Hallo ihr Lieben,
bei mir steht der Verdacht im Raum, dass ich an einer Schwangerschaftsdepression leide. Einen Psychologentermin habe ich auf Anraten meiner Hebamme schon - aber bis dahin ist es noch ein bisschen. Ich habe extrem schlechte Tage an denen ich kraft- und antriebslos bin und fast nicht belastbar. Das ist nicht einfach, da ich bereits Kinder habe und die auch ihre Mama brauchen. Ich kenne mich so gar nicht und tue mich schwer damit, die Situation anzunehmen.
Ich probiere aktuell verschiedenes aus, um meinen Alltag so zu gestalten, dass ich ihn gestemmt bekomme. Das klappt bisher auch ganz gut, aber heute hat es mich mal wieder erwischt, habe einen schlechten Tag und komme nicht von der Couch hoch:(
Aktuell bin ich in der 23.SSW und kann mir nicht vorstellen noch 17. weitere Wochen damit zu kämpfen:(
Kennt das vielleicht noch jemand von euch? Und wenn ja, wie geht ihr damit um?
Was hat euch geholfen?
Bin gespannt und dankbar für Erfahrungsberichte - komme mir so alleine vor mit dem Problem.
LG nz.kiwi
Schwangerschaftsdepression - wer hat Erfahrung bzw. ist davon betroffen?
Hallo!
Du bist nicht alleine ich hatte auch eine. Ich bin dann zum Psychiater. Der hat mir etwas verschrieben und es wurde viel besser! Für die ss war es unbedenklich und ich habe es nach 5mon ca wieder absetzen können. .je ging es immer besser u d habe es somit öfter vergessen. Irgendwann war's vorbei. Auch in der 1. Ss ging es mir schon so. Ich sag immer- besser in der ss als wochenbett!
Alles gute und geh zum Arzt. Kann dir nichts anderes raten. Alleine wird es selten wieder.
Hallo helbet,
vielen Dank für deinen Beitrag. Der war sehr hilfreich für mich. Auch zu wissen, dass es Medikamente gibt, die man in der Schwangerschaft nehmen kann. Hatte sich bei Dir die Depression in der Schwangerschaft schon wieder gelegt, oder erst mit der Geburt? Und wie verlief dein Wochenbett, hattest Du da keine Probleme mehr?
Meine Hebamme hat die Befürchtung geäußert, dass eine unbehandelte Schwangerschaftsdepression leicht zu einem kompletten Zusammenbruch im Wochenbett führen kann. Hatte in meiner letzten Schwangerschaft schon ein belastetes Wochenbett, durch die Belastung eines krebskranken Vaters und weil mein Baby bereits mit 2 Wochen eine beidseitige Lungenentzündung hatte und im KH behandelt werden musste. Das war zu viel.
Wie gesagt, habe ich schon einen Termin für professionelle Hilfe - ich hoffe wirklich, dass ich das mit deren Hilfe in den Griff bekommen und es dann auch wirklich wieder ganz weg geht.
Vielen Dank Dir!
LG nz.kiwi
Hallo! Beim 1. Verlief dann alles ohne weitere Probleme. Medis 1mon vor Geburt abgesetzt. Keine Nebenwirkungen, Nachher alles ganz normal auch im wochenbett.
Jetzt beim 2. Hab ich bereits mit der 30. Sowas absetzen können. Geburt steht demnächst an. Habe keine Bedenken wegen wochenbett- mir geht's wieder prima! Also ich denke dass sich das gerne im Laufe der ss legt
Ich war deswegen nicht beim Psychologen, aber ich hatte eine Vorstufe der SS-Depression. Ich habe einen ausgesprochene Negativstimmung gehabt. Das hieß für mich ich habe alles negativ gesehen, habe Angst gehabt war unsicher Antriebslos und müde.
Ich habe mich dann mit Sachen beschäftigt die mir Spaß bringen. Backen und lesen zum Beispiel. Habe mir das ein oder andere Stück Schokolade mehr gegönnt. Ich bin jetzt langsam wieder auf dem Weg raus aus diesem Negativ-tief. Denn jetzt holen wir die Kommode fahren in zwei Wochen noch mal ein Wochenende weg unseren Hochzeitstag genießen. Dem Würmchen gehts prächtig. Ich bin bisher von den meisten SS-Problemen verschont geblieben. Natürlich habe ich noch Sorge wegen meinem Antrag und auch ob nicht doch noch was schief geht was für mich heißen würde ade Wunschklinik. Aber sie sind nicht mehr so übermächtig wie die letzte Zeit
Alles Gute
Hallo Ladyceleste,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Es tut gut zu merken, dass man nicht alleine ist.
Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du wieder zu alter Stärke zurück findest!
Viele Grüße
nz.kiwi
Du bist nicht allein!!!🌸
Auch ich war im tiefen Tal der Dunkelheit und der Tränen verloren! Absoluter Tiefpunkt war Mitte März, ich war nicht mehr Mensch und nicht mehr Herr meiner Sinne und Gefühle; nur geweint, keine Kraft, absolute Leere.... mein Gyn hatte mich an diesem Tag sofort zum Psychiater mit einem Notfallschein geschickt; hatte sofort einen Termin... jedoch weiß ich von dem Tag nichts mehr, da ich nicht atmen und nicht sprechen konnte, da ich voller Tränen war... bin an diesem Tag für 1,5 Wochen in die Psychiatrie gegangen, weil ich dieses abartige Gefühl der Trauer nicht mehr ausgehalten habe (ein neutraler Ort ohne stark sein zu
müssen, ohne sich zu erklären... bekam ein Einzelzimmer mit ganz vielen Gesprächsangeboten von Schwestern, Ärzten und Psychiatern... abends heiße Milch mit Honig, Wärmflasche etc.)..... einfach weinen können, ohne sich zu schämen... ich wurde dort ohne Worte verstanden... das hat mir so geholfen!!!
Dann ging es von Tag zu Tag besser.... wollte danach eigentlich in die psychiatrische Tagesklinik gehen, habe aber dann gemerkt, dass ich eine vorgegebene Struktur nicht brauche, sondern bin seit dem 1x in der Woche ambulant bei einer Psychologin....
Es geht mir von Tag zu Tag besser.... und ich bin froh, Hilfe angenommen zu haben und habe gleichzeitig Angst davor, irgendwann wieder in dieses furchtbare Loch zu fallen....
Falls Dein Termin noch zu lange hin ist, sprich mit Deinem Gyn, es gibt Notfallüberweisungen zum Psychiater, die müssen Dich dann innerhalb 48h zum Gespräch nehmen!!! Pass auf Dich auf! Achte auf Dich!
Es geht auch ohne Medikamente; Du schaffst das!
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen!!!!
Hallo sonnenkind-2017-,
vielen Dank für Deine offenen Worte. Es tut mir sehr leid, dass Du das alles durchleben musstest. Aber wie schön, dass Du eine solch tolle Unterstützung bekommen hast.
Das hört sich sehr gut an.
Deine Geschichte macht mir sehr viel Mut, auch dass es nach einem solchen Tiefpunkt wieder so gut werden kann, sogar ohne Medikation. Ich hoffe auch sehr auf die professionelle Hilfe.
Ich muss noch knapp 2 Wochen zum Termin warten, ich hoffe das schaffe ich. Ich habe momentan auch zahlreiche recht gute Tage, aber heute würde ich am liebsten im Mauseloch verschwinden und mir eine Decke über den Kopf ziehen. Dann kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es morgen vielleicht schon wieder ganz anders aussieht.
Vielen Dank - auch fürs Daumendrücken.
Ich wünsche Dir auch noch eine gute Zeit (ich habe gesehen, dass Du auch noch fast soviel Schwangerschaft wie ich vor Dir hast) und das auch bei Dir alles gut wird.
Viele Grüße
nz.kiwi
Auch für Dich alles Liebe!!!! 😊