenne sowas nicht. Bin in der 32.ssw demnächst. Ich habe auch extreme Angst davor, dass etwas passieren könnte - aber ich glaube das haben fast alle Schwangeren. Diese Ängste sollten dich jedoch nicht davon abhalten, dich auf das Baby zu freuen... :-( Vielleicht sprichst du mal mit deinem Frauenarzt darüber? Vielleicht ist hormonell etwas nicht im Gleichgewicht bei dir?
Fühlst du dich vielleicht ausgebrannt oder überfordert? Immerhin hast du auch 2 Kids bereits.
Hattest du dir ein Mädchen anfangs gewünscht?

Trotz allem bin ich mir aber sicher, dass alles anders sein Wird, wenn du die Maus in den Armen hälst. Worauf du aber acht geben solltest ist, dass du keine postnatalen Depression bekommst... viele von den Betroffenen hatten auch in der Schwangerschaft bereits erste Anzeichen.

Wie kam es denn zur Gallenblasenentzündung? Fingen erst da die Symptome an?

Ich wünsche euch alles Gute!

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Ja ich hatte mir noch ein Mädchen gewünscht. Kann man da gegen wirken also gegen diese Depression? Klar fühle ich mich manchmal überfordert aber eher körperlich, mein Mann ist ja den ganzen Tag arbeiten und ich wuppe hier halt alles. Aber damit kann ich eigentlich umgehen.

Wie es zu der Entzündung kam ist eine gute Frage, erst war Verdacht auf Schwangerschaftsvergiftung weil es fast die gleichen Symptome hat.

Ohje ich hoffe einfach das ich nicht mehr all zu lange warten muss 😓

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Ja, es gibt mehrere Anlaufstellen, wenn man dann in so eine postnatalen Depression rutscht. Das ist auch nichts wofür man sich schämen muss. Wichtig ist nur, dass man das an sich auch erkennt und sich eingesteht, dass man Hilfe benötigt. Der Frauenarzt wird dir da ganz bestimmt örtliche Stellen nennen bzw. Infomaterial mitgeben, wenn es soweit kommt. Aber ich würde das definitiv schonmal ansprechen.
Homöopathische Mittelchen kannst du auch jetzt in der SS nehmen. Was aber der Arzt auch ausschliessen sollte ist, dass etwas Organisches nicht in Ordnung ist, z.B. die Schilddrüse.
Nimmst du Tabletten gegen die Entzündung? Vielleicht ist das eine Nebenwirkung?
Naja, und wenn der Körper leidet, leidet die Seele... Das hängt alles miteinander. Gibt genügend Muttis die ausgebrannt sind und einfach nicht mehr ohne Hilfe auf die Beine kommen... :-(
Aber es ist sehr gut, dass du dich so gut selbst reflektieren kannst und schonmal den ersten Schritt getan hast und nach Hilfe suchst. Das heisst auch, dass du ja eigentlich dich freuen willst und möchtest dass alles besser wird;-)

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Hallo, ich denke, dass ich in deiner Situation ganz normal. Die üblichen Ängste hat glaube ich jede Schwangere. Wenn man allerdings ein Kind verliert, insbesondere auch so spät wie du, dann ist es wohl mehr als verständlich. Sprich mit deiner Familie über deine Ängste und Sorgen, lass dich etwas auffangen. Such dir vielleicht Gleichgesinnte, die später positive Erfahrungen gemacht haben nach so einem tragischen Erlebnis. Es wird bestimmt alles gut. Das ist einfach ein Schutzinstinkt nach so einem Erlebnis. Ich denke, es ist normal. Wichtig ist, dass du darüber mit jemanden nahestehenden sprichst und nicht alleine damit bist. Wenn die Kleine da ist, wird die Freude umso größer sein.
Alles Gute <3

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Neben der Wochenbettdepression gibt es auch eine Schwangerschaftsdepression. Du klingst mir ein bisschen danach. Sprich das doch mal mit Deinem FA an.